Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands
Geheimakte 1972
von
Christoph Lemmer
August 2022
Episode 8
Das Fiasko von Fürstenfeldbruck
Stimmen:
Stimmen: Station Voice (Markus Kästle)
Stimmen: Ankie Spitzer (Cordula Senfft)
Stimmen: Aktenstimme (Sebastian Riechel)
Stimmen: Kriminalermittler (Stephan Lehmann)
Stimmen: Terrorist Samer (Chris Dutertry)
Stimmen: Terrorist Al Dnawy (Lenny Peteanu)
Stimmen: Terrorist Badran (Philipp Allar)
Stimmen: Dr. Riese (Ralf Zinnow)
Stimmen: Polizist Heinz M. (Mark Geisler)
Stimmen: Kriminaloberrat Schmidt (Yves Simon)
Stimmen: Anfangen mit weißem Rauschen, hart anschneiden. Harter Schnitt auf das Gitarrenriff, mitten im Takt einsteigen. 1972 Moll harmonisch anfügen und als Bett stehenlassen.
Stimmen: Lauterbach leicht verzerrt bringen. Es ist die Wiederholung ihrer letzten Passage der vorherigen Episode.
Stimmen: Aktenstimme
Stimmen: Aktennotiz.
20 Uhr 20: Oberpolizeirat Heilmaier erklärt: 21 Uhr ist Stunde X.
20 Uhr 20: Christoph
20 Uhr 20: Im frühen Morgengrauen haben die Terroristen die israelische Mannschaft im Olympischen Dorf überfallen. Zwei ihrer elf Geiseln starben schon in den ersten Minuten. Einer, der Ringer-Trainer Moshe Weinberg, wird leblos rausgetragen und erst nach über einer Stunde abtransportiert. Den anderen, Gewichtheber Josef Romano, lassen die Terroristen einfach in der Wohnung im Olympischen Dorf liegen... gefoltert und ermordet.
Dann über den ganzen Tag: Verhandlungen, Ultimaten, Drohungen. Mit einem Minutenprotokoll haben wir in den letzten beiden Episoden den Verlauf bis zum Abend nachgezeichnet – bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Terroristen mit ihren Geiseln aus dem Olympischen Dorf aufbrechen und Richtung Fürstenfeldbruck fliegen, wo der Überfall in einer wilden Schießerei enden wird.
Dann über den ganzen Tag: Die Zeit vom Abflug bis zum Ende – darum geht es in dieser Episode.
Dann über den ganzen Tag: Intro
Dann über den ganzen Tag: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO
Dann über den ganzen Tag: VOICE
Dann über den ganzen Tag: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.
Dann über den ganzen Tag: TERRORIST TELEFONSTIMME
Dann über den ganzen Tag: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.
Dann über den ganzen Tag: MIKA
Dann über den ganzen Tag: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6
Dann über den ganzen Tag: VOICE
Dann über den ganzen Tag: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.
Dann über den ganzen Tag: Bisher unveröffentlichtes Material.
Dann über den ganzen Tag: ANKIE
Dann über den ganzen Tag: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3
Dann über den ganzen Tag: FADE AUF 1972-THEMA DUR
Dann über den ganzen Tag: VOICE
Dann über den ganzen Tag: Geheimakte 1972.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Anneliese Graes und der Überfall
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Story
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Aktenstimme
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Stellungnahme zu den Vorfällen am 5. und 6. September 1972 auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck. Heinz M., städtischer Polizeimeister. Tttrr
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Mathalm
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Am Dienstag, dem 5. September 72 meldete ich mich auf Befragen von Polizeidirektor Haimerl freiwillig zu einem Sondereinsatz auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck. Gegen 19.00 Uhr wurde ich zusammen mit einigen Kollegen aus meiner Schicht und der Einsatzgruppe von der Dachauerstraße per Hubschrauber zum Flugplatz Fürstenfeldbruck geflogen. Unsere Aufgabe war es, die Geiseln zu befreien, und zwar aus der Lufthansamaschine, die zur Aufnahme der Terroristen und der Geiseln bereitstehen sollte. Zu diesem Zweck zogen wir am Flugplatz gelbe, grüne und blaue Monteuranzüge an. Von der Bereitschaftspolizei und besonders von der Bundeswehr wurden uns auf mehrfaches Verlangen Pistolen P 38 ausgeliehen.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Christoph
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Heinz M. wird gleich noch eine wichtige Rolle spielen. Denn er ist in einer ganz entscheidenden Situation dabei und schildert aus dem Innersten einen der zentralen Gründe, warum der Polizeieinsatz in Fürstenfeldbruck so tragisch scheiterte.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Aber so weit sind wir noch nicht.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Zwischen 20 Uhr bis kurz vor 22 Uhr ist nicht ganz klar, wo die Polizei zuschlagen will... falls sie überhaupt zuschlagen will. Es wird hektisch verhandelt. Entscheidungen werden getroffen, Beschlüsse verkündet - und sogleich wieder zurückgenommen.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Aktenstimme
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Kriminaldirektor M führt Verhandlungen mit Bundesluftfahrtministerium um Überlassung einer Lufthansa-Maschine, die provisorisch auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck abgestellt wird. Die Maschine konnte aber erst für 21 Uhr nach Fürstenfeldbruck abberufen werden.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Christoph
Das ist der Plan. So hat es Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher dem Anführer der Terroristen, Issa, zugesagt:
Das ist der Plan. So hat es Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher dem Anführer der Terroristen, Issa, zugesagt: Ihr lasst die Geiseln am Leben, dafür geben wir Euch ein Flugzeug, mit den ihr in den Nahen Osten fliegen könnt. Inwieweit diese Zusage Genschers ernst gemeint war, das erweist sich jetzt in den nächsten Stunden. Aber vorerst kämpft die Polizei mit ihrem Chaos.
Das ist der Plan. So hat es Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher dem Anführer der Terroristen, Issa, zugesagt: Aktenstimme
20 Uhr 30: Staatssekretär Kiesel erklärt, dass er die Einsatzleitung übernehmen werde, wenn der Führungsstab nicht rechtzeitig von Fürstenfeldbruck zurückkehren werde.
20 Uhr 30: Christoph
20 Uhr 30: Da ist Georg Wolf, Polizeivizepräsident von München, schon wieder im Hubschrauber zurück ins Olympische Dorf.
20 Uhr 30: Aktenstimme
20 Uhr 40: Der Polizeivizepräsident kommt zur Einsatzzentrale und erklärt:Erstens, Sache zunächst wie besprochen hier im Gelände.
20 Uhr 40: Christoph
20 Uhr 40: Mit “Sache” ist “Erstürmung” gemeint. Mit „hier im Gelände“ das Olympische Dorf in München.
20 Uhr 40: Aktenstimme
20 Uhr 40: Zweitens, wenn Bedingungen gestellt werden, dann wird gestürmt. Schützen in Ausgangsposition.Drittens, wenn Sache hier nicht klappt, Stoßtrupp mit Hubschraubern nach FFB.
20 Uhr 40: Christoph
20 Uhr 40: Gerade eben waren die Scharfschützen von Fürstenfeldbruck wieder nach München zurückgeflogen. In Fürstenfeldbruck sind keine mehr. Das bemerkte Einsatzleiter Wolf.
