Geheimakte

Geheimakte

Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands

Transkript

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Geheimakte 1972

von

Christoph Lemmer

August 2022

Episode 10

Bentoumi

Stimmen:

Stimmen: Aktenstimme (Sebastian Riechel)

Stimmen: Vernehmer (Stephan Lehmann)

Stimmen: Badran (Philipp Allar)

Stimmen: Khalid (Fabian Filker)

Stimmen: Übersetzer (Jörg Muthsam)

Stimmen: Anfangen mit weißem Rauschen, hart anschneiden. Harter Schnitt auf das Gitarrenriff, mitten im Takt einsteigen. 1972 Moll harmonisch anfügen und als Bett stehenlassen. Stimmen fern klingen lassen.

Stimmen: Aktenstimme

Aktennotiz:

Aktennotiz: Die Terroristen waren entkleidet. Zwei von ihnen waren verletzt - einer am Fuß, der andere an der Hand. Sie lagen auf einer Bahre und waren bereits ärztlich versorgt worden. Der dritte war unverletzt und lag mit dem Bauch auf dem Boden. Seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt.

Aktennotiz: KURzer Akzent

Aktennotiz: Aktenstimme

Aktennotiz: Sie wurden in deutscher und englischer Sprache angesprochen. Jedoch ohne Erfolg. Nach den gebotenen Umständen war eine Verbringung der drei Guerillas in eine JVA geboten.

Aktennotiz: Christoph

Aktennotiz: Kurz nacheinander wurden die drei dann jeweils einzeln in separaten Fahrzeugen in die Gefängnisse gebracht, jeder von drei Begleitbeamten bewacht.

Aktennotiz: Akzent

Aktennotiz: Christoph

Aktennotiz: Dann fangen die drei an, zu reden. Und hinterlassen in den wenigen Wochen ihrer U-Haft äußerst interessante Spuren. Und sie benehmen sich auf eine Weise, als wüssten sie, dass der deutsche Staat ihnen nie den Prozess machen würde. Was er ja tatsächlich nie getan hat, auch nicht nach 50 Jahren... offenbar soll es wohl nie einen Prozess geben.

Aktennotiz: Intro

Aktennotiz: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO

Aktennotiz: VOICE

Aktennotiz: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.

Aktennotiz: TERRORIST TELEFONSTIMME

Aktennotiz: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.

Aktennotiz: MIKA

Aktennotiz: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6

Aktennotiz: VOICE

Aktennotiz: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.

Aktennotiz: Bisher unveröffentlichtes Material.

Aktennotiz: ANKIE

Aktennotiz: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3

Aktennotiz: FADE AUF 1972-THEMA DUR

Aktennotiz: VOICE

Aktennotiz: Geheimakte 1972.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 10: Bentoumi.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 10: Story

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 10: Christoph

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 10: Amar Bentoumi. Einer der prominentesten Juristen in der arabischen Welt seit den 1960er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit. Bentoumi ist einer der Anwälte, die nach dem Irak-Krieg irakische Kriegsgefangene vertreten. Bentoumi war Algerier. Geboren wurde er im Jahr 1923. Er gehört zu den Vorkämpfern für die algerische Unabhängigkeit von Frankreich. Er organisiert Streiks und saß mehrmals im Gefängnis. Später wird er algerischer Justizminister.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 10: Akzent

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 10: Christoph

Und nach dem Anschlag der palästinensischen Terroristen auf die israelische Olympiamannschaft, da taucht Bentoumi plötzlich in München auf. Nur wenige Tage nach der blutigen Schießerei auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck. Dort, wo der Anschlag endet. Alle israelischen Geiseln sterben, außerdem fünf der acht Attentäter. Das heißt: Drei überleben. Diese drei sitzen in drei bayerischen Gefängnisnissen in Untersuchungshaft, als Ammar Bentoumi nach München reist.

