Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands
Geheimakte 1972
von
Christoph Lemmer
August 2022
Episode 7
Anneliese Graes und der Überfall
Stimmen:
Stimmen: Station Voice (Markus Kästle)
Stimmen: Ankie Spitzer (Cordula Senfft)
Stimmen: Terrorist Badran (Philipp Allar)
Stimmen: Gertrud Lauterbach (Lisa-Marie Köster)
Stimmen: Anneliese Graes (Lisa Reister)
Stimmen: Mahud (Maxi Auer)
Stimmen: Anfangen mit weißem Rauschen, hart anschneiden. Harter Schnitt auf das Gitarrenriff, mitten im Takt einsteigen. 1972 Moll harmonisch anfügen und als Bett stehenlassen.
Stimmen: Lauterbach leicht verzerrt bringen. Es ist die Wiederholung ihrer letzten Passage der vorherigen Episode.
Stimmen: Lauterbach
Stimmen: copy&paste aus Episode 6 Ende
Stimmen: Gegen 8 Uhr 25 Uhr wurde ich von meiner Kollegin Frau Graes abgelöst. Ich stellte sie dem Araber vor und gab ihm zu verstehen, dass sie jetzt für mich bei ihm bleiben würde.
Stimmen: Damit war er einverstanden, weil ich dies mit ihm schon vorher ausgehandelt hatte.
Stimmen: Auch einem weiteren Gespräch mit dem Polizeipräsidenten und dem Bürgermeister stimmte er zu.
Stimmen: Christoph
Stimmen: In der letzten Episode haben wir in einem Minutenprotokoll genau rekonstruiert, wie die Terroristen auf das Olympiagelände eindrangen, die Israelis überfielen und eine ihrer elf Geiseln töteten.
Die Terroristen setzen ein Ultimatum: 200 palästinensische Geiseln sollen aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden, oder Geiseln würden sterben.
Frist: 12 Uhr.
Frist: Akzent
Frist: Christoph
Es sind zwei Frauen, die eine bisher schwer unterschätzte Rolle an diesem 5. September 1972 in München spielen: Gertrud Lauterbach und Anneliese Graes. Lauterbach tritt in der Nacht ihre Schicht im Ordnungsdienst des Olympischen Dorfes an. Von Beruf ist sie Kriminalobermeisterin.
Es sind zwei Frauen, die eine bisher schwer unterschätzte Rolle an diesem 5. September 1972 in München spielen: Am Morgen hört sie Schüsse. Sie schaut nach – und ist als eine der ersten vor Ort. Sie vermittelt zwischen Terror—Anführer Issa und den Behörden. Abgelöst wird sie am Vormittag von ihrer Kollegin Anneliese Graes, ebenfalls Ermittlerin bei der Kripo. Beide, Lauterbach und Graes, leben und arbeiten in Nordrhein-Westfalen. Beide sind von ihren Dienststellen nach München zu den Olympischen Spielen abgeordnet worden. Beide werden in hellblaue Kostüm-Uniformen gesteckt. Typischer Stewardessen-Look der 1970er Jahre. Olympia-Hostessen laufen auf Bildern immer lächelnd über Parkwege und zeigen fremdländischen Menschen freundlich und stets hilfsbereit den Weg.
Auf Bildern sind sie immer jung und hübsch. Eine Olympiahostess wird berühmt: Sylvia Sommerlath. Der schwedische König verliebt sich in sie, als er die Olympischen Spiele besucht und nimmt sie anschließend mit nach Schweden. Sie heiraten.
Auf Bildern sind sie immer jung und hübsch. Eine Olympiahostess wird berühmt: Von Gertrud Lauterbach hört praktisch nie jemand.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen:
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Sie rennen nicht weg, als die Terroristen mit Waffen drohen. Sie halten den Kontakt. Sie verhandeln... ziemlich professionell. Sie haben praktisch keine Unterstützung ihrer Chefs oder der Herren des Krisenstabs, die sich bei ihnen nur die Infos holen (oder holen lassen), bevor sie wieder Pressestatements abgeben.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Graes beschreibt in ihrer Aussage die Zeit vom Vormittag bis zum Abend, bis zum Abflug nach Fürstenfeldbruck und zur tödlichen Schießerei, so genau und vollständig wie praktisch niemand sonst. Ich habe ihre Aussage im Staatsarchiv München gefunden. Sie ist – für mich völlig unbegreiflich – bis zum Jahr 2041 gesperrt. Ich durfte sie lesen und mir Notizen machen – und habe sie Wort für Wort abgeschrieben. Diese Episode basiert im Kern auf der Aussage von Anneliese Graes, ergänzt durch weitere Dokumente und Fundstücke im Archiv.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Akzent
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Graes
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Am 5. September 1972 musste ich meinen Dienst um 07.00 Uhr antreten. Als ich zu den Diensträumen kam, wurde ich vom bereits Geschehenen unterrichtet.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Ich hatte erfahren, dass Terroristen Israelis als Geisel genommen hatten und dass es zwischenzeitlich ein oder zwei Tote gegeben hatte. Im Laufe dieser Unterrichtung wurde bekannt, dass eine Kollegin aus dem Nachtdienst, Frau Lauterbach, die vor dem fraglichen Haus stand, abgelöst werden möchte.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Obwohl es mir schien, dass dies nicht unsere Aufgabe sein konnte, sagte ich zu einer Kollegin, dass wir einmal dorthin gehen sollten, um nach dem Rechten zu sehen.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Meine Kollegin wurde bei der vorletzten Sperre zurückgehalten, sie hat von den weiteren Geschehen keine Beobachtungen gemacht.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Ich konnte nicht direkt zum Objekt gehen, sondern musste auf Grund der Sperre um einen Block herum, um dann schließlich von der Südseite her wieder auf die Conollystraße zu kommen. Meine Kollegin, Frau Lauterbach, stand vor dem Haus an der Nordseite direkt vor dem Eingang. Ich meine, es war kurz vor 08.00 Uhr, um es in Minuten auszudrücken, möchte ich sagen, dass es etwa 10 Minuten vor 08.00 war.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Intro
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: VOICE
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: TERRORIST TELEFONSTIMME
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: MIKA
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: VOICE
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Bisher unveröffentlichtes Material.