20 Uhr 40: Aktenstimme
20 Uhr 45: Dr. Wolf ordnet an, dass die Besatzungen der Hubschrauber verständigt werden, dass die Hubschrauber, die mit Tätern und Geiseln besetzt seien, erst landen, wenn Präzisionsschützen gelandet und postiert sind.
20 Uhr 45: Christoph
Sprich: Wolf sieht die Gefahr, dass die Terroristen mit den Geiseln in Fürstenfeldbruck landen - und niemand vor Ort ist, der sie mit Waffen stoppen oder zumindest in Schach halten kann. Es herrscht Chaos. Zeitweise weiß die Funkzentrale nicht, was im Olympischen Dorf passiert. Phasenweise ist unklar, ob gerade mit den Terroristen verhandelt wird – und wenn ja, wer die Verhandlungen führt.
Sprich: Aktenstimme
20 Uhr 50: Rundfunk meldet weitere Verhandlungen der Terroristen mit dem Krisenstab.
20 Uhr 50: Christoph
20 Uhr 50: Eine Nachrichtenmeldung aus dem Radio mit einer Information, die intern niemand kennt. Chaos derweil auch in Fürstenfeldbruck... deutlich sichtbares Chaos!
20 Uhr 50: Aktenstimme
20 Uhr 51: Bundesgrenzschutz drängt Zuschauer aus dem Gelände um den Einsatzwagen.
20 Uhr 51: Christoph
20 Uhr 51: Tatsächlich machen sich hunderte Schaulustige auf den Weg nach Fürstenfeldbruck, in Erwartung eines Spektakels... sie sollen nicht enttäuscht werden.
20 Uhr 51: Wenige Minuten später in München im Olympiadorf.
20 Uhr 51: Aktenstimme
21 Uhr 5: Präzisionsschützen zu bereitgestelltem Bus bei Block 8 beordert.
21 Uhr 5: Christoph
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Die Einsatzleitung verfolgt jeden Schritt der Terroristen und wartet auf eine Gelegenheit, zuzuschlagen. Auf einen Moment, in dem die Terroristen mit den Geiseln die Unterkunft im Olympischen Dorf verlassen und auf dem Weg zum Bus oder zum Hubschrauber sind.
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Aktenstimme
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Über Funk wird mitgehört, dass ein Bus vor dem Block 31 vorgefahren sei. Mit diesem werden Täter und Geiseln zum Hubschrauber gebracht.
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Akzent
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Christoph
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Kriminaloberrat Schmidt, Mitglied im Krisenstab, beobachtet die Lage vor Ort.
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Kriminaloberrat Schmidt
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Gegen 21.15 Uhr besichtigte der Sprecher der Terroristen in Begleitung den Weg von der Unterkunft zum Landeplatz der Hubschrauber. Ein Fußmarsch mit den Geiseln wurde abgelehnt und ein Omnibus zum Transport gefordert, der dann bereitgestellt wurde.
Wir nähern uns einer besonders kritischen Phase der Operation: Aktenstimme
21 Uhr 15: Herr D. von der Firma Arnold-Richter hält Infrarot-Kamera für Herrn Präsidenten in Bereitschaft. Herr Präsident kann nicht erreicht werden.
21 Uhr 15: Christoph
Den ersten Bus, den die Polizei bereitstellt, lehnen die Terroristen als zu klein ab. Es kommt ein größerer Bus. Die Terroristen Samer und Al Dnawi sagen dazu aus:
Den ersten Bus, den die Polizei bereitstellt, lehnen die Terroristen als zu klein ab. Es kommt ein größerer Bus. Die Terroristen Samer und Al Dnawi sagen dazu aus: Samer
Den ersten Bus, den die Polizei bereitstellt, lehnen die Terroristen als zu klein ab. Es kommt ein größerer Bus. Die Terroristen Samer und Al Dnawi sagen dazu aus: Nachdem wir mit dem Bus bei den Helikoptern angelangt waren, stieg Issa allein aus und inspizierte die Hubschrauber. Er war dabei bewaffnet mit einer Maschinenpistole. Insgesamt waren wir neun Israelis und acht Palästinenser.
Den ersten Bus, den die Polizei bereitstellt, lehnen die Terroristen als zu klein ab. Es kommt ein größerer Bus. Die Terroristen Samer und Al Dnawi sagen dazu aus: Al Dnawy
Den ersten Bus, den die Polizei bereitstellt, lehnen die Terroristen als zu klein ab. Es kommt ein größerer Bus. Die Terroristen Samer und Al Dnawi sagen dazu aus: Die Israelis waren alle an den Händen gefesselt und darüber hinaus in zwei Gruppen aneinandergebunden. Ich begab mich dann mit der letzten Gruppe in den Keller. Etwa 5 m von der Kellertüre entfernt stand ein Omnibus und wir sind dann in diesen gestiegen. Ich setzte mich unmittel hinter den Fahrer und hatte keinen besonderen Auftrag. Ich saß aber so, dass ich nach rückwärts den ganzen Wagen überblicken konnte. Issa saß neben dem Fahrer und Tony war ganz hinten. Die Türen des Omnibusses waren auf der Fahrt zu den Hubschraubern geschlossen. Der Omnibus hat dann in der Nähe der Hubschrauber gehalten und Issa hat vier Israelis herausgenommen und zum ersten Hubschrauber geführt. Tony und die Kameraden mit Nr 2, 4 und 7 stiegen ebenfalls in diesen Hubschrauber. Issa kam dann zurück und sagte, wir sollten die anderen Israelis zum 2. Hubschrauber führen. Es handelte sich hier um 5 Israelis, die gefesselt und aneinandergebunden waren. Diese nahmen auf der Sitzbank Platz. Ich selbst setzte mich auf der rechten Seite des Hubschraubers hinter die Sitzbank - Issa saß rechts vorne hinter dem Piloten. Issa war noch außerhalb des Hubschraubers, als der Hubschrauber mit Tony bereits startete. Dann stieg Issa ein und wir sind auch gleich gestartet.
Den ersten Bus, den die Polizei bereitstellt, lehnen die Terroristen als zu klein ab. Es kommt ein größerer Bus. Die Terroristen Samer und Al Dnawi sagen dazu aus: Aktenstimme
21 Uhr 45: Präzisionsschützen nach Fürstenfeldbruck.
21 Uhr 45: Christoph
In buchstäblich letzter Sekunde: Fünf sogenannte Präzisionsschützen werden nach Fürstenfeldbruck geflogen. Die fünf sind die einzigen, die am Ende vor Ort sind.
In buchstäblich letzter Sekunde: Es sind deshalb nur fünf, weil die Polizei zu diesem Zeitpunkt immer noch glaubt, es mit nur fünf Terroristen zu tun zu haben. Ein fataler Irrtum – die Terroristen sind zu acht.
In buchstäblich letzter Sekunde: Samer
In buchstäblich letzter Sekunde: In der einen Maschine war ich zusammen mit Issa, noch zwei Kameraden und 5 Israelis. Neben dem Piloten saßen Issa und ein Kamerad von mir, ich und ein weiterer Kamerad passten auf die Israelis auf. Der andere Hubschrauber ist zuerst weggeflogen. Etwa drei Minuten später sind wir gefolgt. Während des Fluges hat es keine Schwierigkeiten gegeben. Wir sind etwa 15 bis 20 Minuten geflogen.