Und nach dem Anschlag der palästinensischen Terroristen auf die israelische Olympiamannschaft, da taucht Bentoumi plötzlich in München auf. Nur wenige Tage nach der blutigen Schießerei auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck. Dort, wo der Anschlag endet. Alle israelischen Geiseln sterben, außerdem fünf der acht Attentäter. Das heißt: Aktenstimme

Und nach dem Anschlag der palästinensischen Terroristen auf die israelische Olympiamannschaft, da taucht Bentoumi plötzlich in München auf. Nur wenige Tage nach der blutigen Schießerei auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck. Dort, wo der Anschlag endet. Alle israelischen Geiseln sterben, außerdem fünf der acht Attentäter. Das heißt: Fernschreiben des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Amtlich geheimgegehalten.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Amar Bentoumi gehört seit 1947 der Anwaltskammer an. 1956 hat er die Verteidigung der Angeklagten übernommen, die an dem Brandbombenanschlag auf Radio Algier verwickelt waren. Er ist ein ergebener Anhänger der kommunistischen Ideologie.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Christoph

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: 1972 ist Bentoumi Vorsitzender der algerischen Anwaltskammer.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Aktenstimme

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: In dieser Eigenschaft hat er als Beobachter gegen die drei Palästinenser und den isralischen Sicherheitsagenten, die in den Anschlag auf eine Boeing der El Al in München verwickelt waren, teilgenommen. Er wurde zum Leiter des Kollektivs der Verteidiger für Palästinenser ernannt.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Bentoumi hat den Auftrag erhalten, sich sofort in die Bundesrepublik Deutschland zu begeben, um die Verteidigung der inhaftierten Palästinenser – Anschlag olympisches Dorf in München – zu unterstützen.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Christoph

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Also die drei Terroristen unterstützen, die als einzige den Überfall überlebt haben. Und die bei den radikalen Palästinensergruppen und ihren Unterstützern in der arabischen Welt und in Deutschland plötzlich als Helden gelten.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Aktensprecher oder Zeitungssprecher

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. September 1972. Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft hat in Frankfurt die Ermordung der israelischen Olympia-Teilnehmer als entschlossene und tapfere Handlung der palästinensischen Revolutionäre bezeichnet. Auf Flugblättern, die auf dem Gelände der Frankfurter Universität angeschlagen worden sind, heißt es, die Münchner Aktion sei eine Kriegshandlung im Befreiungskampf des palästinensischen Volks gewesen, die von politischer und militärischer Notwendigkeit diktiert worden sein.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Christoph

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Wie groß die Verehrung für die Terroristen ist, zeigt auch dieses Beispiel – nämlich mit dem Umgang der Leichen der fünf anderen Terroristen, die in Fürstenfeldbruck ums Leben kamen.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Aktenstimme

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: In München ist ein Flugzeug aus Libyen eingetroffen, das die toten Terroristen in die Heimat bringen soll. Der Abflug soll am 11.9. um 13 Uhr 30 erfolgen. Der Abflugort, München-Riem oder Fürstenfeldbruck, wird noch geheimgehalten.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Christoph

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: So steht es in einem internen Behörden-Fernschreiben. Geheimgehalten wurde auch, was nach der Obduktion mit den Leichen geschah. Der Chef der Rechtsmedizin hatte die Polizei gebeten, sie schnellstens zu übernehmen und auf einem Friedhof zu begraben. Das geschah dann auch noch am selben Tag, gleich nach der Leichenschau.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Aktenstimme

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Es wurde zugesagt, dass niemand etwas davon erfährt und keinerlei Auskunft über den Bestattungsort und die Bestattungszeit gegeben wird.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Christoph

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Dass der Friedhof nicht die letzte Ruhestätte sein würde, ist den Verantwortlichen vermutlich klar, denn die fünf toten Terroristen wurden in Leih-Särgen vergraben und dann ja auch nur wenige Tage später wieder ausgebuddelt – für den Abflug. Nicht von Fürstenfeldbruck, wie zuerst geplant. Möglicherweise fiel einem der Verantwortlichen auf, dass das ein geschmackloses Symbol abgeben würde. Ausgewählt wird ein anderer Luftwaffenstützpunkt in der Nähe Münchens, natürlich ebenfalls streng geheim.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Aktenstimme

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Die Leichen der fünf arabischen Terroristen, die am 5. und 6. September 1972 auf dem Militärflugplatz Fürstenfeldbruck ums Leben kamen, wurden am 11. September 72 um 16.04 Uhr vom Militärflugplatz Neubiberg mit einer DC4 der libyschen Fluggesellschaft Lavco nach Tripolis ausgeflogen.