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: ANKIE
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: FADE AUF 1972-THEMA DUR
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: VOICE
Anneliese Graes bekommt immerhin ein Bundesverdienstkreuz, worüber aber nur klein in hinteren Zeitungsspalten berichtet wird. Auch da bleibt sie immer “die Olympiahostess”. Dabei sind Graes und Lauterbach im Grunde Heldinnen: Geheimakte 1972.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Anneliese Graes und der Überfall
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Story
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Graes
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Als ich zum Objekt kam, habe ich zunächst keinen Terroristen gesehen. Wie ich mit meiner Kollegin das Gespräch aufnahm, trat aus der Türe ein Terrorist und wie ich im Laufe der Zeit feststellen konnte, war es der Anführer der Gruppe. Frau Lauterbach sprach sofort den Terroristen an uns sagte zu dem Mann, dass ich eine Kollegin sei und etwas bleiben würde. Sie übergab mir auch das Funkgerät.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Akzent
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Christoph
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: An diesem Morgen in Tel Aviv, Israel. Die Eltern von Mark Slavin wissen dass Ihr Sohn um 10 Uhr seinen ersten Kampf hat. Er ist Ringer und hat eine echte Chance auf eine Medaille. Sie sind erst vor Kurzem aus Weißrußland nach Israel gezogen. Marks Schwester Mika erzählt, was an diesem Morgen in Tel Aviv passierte.
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: Mika
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: copy&paste aus Episode 4
Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 7: 271_Mika_Parents at Bank Seeing Paper Finden Out.mp3 0’59
Um 8 Uhr entschieden sie, zur Bank zu gehen. Sie wollten bis 10 Uhr zurück zu Hause sein. Sie näherten sich der Bank. Draußen vor der Bank sieht meine Mutter eine Zeitung hängen. Da war ein Foto von Muni Weinberg auf der Titelseite, Marks Trainer. Sie fragte meinen Vater, wie es kommt, dass der Trainer in der Zeitung ist und nicht Mark. Also kauft sie die Zeitung. Sie geht in die Bank. Sie konnte damals noch kein hebräisch, also hat sie jemanden in jiddisch gefragt: Was ist passiert? Warum ist Moshe Weinberg auf dem Titel? Dann haben sie ihr gesagt: Was? Haben Sie denn die Nachrichten nicht verfolgt? Alle elf Sportler wurden von Terroristen gefangen genommen. So haben es meine Eltern erfahren.
Um 8 Uhr entschieden sie, zur Bank zu gehen. Sie wollten bis 10 Uhr zurück zu Hause sein. Sie näherten sich der Bank. Draußen vor der Bank sieht meine Mutter eine Zeitung hängen. Da war ein Foto von Muni Weinberg auf der Titelseite, Marks Trainer. Sie fragte meinen Vater, wie es kommt, dass der Trainer in der Zeitung ist und nicht Mark. Also kauft sie die Zeitung. Sie geht in die Bank. Sie konnte damals noch kein hebräisch, also hat sie jemanden in jiddisch gefragt: Akzent
Um 8 Uhr entschieden sie, zur Bank zu gehen. Sie wollten bis 10 Uhr zurück zu Hause sein. Sie näherten sich der Bank. Draußen vor der Bank sieht meine Mutter eine Zeitung hängen. Da war ein Foto von Muni Weinberg auf der Titelseite, Marks Trainer. Sie fragte meinen Vater, wie es kommt, dass der Trainer in der Zeitung ist und nicht Mark. Also kauft sie die Zeitung. Sie geht in die Bank. Sie konnte damals noch kein hebräisch, also hat sie jemanden in jiddisch gefragt: Aktenstimme
Um 8 Uhr entschieden sie, zur Bank zu gehen. Sie wollten bis 10 Uhr zurück zu Hause sein. Sie näherten sich der Bank. Draußen vor der Bank sieht meine Mutter eine Zeitung hängen. Da war ein Foto von Muni Weinberg auf der Titelseite, Marks Trainer. Sie fragte meinen Vater, wie es kommt, dass der Trainer in der Zeitung ist und nicht Mark. Also kauft sie die Zeitung. Sie geht in die Bank. Sie konnte damals noch kein hebräisch, also hat sie jemanden in jiddisch gefragt: Aktennotiz
8 Uhr 35: Kommissaranwärter Daucher ruft an, dass eine Telefonüberwachung erforderlich ist. Es handelt sich um fünf Rufnummern, die sich im Gebäude der israelischen Sportler befinden.