In buchstäblich letzter Sekunde: Christoph
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt:
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt: Kriminaloberrat Schmidt
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt: Gegen 22.00 Uhr flogen die beiden Hubschrauber mit Tätern und Geiseln vom Landeplatz G 1 ab. Im unmittelbaren Anschluss flog der dritte Hubschrauber mit dem Krisenstab nach Fürstenfeldbruck.
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt: Christoph
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt: Der dritte Hubschrauber mit dem Krisenstab landet aber als erster. Er fliegt in gerader Linie und überholt die beiden anderen. Deren Piloten hatten vorab ausdrückliche Weisung bekommen, die Ankunft zu verzögern - eben damit der Krisenstab vorher in Fürstenfeldbruck eintrifft.
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt: Eigentlich soll der Chef des Mossad, des israelischen Geheimdienstes, wohl auch in diesem Hubschrauber sitzen. Aber der wird wohl einfach vergessen, sagt Ankie Spitzer – die Witwe des des Fechters André Spitzer, der wenig später auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck sterben wird...
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt: Ankie
15 bis 20 Minuten – das ist ziemlich lang für das kurze Stück von München nach Fürstenfeldbruck. Und dass der Flug so lange dauert, ist Absicht. Krisenstabs-Mitglied Schmidt: 24_Ankie_FFB Krisenstab schildert Mossad den Plan.mp30’56
In der Zwischenzeit kam der Krisenstab auf dem Flugplatz an. Und sie hatten den Mossad-Chef Itam glatt vergessen. Also ist er nachgekommen. Er hat dann vor Ort gefragt: Was ist Euer Plan? Was wird jetzt passieren? Sie sagten: Wir haben einen Plan. Wir wollen, dass die beiden Anführer der Palästinenser zum Flugzeug kommen. Zur der Lufthansa-Maschine, die bereits auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck wartet. Und dann haben wir 14 Polizisten im Flugzeug - die schießen und töten sie. Wir hoffen, dass die anderen Terroristen dann aus den Helikoptern kommen (die sind ja zusammen mit den Geiseln geflogen). Dann können wir die auch erwischen, und das wars. Wir haben denen zwar gesagt, dass sie mit dem Flugzeug ausfliegen können - wir werden sie aber nicht aus Deutschland rauslassen.
In der Zwischenzeit kam der Krisenstab auf dem Flugplatz an. Und sie hatten den Mossad-Chef Itam glatt vergessen. Also ist er nachgekommen. Er hat dann vor Ort gefragt: Aktenstimme
22 Uhr 2: Funkanfrage von Isar 2 an Einsatzzentrale: Wer gibt Zeichen zur Abfahrt? Antwort von Einsatzzentrale: Einsatzleiter kann nicht erreicht werden.
22 Uhr 2: Christoph
Gleich, als Terroristen und Geiseln die Wohnun g verlassen haben, schickt die Polizei ein Team dort hinein. Dabei ist ein Arzt, Mitglied des Ärztezentrums im Olympischen Dorf. Er berichtet über einen grausamen Fund: :
Gleich, als Terroristen und Geiseln die Wohnun g verlassen haben, schickt die Polizei ein Team dort hinein. Dabei ist ein Arzt, Mitglied des Ärztezentrums im Olympischen Dorf. Er berichtet über einen grausamen Fund: Dr. Riese
Gleich, als Terroristen und Geiseln die Wohnun g verlassen haben, schickt die Polizei ein Team dort hinein. Dabei ist ein Arzt, Mitglied des Ärztezentrums im Olympischen Dorf. Er berichtet über einen grausamen Fund: Ich bin mit den Beamten als erster in das Haus gelaufen. Wir fanden im Obergeschoß in einem der Zimmer die Leiche eines jungen Mannes. Diese war mit einem weißen Tuch vollkommen zugedeckt. Ich habe die Leiche bis zu den Füßen abgedeckt und den Tod festgestellt. Die Leiche wies mehrere Einschüsse im Thorax auf, wobei auch der Hodensack vollkommen zerfetzt war.
Gleich, als Terroristen und Geiseln die Wohnun g verlassen haben, schickt die Polizei ein Team dort hinein. Dabei ist ein Arzt, Mitglied des Ärztezentrums im Olympischen Dorf. Er berichtet über einen grausamen Fund: Christoph
Gleich, als Terroristen und Geiseln die Wohnun g verlassen haben, schickt die Polizei ein Team dort hinein. Dabei ist ein Arzt, Mitglied des Ärztezentrums im Olympischen Dorf. Er berichtet über einen grausamen Fund: Die Leiche des israelischen Gewichthebers Josef Romano. Er wurde nur 32 Jahre alt.
Gleich, als Terroristen und Geiseln die Wohnun g verlassen haben, schickt die Polizei ein Team dort hinein. Dabei ist ein Arzt, Mitglied des Ärztezentrums im Olympischen Dorf. Er berichtet über einen grausamen Fund: Akzent
Gleich, als Terroristen und Geiseln die Wohnun g verlassen haben, schickt die Polizei ein Team dort hinein. Dabei ist ein Arzt, Mitglied des Ärztezentrums im Olympischen Dorf. Er berichtet über einen grausamen Fund: Aktenstimme
22 Uhr 6: Der Bus fährt aus dem Olympischen Dorf.22 Uhr 12: Abflug von zwei Hubschraubern, die mit Geiseln und Tätern besetzt sind.
22 Uhr 6: Christoph
22 Uhr 6: 14 Polizisten sollen also in der Lufthansa-Maschine auf Issa und Tony warten – eine Falle für die Terroristen.
22 Uhr 6: Eingekleidet werden sie mit gelben, grünen und blauen Overalls – warum auch immer gelbe, grüne und blaue Overalls.Diese 14 Beamten sollen die Terroristen stoppen.