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Christoph

Ein befreundeter Dienst teilt folgenden Sachverhalt mit: Neubiberg sei aus Sicherheitsgründen ausgewählt worden. Das libysche Flugzeug wird dort auf eine abgelegene Position geschickt. Die Mannschaft – Pilot und Co-Pilot US-Staatsbürger in libyschen Diensten und ein Flugingenieur aus den Emiraten – müssen das Flugzeug verlassen und werden gefilzt. Auch das Flugzeug durchsuchen deutsche Beamte. Erst dann werden die Särge mit den fünf toten Terroristen eingeladen und es geht zurück nach Tripolis. Dort inszeniert Machthaber Gadafi ein pompöses Heldenbegräbnis-Spektakel.

Akzent – Klangfarbe: durchaus ein fröhlicher trauermarsch

Akzent – Klangfarbe: Christoph

Akzent – Klangfarbe: Zu Helden verklärt werden auch die drei überlebenden Terroristen. Für sie gibt es in der U-Haft Sonderbehandlung. Ein prominenter Verteidiger fliegt ein. In der arabischen Welt werden sie gefeiert. Arabische Mithäftlinge unterstützen sie. Sie schaffen es, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Aber der Reihe nach.

Akzent – Klangfarbe: Die drei Terroristen kommen zunächst in die Haftanstalt München-Stadelheim und werden dann gleich voneinander getrennt. Einer der drei landet in der JVA Kaisheim bei Donauwörth, einer in der JVA Straubing und einer bleibt in Stadelheim. In der arabischen Welt schreiben Zeitungen, die drei würden in deutscher Gefangenschaft gefoltert.

Gefängnisatmo – zB: Stahltür knallt, Schloss wird geöffnet, Schlüsselbund klirrt, Schritte, Tür zu.

Gefängnisatmo – zB: -> Athmo aus Episode 2

Darüber:

Darüber: Christoph

Darüber: Vernehmung des Terroristen Badran, München-Stadelheim, 15. September 1972.

Darüber: Dabei KnastAtmo ausblenden

Darüber: Vernehmer

Darüber: Nach Berichten aus Libyen und Tunesien werden Sie und Ihre Kameraden schwer gefoltert, geschlagen und seelisch unter Druck gesetzt. Stimmt das?

Darüber: Badran

Darüber: Zur Zeit geht es mir gut und ich werde weder gefoltert noch seelisch unter Druck gesetzt. Von Ihnen bin ich noch nie unrecht behandelt worden.

Darüber: Christoph

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten:

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Badran

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Nicht als Dialog sprechen, sondern abgelesen oder beim schreiben laut denkend – SFX dezente Schreibgeräusche

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Im Namen Allahs des Barmherzigen und Gütigen.

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Christoph

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Der erste Eintrag ist ein Brief an seinen Vater.

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Badran

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: An den geliebten Vater Harsch Mohammed Sakik. Gruss und Ehrerbietung! Aus der verfluchten Gefängniszelle schreibe ich Dir voll Sehnsucht, Dich zu sehen und meine Brüder wiederzusehen. Allah sei gelobt! Mein Fuß ist fast wieder normal. Ich weiß nichts über meine Brüder in den anderen Gefängnissen. Ach! Wie hart ist doch das Gefängnis! Ich kann Dir nicht beschreiben, was ich leide. Aber wir müssen das auf uns nehmen für Palästina. Ich schicke diesen Brief mit einem der arabischen Brüder aus Libyen, der morgen aus dem Gefängnis entlassen wird. Allah habe Erbarmen mit den heldenhaften Märtyrern!

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Christoph

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Sein Tagebuch führte Badran auf Arabisch. Der Übersetzer überträgt es nicht nur ins Deutsche, er fasst Passagen auch mit eigenen Worten zusammen.

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Übersetzer

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Eingangs schildert er die ersten Eindrücke nach der Festnahme. Er selbst trägt Handschellen. Er hat Schmerzen im Bein, wo er von Kugeln getroffen wurde. Er trug einen fürchterlichen Schreck davon, als die Polizisten ihm mit Gesten begreiflich machen, ihm müsse der Fuß amputiert werden. Das erwies sich jedoch als Irrtum.