8 Uhr 45: Verständigung der Post.
8 Uhr 45: Akzent
8 Uhr 45: Graes
8 Uhr 45: Auf meinen Vorhalt hin, an den Terroristen gewandt, was er denn für einen Mist mache, entgegnete dieser, dass ich unbeteiligt sei, dass mir nichts passieren würde und dass dies ja nicht gegen Deutsche ging. Auf einen Vorhalt hin erklärte er mir, dass er im Austausch mit den Geiseln, die er genommen hatte, Palästinenser aus einem israelischen Gefängnis befreien wolle.
8 Uhr 45: Auf eine weitere Frage, wie er denn überhaupt in das Dorf gekommen sei, lachte der Mann und meinte, dass ich ihn doch kennen müsste, er habe ja doch im Dorf gearbeitet. Er wollte angeblich sogar den Arbeitsausweise zeigen. Er hat ihn aber nicht geholt.
8 Uhr 45: Ich fragte weiter und er sagte zu mir, dass er in der Milchbar gearbeitet habe. Ich hielt ihm vor, dass in der Milchbar keine Männer beschäftigt sind und er erwiderte, dass er doch dort gewesen sei. Er will sogar vor der Milchbar einmal getanzt haben. Als ich sagte, auch das noch, erwiderte er, ob ich da auch noch was gegen hätte, dass man sich vergnügte. Nach diesem kurzen Gespräch ist der Mann wieder in das Haus gegangen. Ich darf vorwegnehmen, dass ich den Namen dieses Mannes nicht erfahren habe.
8 Uhr 45: Christoph
8 Uhr 45: Es ist der Mann, der sich Issa nennt. Sein echter Name ist “Luttif Afif”, aber das weiß da noch niemand in Deutschland... und auch lange Zeit danach noch nicht.
8 Uhr 45: Graes
Wie folgt kann ich ihn beschreiben:
Wie folgt kann ich ihn beschreiben: Alter 35 Jahre, dies hat er mir im Laufe des Tages selbst erzählt, ca. 1,64 groß, sehr schlank, schwarzes Haar, leicht gewellt, bis zum Nacken reichend, auf dem Kopf trug er einen alten hellgelben Strohhut, das Gesicht war meiner Meinung nach mit brauner Schuhcreme beschmiert.
Wie folgt kann ich ihn beschreiben: Er trug eine große Sonnenbrille mit braunem Hornrand und Metallbügeln. Die Backenknochen waren hervorstehend, die Wangen waren eingefallen. Er trug einen grau-beigen Anzug, in sich gemustert, er war sportlich geschnitten und hatte vorn einen Reißverschluss.
Wie folgt kann ich ihn beschreiben: Ich erinnere mich, dass er zwei Brusttaschen hatte, die in der Mitte eine Falte hatten. An der linken Brusttasche befand sich am unteren Ende eine Gewebsbeschädigung, die von einem Schnitt herrühren konnte. Ich habe ihn diesbezüglich auch angesprochen, ob er hier auch verletzt worden sei. Er tat dies aber mit einer Handbewegung ab und meinte, es ist ja nichts passiert. Ich bin der Meinung, dass dies beim Kampf im Haus passiert sein musste, denn es war ein glatter Schnitt.
Wie folgt kann ich ihn beschreiben: Christoph
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: lauter zutreffende Informationen. Teils sehr persönliches.
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: Graes
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: Bezüglich seiner Person erfuhr ich, dass er der Sohn eines reichen Arabers und einer Jüdin sei.
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: Er hat drei jüngere Brüder, die alle in der Organisation „Black September“ arbeiten. Den 32jährigen Bruder habe ich, wie geschildert, kennengelernt. Die beiden anderen Brüder, 18 und 28 Jahre alt, sitzen in Israel im Gefängnis. Ihm war nicht bekannt, ob sie noch am Leben sind.
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: Sein Vater ist Kapitalist nach seinen Worten und gegen seine Tätigkeit. Die Mutter dagegen, obwohl sie Jüdin ist, würde seine Arbeit befürworten. Die Namen und die Adresse seiner Eltern und Brüder habe ich nicht erfahren.
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: Obwohl er Araber ist, gehört er dem Christentum an und glaubt an Gott. Er erzählte mir, dass er in Nazareth geboren wurde und seit 1948 in Zelten lebt. Er sagte mir, dass er eine Schule besucht habe, die ausreichte, um zu studieren. 1958 will er nach Berlin gegangen sein, um dort zu studieren. Er hat mir gesagt, dass er voll ausgebildeter Diplomingenieur sei uns außerdem Psychologie studiert hätte. Drei Jahre lang war er mit einem deutschen Mädchen in Berlin verlobt. ‚Dann sei es aber nicht mehr so gegangen‘, so seine Worte. Namen und Anschrift des Mädchens habe ich nicht erfahren.