22 Uhr 6: Das ist der Plan - aber der geht schief.
22 Uhr 6: Langer Akzent / Pause
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Ausgefüllte Formulare, dann maschinengetippte Briefe oder Berichte, verblasste Kopien von Fernschreiben, und so weiter. Diese Blätterei kann einen ziemlich einlullen, denn das meiste ist banal und belanglos. Man liest irgendwelches Zeug, für das sich eigentlich niemand interessiert. Und dann plötzlich so ein Moment – ich blättere eine Seite um und merke so richtig mit einem Ruck: Das hier ist was anderes. Das hier ist echt spannend und wichtig. Genau so geht es mir mit einem Einsatzbericht eines Polizisten. Es ist einer der 14 Polizisten, die in einem bunten Overall im Flugzeug auf die Terroristen warten und sie überwältigen sollen. Einer der Polizisten, die schon im Flugzeug sind - und dann entscheiden: Nein, wir wollen das doch nicht tun.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Dieser Polizist heißt Heinz M. Auch sein Bericht ist offiziell noch bis zum Jahr 2041 gesperrt. Ich habe ihn wörtlich abgeschrieben. Hier berichtet Heinz M., was im Flugzeug geschah.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Mathalm
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Die Durchführung des Einsatzes, also die Besetzung der Maschine, wurde jedoch dann von allen dafür infrage kommenden Beamten einstimmig abgelehnt. Gründe dafür waren neben der eigenen Sicherheit hauptsächlich die zu erwartende Erfolglosigkeit dieser Aktion.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Die Verkleidung als Mechaniker z.B. hätte uns überhaupt nichts genützt, weil man wohl niemand hätte ernsthaft Glauben machen können, dass in dieser Situation noch Mechaniker damit beschäftigt seien, im Flugzeug Aschenbecher auszuleeren oder Fenster zu putzen.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Auch das Innere des Flugzeugs war für unser Vorhaben sehr ungünstig, weil der Innenraum mehrfach durch Zwischenwände abgeteilt war, die einerseits unser Sichtfeld und damit unser Schussfeld erheblich einschränkten, andererseits jedoch zu dünn waren, um nicht von Geschossen durchschlagen zu werden.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Zur Täuschung zwei Beamte als Piloten in das Cockpit zu setzen, wurde wieder fallengelassen, weil sich der Einstieg unmittelbar hinter der Pilotenkanzel befand. Im Bedarfsfall hätten wir dann in Richtung des Cockpits schießen müssen und dabei unweigerlich diese beiden Polizisten getroffen. Wegen der beengten Räumlichkeiten hätten wir keine Möglichkeit gehabt, an ihnen vorbeizuschießen.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Die Tanks des Flugzeugs waren auch nicht leer, wie wir erwartet hatten, sondern voll. Im Falle einer Explosion wäre dadurch nicht nur das Flugzeug zerstört worden, sondern durch den umherspringenden Treibstoff auch, wie uns ein Luftwaffenoffizier versicherte, das gesamte Tower-Gebäude in Mitleidenschaft gezogen worden.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Ausschlaggebend jedoch war, dass auf diese Art kein Erfolg zu erzielen gewesen wäre. Es war nicht zu erwarten, dass die Terroristen gleich mit allen Geiseln das Flugzeug betreten würden, was sich dann auch als richtig erwies.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Selbst wenn es uns gelungen wäre, den Anführer der Terroristen, der das Flugzeug inspizierte und uns dabei auf jeden Fall entdeckt hätte, ohne zu schießen zu überwältigen, wären die übrigen Terroristen an den Hubschraubern misstrauisch geworden. Unter Umständen wäre es dann nicht einmal mehr möglich gewesen, die Hubschrauberpiloten zu retten.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Akzent
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Christoph
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Den Abflug der Helikopter verfolgt im Haus ihrer Eltern auch Ankie Spitzer. Sie weiß, dass in einem dieser Helikopter ihr Mann André sitzt.
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: Ankie
Als ich für diesen Podcast recherchiere, da ist das Staatsarchiv München wochenlang so etwas wie mein zu Hause. Morgens betrete ich das Gemäuer gleich beim Odeonsplatz, gehe in die erste Etage in den Leseraum, wo mein Aktenstapel immer schon auf dem Tisch bereit liegt. Meistens nehme ich mir irgendeinen Ordner und blättere erstmal darin herum. Die meisten Ordner sind ziemlich unsortiert und chaotisch: 22b_Ankie_2130 Helikopter to FFB.mp31’17
Meine Mutter sagte – das war das erste Mal, dass ich sie hörte, sie wollten mich die ganze Zeit nicht stören – vielleicht wird es jetzt gut. Vielleicht können sie jetzt verhandeln oder so. Ich sagte: Mutter, wenn die sie jetzt rausholen aus dem Olympischen Dorf, dann nur, damit sie mit ihren heiteren Spielen weitermachen können. Sie wollen das draußen machen, auf diesem kleinen Flugplatz - raus aus dem Rampenlicht. Sie sagte, “das glaube ich nicht”. Dann sah ich die Helikopter abheben, das war ja alles live im Fernsehen. Ich dachte an André und sagte zu mir: Was mag ihm gerade durch den Kopf gehen? Was ist mit ihm den ganzen Tag über passiert? Gefesselt, gequält, sie haben ja einigen auch die Knochen gebrochen. Oder seinen ermordeten Kameraden zu sehen. Man wusste ja nicht, was wirklich mit ihm passiert war, nur, dass er erschossen war. Und jetzt ist er im Helikopter. Wohin führt das?
Meine Mutter sagte – das war das erste Mal, dass ich sie hörte, sie wollten mich die ganze Zeit nicht stören – vielleicht wird es jetzt gut. Vielleicht können sie jetzt verhandeln oder so. Ich sagte: Christoph
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht:
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Kriminaloberrat Schmidt
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Unmittelbar nach der Landung begab ich mich in das Tower-Gebäude und lag auf der Plattform des Turmes neben den Scharfschützen. Gegen 22.40 Uhr trafen die beiden Hubschrauber mit Terroristen und Geiseln in FFB ein und landeten auf dem hell erlauchteren Vorfeld vor dem Tower in nicht allzu großem Abstand nebeneinander.
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Christoph
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Tatsächlich landen sie um exakt 22 Uhr 2. Die 14 Beamten, die die Geiselnehmer eigentlich überwältigen sollen, haben nur wenige Minuten vorher das Flugzeug verlassen.
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Mathalm
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, flogen bereits die Hubschrauber mit den Geiseln und den Terroristen den Flugplatz an. Wir suchten uns im Gelände und hinter einem Eck des Towers Deckung. Da ich mir meinen Platz, wie sich kurz darauf herausstellte, ungünstig gewählt hatte, konnte ich von den Vorgängen nicht alles beobachten. Ich sah die beiden Terroristen, die zum Flugzeug gingen, nur ein kurzes Stück. Ich gelangte erst etwas später an das Eck des Towers, von dem ich aber auch nur einen der Hubschrauber sehen konnte.
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Als erste betraten aus den beiden Hubschraubern je ein Terrorist, mit Maschinenpistolen bewaffnet, das Flugfeld und gingen aufeinander zu.
Der erste Hubschrauber landet in Fürstenfeldbruck – es ist der mit dem Krisenstab an Bord. Vizepolizeipräsident Georg Wolf, Genscher, Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß und auch Kriminaloberrat Schmidt. Hier schildert er die Ereignisse auf dem Flugfeld Fürstenfeldbruck aus seiner Sicht: Christoph
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive:
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Samer
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Dann sind wir auf einem Flugplatz, dessen Name mir nicht bekannt ist, gelandet. Der Platz, auf dem wir landeten, war hell erleuchtet. Nicht weit von den beiden Hubschraubern entfernt stand eine Lufthansa-Maschine, die auch angestrahlt wurde. Die beiden Hubschrauber standen etwa 10 m voneinander entfernt. Sie standen parallel nebeneinander. Unser Hubschrauber wurde von einem Piloten und einem Kopiloten geflogen. Gleich nachdem wir gelandet waren, ist Issa als erster an der rechten, vorderen Seite ausgestiegen. Er ging vorne um den Hubschrauber herum und blieb dann zwischen den beiden Hubschraubern stehen. Ich bin auf der linken Seite ausgestiegen und mit mir noch ein Kamerad. Die Israelis hatten die Anweisung von Issa, vorerst im Hubschrauber zu bleiben. Der Pilot blieb auch in der Maschine.