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Christoph

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Wegen seines Fußes liegt er in den ersten Tagen im Gefängnis-Krankenhaus. Viel Zeit, viel Langeweile, viel Schreiberei.

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Übersetzer

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Er schildert sein Häftlingsdasein mit der täglichen Monotonie zunächst in epischer Breite. Eine erhebliche Rolle spielt immer wieder die Zigarette. Bloß etwas zum Rauchen! Während seines Aufenthalts im Krankenhaus war das aber streng verboten. Nun, es fanden sich Mittel und Wege. Er sprach anfangs nur Englisch und tat so, das verstehe er kein Arabisch, als man einen Araber als Dolmetscher hinzuzog.

Badran schreibt im Gefängnis eine Art Tagebuch. Es findet sich in einer Akte des Polizeipräsidiums München, gesperrt bis zum Jahr 2042. Auch eine dieser Akten, die ich erst nach viel Zureden einsehen darf, wobei Kopien oder Scans verboten sind, Notizen aber erlaubt. Also habe ich auch dieses Dokument einfach komplett abgeschrieben. Die ersten Worte lauten: Christoph

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Fedajin, also arabischer Untergrundkämpfer. Als Beruf. Angeblich besitze er keinen Ausweis.

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Vernehmer

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Wo sind Sie aufgewachsen, welche Schulen haben Sie besucht und wie viele Geschwister haben Sie?

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Badran

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Zu diesen Punkten möchte ich nichts sagen.

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Christoph

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Er gibt sich bockig. Das einzige, was er von sich gibt, sind palästinensische Propagandasprüche.

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Badran

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Amerika, England und die Bundesrepublik Deutschland haben es soweit gebracht, dass die Israelis nun unser Land .

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Christoph

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Am nächsten Tag präsentieren ihm die Beamten den Haftbefehl wegen mehrfachen Mordes und versuchen wieder, ihn in ein Gespräch zu verwickeln.

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Vernehmer

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Waren Sie sich darüber im Klaren, dass durch Ihr Vorgehen der Ablauf der Olympischen Spiele empfindlich gestört wurde?

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Badran

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Was sind schon Olympische Spiele gegen die Sache der Palästinenser.

Dann beginnen die Polizeivernehmungen. Bei der ersten fragen die Beamten nach seinem Beruf. Er antwortet: Christoph

Ein paar Tage später ändert sich die Atmosphäre. Badran beginnt zu plaudern. Erzählt über Familie, Geschwister, fantasiert und erfindet etliches, widerspricht sich, korrigiert sich. Schreibt wieder langatmige Tagebucheinträge, die der Übersetzer so zusammenfasst:

Ein paar Tage später ändert sich die Atmosphäre. Badran beginnt zu plaudern. Erzählt über Familie, Geschwister, fantasiert und erfindet etliches, widerspricht sich, korrigiert sich. Schreibt wieder langatmige Tagebucheinträge, die der Übersetzer so zusammenfasst: Übersetzer

Der Häftling gewinnt Geschmack an den polizeilichen Vernehmungen, weil dabei für ihn etliche Zigaretten abfallen. Auf Seite 4 seiner Notizen gibt er einen Teil des Verhörs wieder. Frage: Wie sind Sie nach München, gekommen? Antwort: Aus einem arabischen Land mit dem Flugzeug nach Rom, von dort mit dem Flugzeug nach Paris und von dort mit dem Zug nach München.

Frage: Wieviel Geld hatten Sie mit? Antwort: Etwa dreitausend Deutsche Mark.

Frage: Die Staatsangehörigkeit gab er mit “Palästinenser” an. Mit Genuss rauchte er die ihm angebotene Zigarette, Marke “Milde Sorte”.

Frage: Christoph

In seiner Zelle hört er Kirchenglocken läuten. Das Gebimmel störe ihn, wie er in mehreren Einträgen vermerkt. Und immer wieder schreibt er Sätze wie diesen:

In seiner Zelle hört er Kirchenglocken läuten. Das Gebimmel störe ihn, wie er in mehreren Einträgen vermerkt. Und immer wieder schreibt er Sätze wie diesen: Badran

In seiner Zelle hört er Kirchenglocken läuten. Das Gebimmel störe ihn, wie er in mehreren Einträgen vermerkt. Und immer wieder schreibt er Sätze wie diesen: Ich muss immer wieder an die Brüder und Verwandten denken. Aber meine Freunde holen mich heraus.