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: 5 Jahre lang will er auch in Frankreich als Diplomingenieur tätig gewesen sein. Er habe dort sehr viel Geld verdient und ein gutes und ausschweifendes Leben geführt. Das sei aber auf die Dauer auch nichts gewesen. Aus diesem Grunde hat er ein Lebensziel gesucht. Sein Lebensziel war dann, den Palästinensern einen Lebensraum wiederzubeschaffen bzw. dabei mitzuhelfen.
Anneliese Graes bekommt im Laufe des Tages noch mehr über diesen Mann heraus – wie sich herausstellt: Christoph
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf:
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Graes
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Er sprach ein verhältnismäßig gutes Deutsch, aber mit einem auffallend französischen Akzent. Er gebrauchte sehr häufig „o lala“.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Christoph
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Ihre erste Begegnung mit Issa schildert sie dagegen aus bedrohlich.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Graes
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Als ich den Mann zum ersten Mal sah, trug er in der Hand eine Handgranate. Die Handgranate war grün, hatte ein goldfarbene Einfassung und einen Ring, den man zur Seite legen konnte. Ich glaube, dies war der Abzugsbügel. Er war nicht immer mit der Handgranate bewaffnet. Gelegentlich kam er auch ohne Waffen aus der Türe.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Ich habe den Mann wiederholt in leichter und burschikoser Art gebeten, nicht immer vor mir mit den Waffen herumzulaufen. Lachend meinte er dann, dass ich von ihm ja nichts zu befürchten habe.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Akzent
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Christoph
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Zurück zu den Ereignissen des 5. September.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Graes
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Meiner Erinnerung dürfte es 08.45 Uhr gewesen sein, als Polizeipräsident Dr. Schreiber, Olympia-Organisationschef Tröger und ein Kriminalbeamter, der von Anfang an dabei war, zum Haus kamen.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Ich weiß jetzt nicht mehr, ob ich diese Herren bei den Terroristen angemeldet habe. Im Nachhinein war es immer so, dass die Herren in einer Entfernung stehen blieben, mir zuwinkten oder riefen, ich dann an die Tür trat und klopfte und fragte, ob eine Delegation zum Haus kommen dürfte. Die Leute durften immer kommen. Sie mussten in dieser Art eben angemeldet werden. Wenn der Anführer diese Gespräche führte, war er stets bewaffnet mit einer Handgranate. Vom Fenster und vom Balkon aus wurde er mit Maschinenpistolen gesichert.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Aus dem ersten Gespräch kann ich nur sagen, dass der Terrorist über seine Bedingungen und über die Zettel sprach. Über irgendwelche Vereinbarungen habe ich hier nichts erfahren. In Erinnerung ist mir noch, dass es angeblich bei dem Ultimatum 12 Uhr blieb. Das Gespräch hat nur einige Minuten gedauert.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Akzent
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Graes
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Ich möchte meine Schilderung des Geschehens wieder fortsetzen, nachdem Herr Dr. Schreiber mit seinen Leuten gegen 08.45 Uhr weggegangen war.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Es ist einige Zeit vergangen, höchstens 1/4 Stunde, als, soweit mir bekannt ist, der Chef der ägyptischen Mission zum Haus kam. Er war in Begleitung des Kriminalbeamten und des Herrn Dr. Schreiber oder des Herrn Tröger. Die Verhandlungen wurden jetzt in arabische Sprache geführt. Ich konnte nichts verstehen. Dass der Sprecher von den Ägyptern war, erfuhr ich vom Anführer der Terroristen. Dieses Gespräch hat nur wenige Minuten gedauert. Ich glaube nicht, dass bei diesem Gespräch etwas erreicht werden konnte.
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Akzent
Graes fällt auch eine sprachliche Eigenheit auf: Christoph
Wenig später: Die Polizisten, die den Hintereingang bewachen, melden Bewegung im Hausflur.
Wenig später: Aktenstimme
9 Uhr Null Null: Bavaria 53 an Bavaria 50: Im Kellereingang befinden sich jetzt drei Mann mit Maschinenpistole. Es schaut so aus, als ob ein Ausbruchsversuch bevorstände.
9 Uhr Null Null: Kurzes Geräusch, dann 4 bis 5 Sekunden Stille
9 Uhr Null Null: Aktenstimme
9 Uhr 10: Drei Mann befinden sich immer noch im Keller.
9 Uhr 10: Akzent
9 Uhr 10: Aktenstimme
9 Uhr 10: Es wird versucht, ersten Staatsanwalt Ammon wegen Anordnung der Telefonüberwachung zu erreichen. Es meldet sich niemand.
9 Uh 12: Kriminalinspektor Seiler wird verständigt, dass für eine Telefonüberwachung entsprechende Geräte benötigt werden.
9 Uhr 20: Seiler hat Verbindung mit befreundeten Stellen aufgenommen, teilt mit, dass Geräte in Kürze eintreffen.
9 Uhr 20: Christoph
Befreundete Stellen: Das bedeutet im Polizeijargon eigentlich immer “Geheimdienst”. In diesem Fall: Der BND. Die Polizei nennt den BND oder andere Geheimdienste meistens nur leicht konspirativ befreundete Dienste.