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Christoph
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Weiter mit Kriminaloberrat Schmidt.
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Kriminaloberrat Schmidt
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Als erste betraten aus den beiden Hubschraubern je ein Terrorist, mit Maschinenpistolen bewaffnet, das Flugfeld und gingen aufeinander zu. Nach kurzer Besprechung begaben sich die beiden Terroristen zu der östlich des Towers abgestellten beleuchteten Lufthansamaschine. Gleichzeitig verließen mit den Besatzungen je ein weiterer Terrorist, mit Maschinenpistole bewaffnet, die Hubschrauber und nahmen vor diesen Aufstellung, wobei sie teilweise aus der Sicht vom Tower durch die Besatzung verdeckt waren. Nach Besichtigung der Lufthansamaschine gingen beide Terroristen zu den Hubschraubern zurück.
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Christoph
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Es ist jetzt 22 Uhr 38 - sechs Minuten nach der Landung der zwei Hubschrauber.
Das Ganze aus der Terroristen-Perspektive: Ebenfalls auf dem Dach des Towers liegt Einsatzleiter Georg Wolf. Das hat einen Grund. Er liegt zwischen zweien der Scharfschützen. Nur so kann er den Feuerbefehl geben.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Feuer frei, wenn sie die Schüsse der Kollegen hören.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Kriminaloberrat Schmidt
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Nachdem sie etwa zwei Drittel des Weges zurückgelegt hatten, fiel der erste Schuss.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Christoph
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Das deckt sich mit der Aussage des Terroristen Al Dnawy.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Al Dnawy
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Tony und Issa waren bereits am ersten Hubschrauber vorbei und befanden sich auf halbem Weg zu unserem, als plötzlich geschossen wurde. Die Schüsse kamen von der Vorderseite, an der sich ein Haus befindet. Ich sah an der linken Seite unseres Hubschraubers noch den weißen Helm eines der Piloten. Bevor die ersten Schüsse abgegeben wurden, bemerkte ich, dass der auf meiner Seite stehende Pilot einige Schritte nach rückwärts, also zum Schwanzende der Maschine getreten war. Er sprach auch in das Mikrofon an seinem Helm. Nachdem die ersten Schüsse gefallen waren, warf ich mich sofort zu Boden.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Christoph
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Kriminaloberrat Schmidt vom Krisenstab, oben auf dem Dach des Towergebäudes, gerät auch unter Beschuss.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Kriminaloberrat Schmidt
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Nach dem ersten Schuss brach der am östlichen Hubschrauber stehende Terrorist zusammen, nach einem unmittelbar darauffolgenden zweiten Schuss stürzte der am westlichen Hubschrauber stehende Terrorist zu Boden.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Die von der Lufthansamaschine zurückkommenden Terroristen bewegten sich zügig vorwärts, begannen die letzten Meter vor dem östlichen Hubschrauber zu laufen und verschwanden nach Abgabe weiterer Schüsse unter dem westlichen Hubschrauber. Ob diese beiden Terroristen durch Scharfschützen verletzt oder getötet wurde, kann ich nicht sagen.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Von den vor den Hubschraubern stehenden Besatzungen versuchten zwei Beamte in Richtung Tower wegzulaufen. Aus Richtung der Hubschrauber wurde das Feuer eröffnet.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Ich konnte noch wahrnehmen, wie neben dem vom westlichen Hubschrauber zum Tower laufenden Beamten Funken vom Beton sprangen.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Gleichzeitig schlugen Geschosse auf dem Tower ein und ich ging hinter der Brüstung in volle Deckung. Ich habe deutlich sichtbar Mündungsfeuer aus Richtung des östlich stehenden Hubschraubers, und zwar unter dem Leitwerk aufblitzend, wahrgenommen. Ich glaube mich weiter mit Sicherheit erinnern zu können, dass im Passagierraum des westlich stehenden Hubschraubers Mündungsfeuer aufgeblitzt ist.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Zu dieser Zeit schlugen Kugeln in unmittelbarer Nähe ein und ich bin in volle Deckung gegangen. Es war mir nicht mehr möglich zu beobachten, ob überhaupt und aus welchem Hubschrauber eventuell Terroristen oder Geiseln herausgekommen sind.
Die Polizei hat aus unerfindlichen Gründen keine Funkgeräte in Fürstenfeldbruck. Als Issa und Tony vom Flugzeug zurückkehren, erteilt er den Befehl. Die beiden Polizisten schießen. Die anderen Scharfschützen, die sich andere Positionen gesucht hatten, feuern jetzt auch, jedenfalls die, die Ziele vor sich sehen. Auch sie haben keine Funkgeräte. Für sie lautet der Befehl: Christoph
Perspektivwechsel: Zu Terrorist Al Dnawy.
Perspektivwechsel: Al Dnawy
Perspektivwechsel: Issa sprang nun in den Helikopter und hielt sich etwa fünf Minuten lang in diesem auf. Er setzt sich dabei so, dass er in Richtung der Deutschen sehen konnte. Er hat auch in diese Richtung geschossen.
Perspektivwechsel: Dann sagte er, es sollen alle in den Helikopter kommen. Ich stieg ein und legte mich sofort auf den Boden. Ich sah viel Blut im Helikopter.
Perspektivwechsel: Die Geiseln lagen auf dem Rücken. Noch ein weiterer Araber stieg in den Helikopter. Als er diesen wieder verlassen wollte, traf ihn ein Schuss. Ich habe nicht gesehen, dass irgendein Araber auf die Geisel geschossen haben soll. Ich verspürte nun einen seltsamen Geruch und litt plötzlich an Lähmungserscheinungen an Händen und Füßen. Ich hörte ein Geräusch wie Kirchenglocken und muss bewusstlos geworden sein. Als ich wieder zu mir kam, stand der andere Helikopter in Flammen.
Perspektivwechsel: Christoph
Perspektivwechsel: Mittlerweile ist auch der Polizeibeamte Heinz M. auf das Dach des Towers geklettert.
Perspektivwechsel: Mathalm
Perspektivwechsel: Nach einiger Zeit sah ich, wie links aus dem rechten Hubschrauber ein Mann heraussprang. Noch im Herausspringen warf er einen leuchtenden Gegenstand, der aussah, als würde er brennen, ins Innere des Hubschraubers zurück.
Perspektivwechsel: Im Innern des Hubschraubers bildete sich eine – von oben gesehen – Brandfläche mit ca. einem Meter Durchmesser. Es bildete sich dichter, braungrauer Rauch, der nach rechts oben wegzog. Dann stand plötzlich fast ohne Übergang der gesamte Hubschrauber in Flammen. Explosion habe ich keine gehört, so dass ich annehme, dass es sich bei dem leuchtenden Gegenstand um einen Brandkörper gehandelt hat.
Perspektivwechsel: Der herausspringende Terrorist wurde sofort beschossen; er lief aber weiter. Als er das Heck des Hubschraubers erreichte, konnte ich den Vorgang wegen des dichter werdenden Rauches nicht mehr genau verfolgen. Es schien mir, als ob der Terrorist zu Boden gestürzt wäre. Gleich darauf lief jedoch wieder ein Mann nach hinten weg in Richtung einer niederen Betonmauer.