In seiner Zelle hört er Kirchenglocken läuten. Das Gebimmel störe ihn, wie er in mehreren Einträgen vermerkt. Und immer wieder schreibt er Sätze wie diesen: Christoph

Bis dahin: Eintöniges Knastleben.

Bis dahin: Übersetzer

Er beschreibt immer wieder die Gefängnisroutine: Frühstück, Mittagessen, Abendbrot. Wenn was zu Rauchen da war, auch Zigaretten. Er war gerührt über die Fürsorge, die ihm Araber und besonders Palästinenser angedeihen ließen, Sie erkundigten sich nach seinen Wünschen und besorgten ihm Rauchwaren, Zigarettenpapier und Streichhölzer - entgegen dem Verbot der Gefängnisordnung.

Er beschreibt immer wieder die Gefängnisroutine: Christoph

Kein Zweifel: Badran, der Terrorist, ist kein normaler Untersuchungshäftling in Stadelheim.

Kein Zweifel: Aktenstimme

Kein Zweifel: Aktennotiz

München, den 28. September 1972. Betreff: Geiselmorde in München und Fürstenfeldbruck. Hier: Besuch der festgenommenen Terroristen in den jeweiligen JVA durch den Präsidenten der algerischen Anwaltskammer.

München, den 28. September 1972. Betreff: Christoph

München, den 28. September 1972. Betreff: Bentoumi ist eingetroffen, extra für Badran und seine beiden Komplizen aus Algerien eingeflogen. Kein Aufwand scheint zu hoch, um die drei zu unterstützen. Die Staatsanwaltschaft München I habe den Besuch Bentoumis ausdrücklich genehmigt, heißt es in der Aktennotiz der Polizei.

München, den 28. September 1972. Betreff: Aktenstimme

München, den 28. September 1972. Betreff: Am 28. September 1972 erfolgte der Besuch in der JVA Stadelheim. In der dortigen Krankenabteilung wurde Badran den Herren vorgestellt.

München, den 28. September 1972. Betreff: Christoph

Wer diese Herren waren, das notierte Badran in seinem Tagebuch. Der Übersetzer schreibt dazu:

Wer diese Herren waren, das notierte Badran in seinem Tagebuch. Der Übersetzer schreibt dazu: Übersetzer

Der Gefängniswärter fordert ihn auf, sich anzuziehen. Er wird in ein Zimmer geführt, in dem sechs Personen sitzen: Der Anwalt Amir Bentoumi, ein Vertreter der algerischen Botschaft und der Dolmetscher Salat Parka, außerdem ein Richter aus München, hohe Gefängnisbeamte und eine hohe Persönlichkeit, an deren Namen er sich nicht erinnere. Und es fielen Zigaretten für ihn ab, Marke Marlboro.

Der Gefängniswärter fordert ihn auf, sich anzuziehen. Er wird in ein Zimmer geführt, in dem sechs Personen sitzen: Christoph

Das Polizeiprotokoll zu diesem Treffen in Stadelheim liest sich so:

Das Polizeiprotokoll zu diesem Treffen in Stadelheim liest sich so: Aktenstimme

Das Polizeiprotokoll zu diesem Treffen in Stadelheim liest sich so: Badran zeigte keinerlei Bescheidenheit und äußerte eine ganze Menge Wünsche. Er wurde von Herrn Bentoumi sogar dahingehend belehrt, dass er sich doch in einem Gefängnis befindet und solcher Art Wünsche aus diesem Grunde doch nicht ganz erfüllen sind. Bei seinen Ausführungen gab Badran auch zu verstehen, dass er die Israelis bis zu seinem Tode bekämpfen wird. Herr Erster Staatsanwalt Ammon stellte daraufhin die Frage, ob er nach seiner Entlassung auch in Deutschland in dieser Richtung aktiv sein wird. Die Antwort des Terroristen war sehr eindeutig. Er erklärte, dass er den Kampf gegen die Israelis mit aller Konsequenz fortsetzen wird.