Befreundete Stellen: Aktenstimme
9 Uhr 27: Fernmeldedienst des Polizeipräsidiums kümmern sich um Zuschalten der Leitungen.
9 Uhr 27: Aktenstimme
9 Uhr 33: Anfrage an Bavaria 50, ob Ausgabe von Maschinenpistolen möglich ist.
9 Uhr 33: Akzent
9 Uhr 33: Aktenstimme
10 Uhr 5: Die Verbindungs-Hostess zu den Arabern teilt mit, dass das Ultimatum um 12 Uhr erfüllt werden müsse. Andernfalls gebe es kein Erbarmen.
10 Uhr 5: Christoph
10 Uhr 5: In den Niederlanden sitzt Ankie Spitzer seit dem frühen Morgen vor dem Fernseher und am Telefon.
10 Uhr 5: Ankie
10 Uhr 5: 13_Ankie_Call Embassy Askin Negotiations.mp3
10 Uhr 5: 0’53
10 Uhr 5: Man sitzt da und kann kaum glauben, dass das wirklich passiert. Das war unser Traum. Das war sein Traum. Und jetzt ist er eine Geisel und wird bedroht und man weiß nicht, was passieren wird. Die Palästinenser wollten 236 Gefangene aus israelischen Gefängnissen freibekommen. Ich habe dann Leute von der Regierung in Israel angerufen. Ich fragte, werdet ihr das tun? Sie sagten, wir werden nicht mit Terroristen verhandeln. Niemals.
Und die Terroristen hatten gesagt: Wenn ihr die nicht freilasst, dann töten wir jede Stunde eine Geisel.
Und die Terroristen hatten gesagt: Christoph
Und die Terroristen hatten gesagt: Die Polizei hat inzwischen eine Hundertschaft zusammengezogen.
Und die Terroristen hatten gesagt: Aktenstimme
10 Uhr 20: Ein Zug der Einsatzhundertschaft rückt in die Nähe des betreffenden Hauses vor, wurde jedoch auf Anordnung von PD Heilmeyer durch Kriminaloberinspektor Gleißner in Deckung geschickt.
10 Uhr 20: Christoph
10 Uhr 20: Auch das übertragen die Fernsehkameras in alle Welt. Und eine Stunde nach der Anfrage, ob Maschinenpistolen ausgegeben werden können, gibt es eine Entscheidung. Eine kleine Entscheidung.
10 Uhr 20: Aktenstimme
10 Uhr 20: Drei Maschinenpistolen werden bei Kriminaloberinspektor Gleißner abgegeben. Bis jetzt noch keine Anweisung über den Einsatz der Waffen.
10 Uhr 20: Christoph
10 Uhr 20: Kurz vor halb elf beginnt in einem extra freigeräumten Zimmer im Olympischen Zentrum eine Sitzung der obersten Staatsvertreter mit Innenminister Hans-Dietrich Genscher, seinen bayerischen Amtskollegen Merck, dem Münchner Polizeipräsidenten Schreiber und dessen Stellvertreter Georg Wolf, dem Generalstaatsanwalt und mehreren Oberstaatsanwälten sowie mehreren Polizei- und Kriminaldirektoren.
10 Uhr 20: Aktenstimme
10 Uhr 30: Anordnung von PD Heilmeyer: Maschinenpistolen sind an Beobachtungsgruppen auszugeben.
10 Uhr 30: Christoph
10 Uhr 30: Die Verbindungs-Hostess, die Kriminalbeamtin Anneliese Graes, macht sich derweil daran, einen Auftrag Issas auszuführen.
10 Uhr 30: Graes
10 Uhr 30: Der Anführer wünschte irgendeinen Sudanesen zu sprechen. Ich selbst bin in das Haus der Sudanesen gegangen, konnte aber keinen auftreiben. Da ich dies einem Ordner unserer Schicht, Herrn Kesler, erzählt hatte, kam er nach etwa einer halben Stunde mit einem Sudanesen an. Dieser für mich unbekannte Sudanese ging mit dem Anführer ins Haus und kam nach wenigen Minuten wieder zurück. Die paar Worte vor dem Haus wurden auf arabisch geführt und ich habe nichts verstanden. Der Anführer hat mir nach dem Gespräch nicht gesagt, was er von dem Sudanesen wollte.
10 Uhr 30: Christoph
10 Uhr 30: Aber der Sudanese verriet es der Polizei, die ihn gleich danach befragte. Es handelte sich um ein Mitglied der sudanesischen Olympia-Delegation, nämlich den Box-Trainer Mohud Hashim Ahmed.
10 Uhr 30: Mahud
10 Uhr 30: Ja, ich bin der Sudanesier, der sich am Vormittag des 5. September 72 im Haus Connollystr. 31 befand. Ich war mit drei Kollegen in der Nähe und die deutsche Polizei hat verlangt, dass ich in dieses Haus gehen sollte.