Perspektivwechsel: Christoph
Perspektivwechsel: Terrorist Badran.
Perspektivwechsel: Badran
Perspektivwechsel: Als ich mich auf den Boden warf, fielen viele Schüsse. Ich konnte unterscheiden, ob auch Schüsse in oder aus den Hubschraubern heraus fielen. Ich hörte nur, dass mehrere Schüsse aus Maschinenpistolen und aus anderen Waffen verfeuert wurden. Als Samer „Ahhh“ schrie, also bereits zu Beginn der Schießerei, hörte ich auch gleich die Israelis in meinem Hubschrauber schreien. Ich kann nicht sagen, ob sie aus Angst schrieen oder selbst von Schüssen getroffen worden waren. Es waren zu diesem Zeitpunkt schon weitere Schüsse gefallen, die aber sehr leise waren. Ich vermute, dass mit Schalldämpfer geschossen wurde.
Perspektivwechsel: Kriminalermittler
Perspektivwechsel: Ist es möglich, dass die Israelis deswegen schrieen, weil sie von Abd el Kader oder Abu Allah bedroht wurden, d.h., daß einer von ihnen oder beide begannen, auf die Israelis zu schießen oder die Handgranaten abzuziehen?
Perspektivwechsel: Badran
Perspektivwechsel: Das weiß ich nicht, ich kann diese Frage nicht beantworten.
Perspektivwechsel: Christoph
Perspektivwechsel: 23 Uhr 30 – die skurrilste und zugleich wohl makaberste Szene dieser blutigen Nacht.
Der Präsident des internationalen Olympischen Komitees, Avery Brundage, gratuliert dem deutschen Regierungssprecher Conrad Ahlers zur... Befreiung der Geiseln. Ahlers teilt den Journalisten im Olympia-Pressezentrum mit: Die Aktion sei vorüber, alle Geiseln befreit. Die Nachricht verbreitet sich sofort weltweit wie ein Lauffeuer. Sie kommt auch im holländischen Fernsehen – und in Holland sitzt - vor dem Fernseher ihrer Eltern: Ankie Spitzer.
Der Präsident des internationalen Olympischen Komitees, Avery Brundage, gratuliert dem deutschen Regierungssprecher Conrad Ahlers zur... Befreiung der Geiseln. Ahlers teilt den Journalisten im Olympia-Pressezentrum mit: Ankie
Der Präsident des internationalen Olympischen Komitees, Avery Brundage, gratuliert dem deutschen Regierungssprecher Conrad Ahlers zur... Befreiung der Geiseln. Ahlers teilt den Journalisten im Olympia-Pressezentrum mit: 30_Ankie_!!!_ FLIGHT MUC Memorial Games Must Go On.mp36’17 [!!!]
Um Mitternacht, 12 Uhr, Conrad Ahlers, der Regierungssprecher der Deutschen Regierung, kam ins Fernsehen und er sagte: Wir hatten einen schweren Tag. Aber ich habe sehr gute Nachrichten. Alle Israelis wurden gerettet und alle Terroristen wurden getötet. Häää? Ich sah die Explosion, ich habe gehört wie sie schießen, die Kugeln flogen, das alles, wie kann er das sagen? Aber mein Vater sagte: Ankie, das ist der offizielle Sprecher der Deutschen Regierung. Wenn der das sagt, dann mache ich jetzt eine Flasche Sekt auf! Alle haben gejubelt. Mein Bruder, meine Schwestern, was für ein schrecklicher Tag, aber was für ein wunderbares Ende. Gerettet! Ich sagte: Nein. Ich sagte, ich warte noch, macht noch keine Flasche auf, bis André mich anruft. Wenn er gerettet ist, dann ist das Erste, was er tun wird: mich anrufen. Auch, wenn er verletzt ist oder so. Das Erste, was er tun wird, ist anrufen, und darauf warte ich. Und ich wartete. Um halb eins rief ich im Olympischen Dorf an. Den Chef der israelischen Delegation. Ich fragte: Was ist los? Er sagte, wir warten auch. Wir wissen nichts. Wir haben auch nur die Nachrichten gehört, dass alles okay sei. Ruf in einer halben Stunde nochmal an. Also habe ich in einer halben Stunde nochmal angerufen. Und die Antwort war immer die gleiche. Vielleicht sind sie alle verletzt. Vielleicht – keine Ahnung. Und dann um 3 Uhr 15 am Morgen, Jim McKay, das war der Moderator von ABC in den USA, der sagte, sie seien alle tot. Alle tot. Und dann fing meine Familie an, also alle fingen an, zu weinen. Ich sagte, einen Anruf mache ich noch.
Um Mitternacht, 12 Uhr, Conrad Ahlers, der Regierungssprecher der Deutschen Regierung, kam ins Fernsehen und er sagte: Christoph
Um Mitternacht, 12 Uhr, Conrad Ahlers, der Regierungssprecher der Deutschen Regierung, kam ins Fernsehen und er sagte: Wie war das genau bei Ihrer Familie? Saßen Sie alle im Wohnzimmer um den Fernseher, wie war das genau?