Das Polizeiprotokoll zu diesem Treffen in Stadelheim liest sich so: Christoph

Badran schreibt weiter fleißig Tagebuch. Sätze wie diesen:

Badran schreibt weiter fleißig Tagebuch. Sätze wie diesen: Badran

Badran schreibt weiter fleißig Tagebuch. Sätze wie diesen: Lieber Bruder, weißt Du, dass alle, die um Dich sind, Schweine sind? Sie fressen Menschenfleisch. Das ist ein Volk, das nichts vom Orient weiß.

Badran schreibt weiter fleißig Tagebuch. Sätze wie diesen: Christoph

Oder diesen:

Oder diesen: Badran

Oder diesen: Bei ihm gilt als Ehrenwort, wenn Du mit seiner Schwester vögelst, dann musst Du auch ihn vögeln.

Oder diesen: Christoph

Oder diesen:

Oder diesen: Badran

Oder diesen: Das deutsche Gesetz ist wie mein Pint. Wenn er steht, dann spiele ich mit ihm, bis er ejakuliert. Das ist das deutsche Gesetz.

Oder diesen: Akzent

Oder diesen: Christoph

Oder diesen: 14. Oktober 1972. Knapp sechs Wochen sind seit dem Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft vergangen. Badran versucht an einem neuen Hobby. Er nennt sich jetzt Korrespondent in Münchner Haft und schreibt einen Artikel, den er an die partisanenfreundliche Zeitung Al-Muharrer schickt.

Oder diesen: Badran

Oder diesen: Ich schreibe Euch, die Ihr meine Sprache versteht, hinter den Gitterstäben meines Kerkers, aus der engen Zelle mit den vier Wänden.

Oder diesen: Christoph

Von freundlichen Vernehmungen, Zigaretten und dem Besuch des prominenten algerischen Starjuristen schreibt er nichts. Dafür das:

Von freundlichen Vernehmungen, Zigaretten und dem Besuch des prominenten algerischen Starjuristen schreibt er nichts. Dafür das: Badran

Von freundlichen Vernehmungen, Zigaretten und dem Besuch des prominenten algerischen Starjuristen schreibt er nichts. Dafür das: Wenn man hier im Gefängnis etwas kaufen will, dann muss man einen schriftlichen Antrag stellen. Und dann dauert es vielleicht zwei Monate, bis das Gewünschte kommt.

Von freundlichen Vernehmungen, Zigaretten und dem Besuch des prominenten algerischen Starjuristen schreibt er nichts. Dafür das: Christoph

Was er gar nicht wissen kann, denn er wird keine zwei Monate im Gefängnis sitzen. Und als ahne oder wisse er das schon, schreibt er weiter:

Was er gar nicht wissen kann, denn er wird keine zwei Monate im Gefängnis sitzen. Und als ahne oder wisse er das schon, schreibt er weiter: Badran

Was er gar nicht wissen kann, denn er wird keine zwei Monate im Gefängnis sitzen. Und als ahne oder wisse er das schon, schreibt er weiter: Nun, wir wissen, dass morgen oder übermorgen der Schwarze September uns herausholt. Wir warten auf den Tag, ab dem der Schwarze September hierherkommt, damit wir zurückkehren und die Welt in Brand stecken! Euer Bruder in der Gefangenschaft, gez. Irabhim Badran.

Was er gar nicht wissen kann, denn er wird keine zwei Monate im Gefängnis sitzen. Und als ahne oder wisse er das schon, schreibt er weiter: Christoph

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies:

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies: Khalid

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies: Lieber Abrahim, in wenigen Tagen wollen wir Deutschland verlassen, Wenn Du etwas brauchst, verständige und bitte, wir sind bereit, Deinen Wunsch zu erfüllen. Wenn Gott es will, inschallah. Außerdem haben wir Deinen Brief bekommen und sind froh, dass es Dir gut geht. Khalid-Mohamed.

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies: Christoph

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies: Der zweite Kassiber ist noch aufschlussreicher. Er legt den Verdacht nahe, dass es sogar unter den Justizbeamten Helfer gibt.