10 Uhr 30: Es wurde ein Mann aus dem Sudan verlangt. Ich kam bis zum Zimmereingang. Als ich nach dem Verlangen fragte, sagte man mir, dass ich Kaffee und Essen holen möchte. Ich habe dies jedoch abgeschlagen und sagte “auf Wiedersehen” und anschließend ging ich wieder nach Haus.
10 Uhr 30: Mir war nicht bekannt, was in dem Haus vorging. Zwei Araber sah ich jedoch, die mit einer Maschinenpistole ausgerüstet waren. Diese Araber hatte ich vorher noch nie gesehen und mir sind sie auch nicht bekannt. Keinesfalls sind mir diese Leute im Olympischen Dorf aufgefallen.
10 Uhr 30: Im Haus habe ich mit einem Araber gesprochen. Ich kann diesen aber nicht näher beschreiben. Mir fiel lediglich seine Kopfbedeckung auf, die aus einem weißen Hut bestand. Der zweite Araber hatte einen schwarzen Hut auf. Mehr kann ich auch über diesen Mann nicht angeben. Die Unterhaltung wurde in arabischer Sprache geführt.
10 Uhr 30: Ich selbst bin Betreuer der Boxstaffel meines Landes. Ich werde mit mehreren Landsleuten in ca. 10 Minuten München verlassen und in meine Heimat zurückkehren.
10 Uhr 30: Akzent
10 Uhr 30: Christoph
10 Uhr 30: Der Fahndungsleiter der Kripo wiederholt um 10 Uhr 55 über Funk die Meldung, eine Gruppe Araber wolle einen Ausbruchsversuch unternehmen. Aber das entpuppt sich als falscher Alarm.
10 Uhr 30: Um 11 Uhr, also mehr als sieben Stunden nach Beginn des Überfalls, ernennt die Polizeiführung einen Einsatzleiter für die Schutzpolizei und einen für die Kripo.
Zehn Minuten später erteilt der frisch ernannte Kripo-Einsatzleiter seinen ersten Auftrag: Ein Kriminaldirektor wird zum Olympischen Organisationskomitee geschickt und soll erreichen, dass die Fernsehkameras verschwinden. Fernsehsender aus der ganzen Welt übertragen nonstop alles live aus dem Olympischen Dorf. Die Geiselnahme ist weltweit das Medienereignis.
Zehn Minuten später erteilt der frisch ernannte Kripo-Einsatzleiter seinen ersten Auftrag: Akzent
Zehn Minuten später erteilt der frisch ernannte Kripo-Einsatzleiter seinen ersten Auftrag: Aktenstimme
11 Uhr 25: Oberstaatsanwalt Haindl ruf an, sagt, dass sich ein BND-Mann bei der Abhörstelle des Polizeipräsidiums einfinden werde. Dieser Mann spricht hebräisch-arabisch.
11 Uhr 25: Christoph
11 Uhr 25: Diesmal verzichten sie auf die Umschreibung „befreundeter Dienst“ und nennen den BND offen beim Namen.
11 Uhr 25: Akzent
11 Uhr 25: Christoph
11 Uhr 25: Die Polizeiführung steht unter Druck. Polizeipräsident Manfred Schreiber will nicht länger nur tatenlos zugucken.
11 Uhr 25: Aktenstimme
11 Uhr 25: Einsatzleitung beschließt, dass Präzisionsschützen eingesetzt werden, eventuell in Zivilkleidung, die den genauen Auftrag erhalten, Täter auszuschalten und Feuerschutz für vorgehende Kräfte zu gewährleisten. Aktion der Scharfschützen beginnt nach Funkzeichen und dem Stichwort „Sonnenstrahl“, nachdem Vorwarnung „Sonne blickt durch“ erfolgt ist.
11 Uhr 25: Christoph
Kennwort: Sonne blickt durch für Achtung, bereitmachen und zielen. Sonnenstrahl statt Feuer frei. Dieser Eintrag trägt also die Uhrzeit 11.25 Uhr. Und schon zwei Minuten später dann das:
Kennwort: Aktenstimme
11 Uhr 27: Bavaria 53 teilt mit, dass die Gruppe Bavaria 54 auf Verlangen der Araber zurückgezogen werden mußte.
11 Uhr 27: Christoph
Bavaria 53, das ist der Fahndungsleiter der Kripo. Und hinter Bavaria 54 verbirgt sich eine Einsatzgruppe, die den Hintereingang bewacht, durch den die Terroristen ins Haus gekommen waren. Und die jetzt abzieht. Um die Kennwort-Metaphorik zu bemühen: Nicht die Sonne bricht durch, sondern dunkle Wolken ziehen auf.
Bavaria 53, das ist der Fahndungsleiter der Kripo. Und hinter Bavaria 54 verbirgt sich eine Einsatzgruppe, die den Hintereingang bewacht, durch den die Terroristen ins Haus gekommen waren. Und die jetzt abzieht. Um die Kennwort-Metaphorik zu bemühen: Akzent
Bavaria 53, das ist der Fahndungsleiter der Kripo. Und hinter Bavaria 54 verbirgt sich eine Einsatzgruppe, die den Hintereingang bewacht, durch den die Terroristen ins Haus gekommen waren. Und die jetzt abzieht. Um die Kennwort-Metaphorik zu bemühen: Aktenstimme
11 Uhr 35: Soeben sind in Riem die Führer der arabischen Liga gelandet. Personen wollten sich um eine Vermittlung bemühen.