Um Mitternacht, 12 Uhr, Conrad Ahlers, der Regierungssprecher der Deutschen Regierung, kam ins Fernsehen und er sagte: Ankie
Ja. Niemand hat mich gestört, weil ich sie darum gebeten hatte. Ich sagte: Lasst mich einfach allein. Und sie gingen raus und ins Krankenhaus wo das Baby war und brachten ihr eine Milchflasche und sowas. Aber sie blieben im Hintergrund. Wir hatten ein sehr großes Haus. Sie haben alle gewartet und hatten auch noch einen anderen Fernseher. Aber als sie die gute Nachricht hörten, da kamen sie und haben gejubelt und ich kriegte viele Anrufe. Aber ich sagte: Ich will warten, bis er anruft. Und dann, als sie sagten, dass alle getötet waren, dann, ja, dann fing die ganze Familie an, zu weinen. Und ich sagte: Einen will ich noch anrufen, den Chef der Delegation. Nur um sicher zu gehen. Ich habe hebräisch mit ihm gesprochen, also das bisschen hebräisch, das ich konnte. Ich war ja noch neu in Israel. Der Delegationschef war aber nicht mehr da. Und ich habe dann mit einem der bekannteren Sportjournalisten gesprochen. Er sagte: Ankie, was sie im Fernsehen gesagt haben, ist die Wahrheit. Sie sind alle tot. Ich sagte, hör zu, ich habe gehört, morgen früh soll es im Olympiastadion eine Gedenkfeier geben. Ich werde versuchen, gleich in der Früh ein Flugzeug zu erwischen und dahinkommen. Ich habe nur eine Bitte, dass Du mich vom Flughafen abholst, ich habe keine Ahnung, wie ich von da Olympischen Dorf kommen soll. Meine Familie hat mitgehört, wie ich auf hebräisch telefoniere und nicht weine oder schreie. Dann habe ich ihnen gesagt: Es ist exakt so, wie sie es im Fernsehen gesagt haben. Sie wurden alle ermordet. Dann habe ich den israelischen Botschafter in Holland angerufen. Der hatte sich schlafen gelegt, als er die gute Nachricht hörte von Conrad Ahlers. Er ging ran und meinte: Na, hat André angerufen? Ich sagte, nein, er hat nicht angerufen, und so ist die Lage. Schick mir ein Auto. Niemand aus meiner Familie ist in der Lage, zu fahren, sie sind zu traurig und weinen und so weiter. Bringt mich in das erste Flugzeug um 8 Uhr früh nach München. Sie haben mich dann abgeholt, eine Stunde später. Sie brachten mich zum Flughafen. Ich war in der Maschine. Sie wollten alle mitkommen. Ich sagte: Kommt nicht mit. Ich gehe nach München und ihr passt bitte auf das Baby auf. Ich bin also ins Auto gestiegen und… ich konnte gar nicht weinen. Ich habe jahrelang nicht geweint. Ich habe mir gesagt: Wenn ich anfange zu weinen, kann ich nicht mehr aufhören. Das darf ich mir nicht erlauben. Ich weiß noch, wie ich im Flugzeug saß. Eine Stewardess bringt mir die Zeitung. Den Telegraf (eine niederländische Zeitung). Die hatten Bilder von allen Opfern drauf. Also sie bringt mir die Zeitung und sagt: schrecklich, was da in München passiert ist, oder? Und ich sagte: Ja, wirklich schrecklich. Sie hatte keine Ahnung, wer ich war. Dann kam sie plötzlich zurück. Jemand musste es ihr gesagt haben. Sie rief: Ich hatte ja keine Ahnung. Ich sagte: Wie sollten sie auch.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Das war wirklich surreal. Da ich und rannte, weil ich war spät dran, rannte zum Stadion, und auf beiden Seiten der Straße haben Leute trainiert. Da waren Plätze, und da haben Leute trainiert. Ich sagte mir: Die haben gerade elf oder zwölf Leute ermordet, da war ja auch noch der deutsche Polizist, und die... als ob nichts passiert wäre. Ich ging dann zu der Gedenkfeier. Und dann hörte ich diesen [kurze Pause] Rassisten und Faschisten Brundage, damals Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, und er sagte: The games must go on.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Christoph
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Die Spiele müssen weitergehen. Und sie gehen tatsächlich weiter.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Akzent
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Christoph
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Aber zurück zu der Nacht, die das Leben von Ankie Spitzer und so vieler anderer für immer verändern sollte.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Es ist Mitternacht, als der deutsche Regierungssprecher die Falschmeldung in die Welt setzt. Polizist Heinz M. in Fürstenfeldbruck ist noch nicht mal mit seinem Rundgang fertig. Noch immer ist er der einzige auf dem Vorfeld des Flughafens.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Mathalm
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Etwa am Ende der Betonmauer sah ich noch einmal Mündungsfeuer, ich weiß jedoch nicht, von wem es kam. Kurz nachdem die Flammen den gesamten Hubschrauber erfasst hatten, fuhren von links mehrere Löschfahrzeuge der Feuerwehr zu den Hubschraubern vor. Da nun auch für mich die Möglichkeit bestand, näher an die Hubschrauber heranzukommen, ging ich hinunter und vor zu den Löschfahrzeugen.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Ich robbte, soweit es ging in Deckung der Feuerwehrfahrzeuge, bis zum linken – nicht ausgebrannten – Hubschrauber vor. Aus dem Innern des Hubschraubers konnte ich nichts hören. Hineinsehen konnte ich nicht, weil ich dazu den Kopf hätte heben müssen. Damit wäre ich in die Schusslinie unserer Präzisionsschützen geraten, für die ich möglicherweise nicht sofort als Polizist erkenntlich gewesen wäre, weil ich keine Uniform, sondern einen blauen Monteuranzug trug.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Ich konnte im Hubschrauber nur zwei auf der rechten Seite sitzende Männer sehen, die anscheinend tot waren. Versuche, mich mittels eines Funkgerätes aus einem der Feuerwehrfahrzeuge mit den Präzisionsschützen abzusprechen, scheiterten, weil ich keine Verbindung mit dem Tower bekam.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Ein einzelnes Panzerfahrzeug der Bereitschaftspolizei, das inzwischen die Hubschrauber umkreiste, wurde plötzlich beschossen. Das Fahrzeug drehte sofort ab.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Da ich mich in diesem Augenblick hinter einem Löschfahrzeug befand, konnte ich nicht sehen, woher die Schüsse kamen. Ich sah jedoch rechts neben dem wegfahrenden Panzerfahrzeug Funken von Querschlägern, die vom Boden abgeprallt waren. Später kamen nochmals zwei Panzerfahrzeuge, die ebenfalls die Hubschrauber umkreisten. Aus Richtung eines dieser Fahrzeuge hörte ich einen kurzen Feuerstoß, der sich anhörte, als käme er aus einem MG 42.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Akzent
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Mathalm
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Da ich mich in dieser vordersten Stellung lediglich mit einer von der Bundeswehr geliehenen Pistole – Maschinenpistole hatte ich keine mehr bekommen – unterlegen fühlte, nahm ich die Kalaschnikow eines vor dem Hubschrauber liegenden toten Terroristen mit. Ich hatte jedoch gerade die von dem Terroristen erwischt, der durch die Explosion seiner eigenen Handgranate zu Tode gekommen war. Die Waffe war so beschädigt, dass sie nicht mehr schoss. Unter anderem fiel der Abzug aus dem Gehäuse. Ich warf sie wieder weg.
Wir landeten dann. Sie holten mich ab, die Journalisten, und sie brachten mich ins Olympische Dorf zu der Gedenkfeier. Und ich muss sagen: Aktenstimme
Null Uhr 30: In Fürstenfeldbruck brennt ein Hubschrauber. Ein Polizeibeamter ist tot.
Null Uhr 30: Christoph
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Badran. Jedenfalls behauptet er das. Die Polizei glaubt ihm nicht. Seine Vernehmung später zu diesem Punkt liest sich so:
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Kriminalermittler
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Herr Badran, nach unseren Feststellungen haben Sie den Polizeibeamten erschossen. Was sagen Sie dazu?
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Badran
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Nein, ich habe hochgeschossen und nicht tief.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Kriminalermittler
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Woher wollen Sie wissen, dass der Polizeibeamten unten war?
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Badran
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Ich habe festgestellt, dass die Polizeibeamten ungefähr gleich hoch gewesen sein müssen wie die Hubschrauber, denn die Schüsse trafen horizontal auf diesen.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Kriminalermittler
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Ihre Feststellung ist falsch. Die Schützen der Polizei lagen nicht in gleicher Höhe wie die Hubschrauber. Was sagen Sie dazu?
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Badran
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Ich habe auf die Lichter geschossen, ich habe die Polizei nicht gesehen.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Kriminalermittler
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Trotzdem haben Sie mit größter Wahrscheinlich den getöteten Polizisten erschossen!
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Badran
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Wenn ich gewusst hätte, dass bei den Lichtern Polizei ist, dann hätte ich nicht dorthin geschossen.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Kriminalermittler
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Können Sie ausschließen, dass Sie zu Beginn Ihres Schießens nicht zunächst tiefer geschossen haben und dann erst die Maschinenpistole nach oben gezogen haben?