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies: Khalid

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies: Von der Seite des Polizisten, der Dir die Zigaretten gegeben hat, brauchst Du keine Angst zu haben, denn er ist eine hervorragende Person und unser bester Freund. Als nächstes werden Dich die Briefmarken und Zigaretten erreichen. Immer, wenn Du um 15 Uhr nachmittags Dein Essen abholst, musst Du aufpassen. Jeden Brief, den Du von uns bekommst, musst Du verbrennen oder in die Toiletten werfen.

Badran und seine beiden in Kaisheim und Straubing einsitzenden Komplizen haben offenbar tatsächlich Verbindungen nach draußen. Ein jordanischer Abschiebehäftling, schon auf dem Weg Richtung Jugoslawien, wird bei einer Durchsuchung mit offenbar zwei Kassibern für Badran erwischt, also getarnten Zetteln mit einer Nachricht. Die Zettel sind in einem Tabakpäckchen versteckt. Im ersten Kassiber steht dies: Christoph

Und während Badran noch in der U-Haft sitzt, da stellt das Ausländeramt der Stadt München eine Ausweisungsverfügung gegen ihn aus. Das entsprechende Formular auf grünem Papier liegt fertig ausgefüllt bereit, als am Morgen 29. Oktober, ein Sonntag, eine Linienmaschine der Lufthansa kurz nach dem Start in Beirut im Libanon entführt wird. Die Entführer fordern, die drei Terroristen freizulassen. Und nicht nur das: Sie haben vor, sie mit ihrem entführten Flugzeug gleich selber abzuholen. Der 29. Oktober 1972 war der Tag, an dem das bis heute letzte Kapitel des Olympia-Massakers über die Bühne geht. Der Tag, an dem die Palästinenser gewaltsam ihre drei Olympia-Attentäter befreien. Der Tag, auf den Deutschland offenbar schon vorab vorbereitet war – denn die auf den 29. Oktober datierten Ausweisungsverfügungen des Ausländeramtes München, datiert also auf einen Sonntag, liegen fertig in der Schublade.

Und während Badran noch in der U-Haft sitzt, da stellt das Ausländeramt der Stadt München eine Ausweisungsverfügung gegen ihn aus. Das entsprechende Formular auf grünem Papier liegt fertig ausgefüllt bereit, als am Morgen 29. Oktober, ein Sonntag, eine Linienmaschine der Lufthansa kurz nach dem Start in Beirut im Libanon entführt wird. Die Entführer fordern, die drei Terroristen freizulassen. Und nicht nur das: Was da gelaufen ist, ist eine Geschichte für sich – die wir in der nächsten und letzten Folge von Geheimakte 1972 erzählen.

Und während Badran noch in der U-Haft sitzt, da stellt das Ausländeramt der Stadt München eine Ausweisungsverfügung gegen ihn aus. Das entsprechende Formular auf grünem Papier liegt fertig ausgefüllt bereit, als am Morgen 29. Oktober, ein Sonntag, eine Linienmaschine der Lufthansa kurz nach dem Start in Beirut im Libanon entführt wird. Die Entführer fordern, die drei Terroristen freizulassen. Und nicht nur das: Akzent

Und während Badran noch in der U-Haft sitzt, da stellt das Ausländeramt der Stadt München eine Ausweisungsverfügung gegen ihn aus. Das entsprechende Formular auf grünem Papier liegt fertig ausgefüllt bereit, als am Morgen 29. Oktober, ein Sonntag, eine Linienmaschine der Lufthansa kurz nach dem Start in Beirut im Libanon entführt wird. Die Entführer fordern, die drei Terroristen freizulassen. Und nicht nur das: Christoph

Was am 29. Oktober 1972 geschah. Minutenprotokolle der Lufthansa-Funkzentrale, wie ein Flugzeug gegen den ausdrücklichen Willen der Bundesregierung den deutschen Luftraum verlässt, warum die Hinterbliebenen der ermordeten israelischen Sportler an eine fingierte Aktion und eine große Inszenierung glauben, bei der Deutschland mit den Terroristen zusammenarbeitete... und warum vieles dafürspricht, dass sie Recht haben könnten – in der nächsten und letzten Episode von Geheimakte 1972: Freigepresst.