11 Uhr 35: Akzent
11 Uhr 35: Christoph
11 Uhr 35: Die Herren werden stracks zum Olympischen Dorf gefahren.
11 Uhr 35: Graes
11 Uhr 35: Es dürfte etwa 20 Minuten vor 12.00 Uhr gewesen sein, als nochmals der Chef der Mission von Ägypten in Begleitung eines kleinen Mannes arabischer Herkunft kam.
11 Uhr 35: Wie mir der Terrorist anschließend sagte, handelte es sich bei dem kleinen Mann um einen Vertreter der Arabischen Liga.
11 Uhr 35: Die beiden Herren waren wieder in Begleitung und ich kann nicht sagen, ob Her Dr. Schreiber oder Herr Tröger dabei waren. Das Gespräch wurde wieder in arabisch geführt und ich bin nicht sehr nahe herangegangen.
11 Uhr 35: Von den Terroristen erfuhr ich, dass auf Grund dieses Gesprächs das Ultimatum bis 13.00 Uhr verlängert worden sei. Den Zeitpunkt kann ich deswegen angeben, weil ich um 1/2 12 Uhr den Terroristenanführer wegen des Ultimatums um 12.00 Uhr ansprach und er meinte, er könne nicht länger warten. Die israelische Regierung, so meinte er weiter, habe ja lange genug Zeit gehabt, sich zu entscheiden.
11 Uhr 35: Ich sagte zu ihm, dass das nicht so einfach sei, mit Israel so schnell Kontakt zu bekommen und er müsse einsehen, dass sie erst Besprechungen abhalten müssen.
Der Terrorist entgegnete, dass es in Israel nur drei Leute gäbe, die darüber befinden würden, und zwar Moshe Dayan, Golda Meir [spricht sich: Me-Ir, auf keinen Fall eine Abart von Meier] und ein gewisser Gerling. Weiter sagte er, dass der Moshe Dayan die Leute sowieso nicht vermissen würde und die Golda Meir sei ganz stur. Er sei deswegen der Meinung, dass sie auf das Ultimatum nicht eingehen würden.
Der Terrorist entgegnete, dass es in Israel nur drei Leute gäbe, die darüber befinden würden, und zwar Moshe Dayan, Golda Meir [spricht sich: Christoph
Der Terrorist entgegnete, dass es in Israel nur drei Leute gäbe, die darüber befinden würden, und zwar Moshe Dayan, Golda Meir [spricht sich: Moshe Dayan, der israelische Verteidigungsminister und Golda Meir, die Regierungschefin. Damit lag Issa richtig. Israel hatte die Freilassung der 200 Gefangenen kategorisch abgelehnt. Und er dürfte mitbekommen haben, was in den Niederlanden Ankie Spitzer mitbekam, und zwar im Fernsehen, übertragen aus Israel, von wo ebenfalls live übertragen wurde.
Der Terrorist entgegnete, dass es in Israel nur drei Leute gäbe, die darüber befinden würden, und zwar Moshe Dayan, Golda Meir [spricht sich: Ankie
Der Terrorist entgegnete, dass es in Israel nur drei Leute gäbe, die darüber befinden würden, und zwar Moshe Dayan, Golda Meir [spricht sich: 18a_Ankie_Moshe Dayan on TV & the Germans.mp31’01
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Bringt keine Einheiten nach Deutschland. Wir wollen hier kein Militär aus einem anderen Land auf deutschem Boden. Wir werden damit alleine fertig. Das war die Antwort der Deutschen. Und holt Moshe Dayan da weg aus dem Fernsehbild, denn das könnte die Terroristen nervös machen. Denn der hat ja ein paar Jahre vorher den 6-Tage-Krieg gewonnen.
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Akzent
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Christoph
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Zurück ins Olympische Dorf, wo Anneliese Graes weiter mit Issa spricht.
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Graes
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Mir war bekannt, dass das Ultimatum darin bestand, dass um 12.00 Uhr zwei Leute erschossen werden sollten und falls dann keine Reaktion gezeigt werden sollte, in einer Stunde die restlichen Geiseln getötet werden sollten. Ich fragte sofort, wie er denn die Leute umbringen wollte und wo.
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Er antwortete, dass er zwei Geiseln vor das Haus bringen und dort erschießen lassen werde. Ich sagte, das könne er nicht machen, er würde damit die Leute, Zuschauer, und mich gefährden. Er entgegnete, dass er das tun müsse, um der Welt zu demonstrieren, dass er es ernst meinte und dass er seine Leute frei haben wollte. Er selbst sei auch nicht fürs Blutvergießen, er habe ja ein Angebot gemacht und nun könne er nicht anders.