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Badran
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Ich bin sicher, dass ich nur nach oben auf die Lampen geschossen habe.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Kriminalermittler
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Was werden Sie sagen, wenn die kriminaltechnischen Untersuchungen ergeben, dass die Kugeln, die den Polizeibeamten töteten, doch aus Ihrer Maschinenpistole kamen?
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Badran
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Mehr kann ich nicht sagen. Ich habe auf die Lampen und nicht auf die Polizisten geschossen.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Akzent
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Christoph
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Polizist Heinz M. setzt seine Inspektion fort. Die Schießerei ist zu Ende.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Mathalm
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Ich legte mich unter den vordersten Feuerwehrwagen und beobachtete aus ca. 6 Meter Entfernung, wie sich ein unbewaffneter und offensichtlich verletzter Mann, der zwischen den beiden Hubschraubern lag, langsam unter das Heck des rechten – ausgebrannten – Hubschraubers schob.
Ein Polizist wurde von einer Kugel getroffen. Heinz Fliegerbauer. Er stand an der Tür zum Tower. Darüber waren Scheinwerfer montiert. Einer der Terroristen hatte möglicherweise versucht, die Scheinwerfer auszuschießen und Fliegerbauer nur versehentlich getroffen: Christoph
Dabei muss er Todesangst haben: Von den Terroristen könnte ja noch einer schussbereit sein. Außerdem ist die Sicht für die Scharfschützen schlecht: Es ist dunkel, es sind viel zu wenig Scheinwerfer installiert worden. Also muss er auch fürchten, versehentlich von einem Scharfschützen ins Visier genommen zu werden.
Dabei muss er Todesangst haben: Mathalm
Dabei muss er Todesangst haben: Erst als später auf der linken Seite ein Beleuchtungswagen in sicherem Abstand vorfuhr, konnte ich annehmen, dass mich die Präzisionsschützen erkennen würden. Ich stand auf und ging vorsichtig an den intakten Hubschrauber heran.
Dabei muss er Todesangst haben: Im Innern sah ich mehrere sitzende Männer, die offensichtlich tot waren. Halb über ihren Knien lag ein weiterer Mann mit einem roten Hemd oder Pullover, den ich ebenfalls für tot hielt. Da der Beleuchtungswagen sofort wieder weiterfuhr, konnte ich nur ganz kurze Zeit in das Innere des Hubschraubers sehen. Danach lag alles wieder im Schatten.
Dabei muss er Todesangst haben: Ich ging vorsichtig weiter zu dem anderen – ausgebrannten – Hubschrauber, neben und hinter dem mehrere Leichen lagen. Vorsichtig achtete ich darauf, dass die Hände aller umherliegenden Leichen nicht etwa unter dem Körper versteckt, sondern gut sichtbar waren. Dann überprüfte ich die Leichen, indem ich sie leicht mit dem Fuß berührte.
Dabei muss er Todesangst haben: Bei zwei der auf diese Art Überprüften spürte ich leichte Reaktion. Diese beiden brachte ich dann durch leichtes Tippen mit dem Pistolenlauf an die Kopfseite zum Aufstehen. Bewaffnet waren gerade diese beiden nicht.
Dabei muss er Todesangst haben: Christoph
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so:
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Badran
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Ich kam erst wieder zu mir, als ich von einem Polizeibeamten mit dem Fuß angestoßen wurde. Dabei stellte ich fest, dass ich ganz nass war und dass man offenbar mit Wasser oder Schaum gelöscht hatte. Es roch nach Petroleum. Dann wurde ich durchsucht und abgeführt.
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Mathalm
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Möglicherweise hatten sie ihre Kalaschnikows während der Schießereien verloren und sich dann ohne sie in die Deckung unter das Heck des Hubschraubers gerollt. Einige Handgranaten lagen zwar verstreut herum, jedoch lag keine in unmittelbarer Nähe der beiden noch Lebenden.
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Durch die anfängliche Information, dass es sich um vier, maximal fünf Terroristen handeln würde, war ich auch nicht ganz sicher, um wen es sich bei den beiden überhaupt handelt. Ich war nicht darüber informiert worden, dass es acht Terroristen waren. Meine Frage an einen der beiden, wer er nun eigentlich sei, beantwortete dieser nicht.
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Mit vorgehaltener Pistole trieb ich die beiden in Richtung Tower. Unterwegs schloss sich noch ein mir unbekannter Beamter der Einsatzhundertschaft an, der hinter einem der Löschfahrzeuge gestanden hatte. Gleichzeitig kamen mir aus Richtung Tower einige Kollegen aus meiner Schicht entgegen, die mir behilflich waren. In einem Raum im Towergebäude zogen wir die beiden aus. Danach wurde die weitere Bearbeitung von der Kriminalpolizei übernommen.
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Akzent
Einer von ihnen ist Badran. Der beschreibt diese Szene so: Aktenstimme
2 Uhr: Nachrichten Rundfunk: IOC hat sich für Fortsetzung der Spiele entschieden. Schlussfeier am Sonntag. Trauerfeier am 6. September um 10 Uhr.2 Uhr 45: Israelische Botschaft will dringend Kriminaldirektor Mehler sprechen. Dieser wird über Führungsfunk erreicht. Kommt von Fürstenfeldbruck nicht durch. 3 Uhr 25: Anruf, wer Verständigung der Angehörigen des getöteten Polizeibeamten übernehmen könnte.Breitmoser erklärte, das sei Sache des polizeilichen Führungsstabes. Personalien: Fliegerbauer, Anton, Ehefrau Maria. Es ist ein Sohn aus der Ehe hergegangen.6 Uhr 50: Ehefrau des erschossenen Polizeibeamten Fliegerbauer wurde verständigt. Ein Beamter verbleibt in der Wohnung. Ehefrau wird je nach Besserung des Zustandes am Vormittag oder am Nachmittag auf Zimmer 452 verbracht.7 Uhr 40: Abrücken der Arbeitsgruppe Tatort.
2 Uhr: Gitarrenriff aus dem September-Song an das Musikbett montieren, 5 Tage und 2 Schläge (oder so, es soll zerstörerisch klingen) stehenlassen und dann hart weißes Rauschen dranschneiden. Rauchen ca 4 Sekunden stehenlassen, dann ebenfalls abschneiden.
2 Uhr: Kurze Stille
2 Uhr: Christoph
2 Uhr: Es ist nicht vorbei.
2 Uhr: Noch lange nicht.
2 Uhr: Outro
2 Uhr: Wenn Dir dieser Podcast gefällt - abonniere die “Geheimakte”... und gib gerne eine Bewertung an (am liebsten natürlich volle fünf Sterne).
2 Uhr: Und an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an alle, die mir in den letzten Wochen eine Mail an geheimakte@antenne.de geschrieben haben und ihre Erinnerungen und Informationen rund um das Attentat mit uns teilen wollen.
2 Uhr: Wenn auch Sie etwas wissen und loswerden wollen... ich lese jede Mail und freue mich über jede einzelne Reaktion!
2 Uhr: STINGER
2 Uhr: VOICE
2 Uhr: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München. Ein ANTENNE BAYERN Podcast.
2 Uhr: CLOSER