Was am 29. Oktober 1972 geschah. Minutenprotokolle der Lufthansa-Funkzentrale, wie ein Flugzeug gegen den ausdrücklichen Willen der Bundesregierung den deutschen Luftraum verlässt, warum die Hinterbliebenen der ermordeten israelischen Sportler an eine fingierte Aktion und eine große Inszenierung glauben, bei der Deutschland mit den Terroristen zusammenarbeitete... und warum vieles dafürspricht, dass sie Recht haben könnten – in der nächsten und letzten Episode von Geheimakte 1972: Outro

Was am 29. Oktober 1972 geschah. Minutenprotokolle der Lufthansa-Funkzentrale, wie ein Flugzeug gegen den ausdrücklichen Willen der Bundesregierung den deutschen Luftraum verlässt, warum die Hinterbliebenen der ermordeten israelischen Sportler an eine fingierte Aktion und eine große Inszenierung glauben, bei der Deutschland mit den Terroristen zusammenarbeitete... und warum vieles dafürspricht, dass sie Recht haben könnten – in der nächsten und letzten Episode von Geheimakte 1972: Wenn Dir dieser Podcast gefällt - ich freue mich, wenn du ihn abonnierst... und über Deine Bewertung.

Was am 29. Oktober 1972 geschah. Minutenprotokolle der Lufthansa-Funkzentrale, wie ein Flugzeug gegen den ausdrücklichen Willen der Bundesregierung den deutschen Luftraum verlässt, warum die Hinterbliebenen der ermordeten israelischen Sportler an eine fingierte Aktion und eine große Inszenierung glauben, bei der Deutschland mit den Terroristen zusammenarbeitete... und warum vieles dafürspricht, dass sie Recht haben könnten – in der nächsten und letzten Episode von Geheimakte 1972: STINGER

Was am 29. Oktober 1972 geschah. Minutenprotokolle der Lufthansa-Funkzentrale, wie ein Flugzeug gegen den ausdrücklichen Willen der Bundesregierung den deutschen Luftraum verlässt, warum die Hinterbliebenen der ermordeten israelischen Sportler an eine fingierte Aktion und eine große Inszenierung glauben, bei der Deutschland mit den Terroristen zusammenarbeitete... und warum vieles dafürspricht, dass sie Recht haben könnten – in der nächsten und letzten Episode von Geheimakte 1972: VOICE

Was am 29. Oktober 1972 geschah. Minutenprotokolle der Lufthansa-Funkzentrale, wie ein Flugzeug gegen den ausdrücklichen Willen der Bundesregierung den deutschen Luftraum verlässt, warum die Hinterbliebenen der ermordeten israelischen Sportler an eine fingierte Aktion und eine große Inszenierung glauben, bei der Deutschland mit den Terroristen zusammenarbeitete... und warum vieles dafürspricht, dass sie Recht haben könnten – in der nächsten und letzten Episode von Geheimakte 1972: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München. Ein ANTENNE BAYERN Podcast.

Was am 29. Oktober 1972 geschah. Minutenprotokolle der Lufthansa-Funkzentrale, wie ein Flugzeug gegen den ausdrücklichen Willen der Bundesregierung den deutschen Luftraum verlässt, warum die Hinterbliebenen der ermordeten israelischen Sportler an eine fingierte Aktion und eine große Inszenierung glauben, bei der Deutschland mit den Terroristen zusammenarbeitete... und warum vieles dafürspricht, dass sie Recht haben könnten – in der nächsten und letzten Episode von Geheimakte 1972: Closer

Über diesen Podcast

Der True Crime-Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP.
Spannende Kriminalfälle, die als aufgeklärt gelten, aber noch immer viele Fragen aufwerfen.
Investigative Recherchen zu Themen, die ganz Deutschland bewegen.

Unsere Reporter recherchieren unnachgiebig, verfolgen neue Spuren und fangen da an, wo andere bereits aufgegeben haben.

Geheimakte - ein Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP, ausgezeichnet mit dem deutschen Radiopreis.

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The True Crime podcast of ANTENNE BAYERN GROUP.

Thrilling criminal cases that are considered solved, but still raise many questions.
Investigative research on topics that move the whole of Germany.
Our reporters relentlessly investigate, pursue new leads and start where others have already given up.

Geheimakte - an ANTENNE BAYERN GROUP-Podcast, awarded the German Radio Prize.

von und mit ANTENNE BAYERN

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