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Er sagte weiter, dass vorher die Presse hereingelassen werden sollte, um von ihm eine Erklärung entgegenzunehmen und wahrscheinlich auch dabei sein zu können, wenn die Leute erschossen werden sollten. Aufgrund dieses Wissens war ich nun froh, dass das Ultimatum bis 13.00 Uhr verlängert war. Er betonte mir gegenüber, dass er nur bis 13.00 Uhr und keinesfalls länger warten werde.
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: Ankie
Ich sah im Fernsehen, wie eine Spezialeinheit, die erfahrenste Einheit der israelischen Armee, zusammen mit Moshe Dayan am Flughafen war. Der war ja eine Legende damals, mit seiner Augenklappe. Die wollten kommen und helfen. Die hatten angeboten, sofort zu kommen. Die hatten mehr Erfahrung. Drei Monate vorher haben sie eine entführte Sabena-Maschine in Israel befreit. Sie habe alle gerettet. Und jetzt boten sie ihre Hilfe an. Aber die Antwort war: 15a_Ankie_Ultimatum Hardest Part.mp30’15
Das Ultimatum war das schlimmste. Du denkst Dir: Es ist fast 12 Uhr. Israel wird diese Gefangenen nicht freilassen. Also werden sie um 12 anfangen, israelische Geiseln zu töten? Und... wird das André sein?
Das Ultimatum war das schlimmste. Du denkst Dir: Aktenstimme
11 Uhr 42: Einsatzleitung hat entschieden, dass 12 Trupps mit je 3 Mann von der Schutzpolizei und 3 Trupps ebenfalls mit 3 Mann von der Kriminalpolizei eingesetzt werden. Die Einsatzkräfte erhalten MP-Pistole, Helme, Kugelwesten, Trainingsanzüge usw.
11 Uhr 42: kurze Stille
11 Uhr 42: Aktenstimme
11 Uhr 50: Anfrage an alle: Freiwillige zum Stürmen des Objekts gesucht. Funkdurchsage und Anfrage bei den Gruppenführern.
11 Uhr 50: Christoph
11 Uhr 50: Wie bitte? Acht Stunden nach dem Überfall ein Aufruf an alle Polizisten in München, sich freiwillig zu melden? Zehn Minuten vor Ablauf des ursprünglichen Ultimatums? Es gibt da noch keine fertigen Einheiten? Keine Gruppen, die mal miteinander trainiert hätten? Und gleichzeitig lehnt Deutschland Hilfe von Israel ab, die solche Leute abflugbereit auf dem Flughafen hatten? Es ist genau so.
Noch vier Minuten bis 12. Und mehr noch: Die nächsten Tagebucheinträge legen nahe, dass die Polizeiführung nicht einmal weiß, dass die Terroristen ihr Ultimatum verlängerten.
Noch vier Minuten bis 12. Und mehr noch: Aktenstimme
11 Uhr 56: Polizeipräsident Dr. Schreiber und OB Kronawitter wollen mit den Terroristen verhandeln.
11 Uhr 56: Graes
11 Uhr 56: Ergänzend muß ich noch erwähnen, dass bei einem dieser Vormittagsgespräche dem Terroristenführer angeboten wurde, die israelischen Geiseln gegen „Austauschgeiseln Deutsche“ auszutauschen. Er lehnte dies spontan ab. Gleich darauf wurde ihn Geld angeboten. Es wurde keine bestimmte Summe genannt. Auch das lehnte er sofort ab.
11 Uhr 56: Aktenstimme
12 Uhr: Mitteilung von Bavaria 53: Die Verhandlungen sind abgebrochen, der Anführer ist in das Haus zurückgegangen.
12 Uhr: Graes
12 Uhr: Vollständigkeitshalber muß hier erwähnt werden, dass er zu mir sagte, er habe die Verantwortung für die Verlängerung des Ultimatums selbst übernommen.
12 Uhr: Es war nämlich so, dass ich im Laufe des Vormittags über Funk für ihn ein Ferngespräch nach Tunesien anmelden mußte. Die Nummer war Tunesien 27 62 77.
12 Uhr: Er wollte dort seinen Chef sprechen. Das Gespräch kam erst nach sehr langer Zeit zustande und er sagte mir, als er wieder aus dem Haus kam, dass er niemand erreichen konnte. Er hatte also keinerlei neue Anweisungen von seinem Chef einholen können. Den Namen des Chefs habe ich auch nicht erfahren.
12 Uhr: Akzent
12 Uhr: Christoph
12 Uhr: Die Polizeiführung versucht, irgendwie eine Formation für einen Einsatz hinzubekommen.
12 Uhr: Aktenstimme
12 Uhr 24: Die Einsatzleitung beauftragt, dass die weibliche Angehörige des Ordnungsdienstes – Frau Graes – von dem beabsichtigten Einsatz unverzüglich zu verständigen sei, damit von ihr nötige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden können.12 Uhr 25: Über Funk wird mitgeteilt, dass die Panzerwagen im Olympiagelände bereitgestellt seien.
12 Uhr 24: Graes
12 Uhr 24: Entweder vor oder nach dem Besuch des arabischen Ligamannes, ich glaube, es war danach, traf auch der Innenminister Herr Genscher ein. Er war in Begleitung des Ministers Merk, Herrn Dr. Schreiber, Herrn Tröger und des schon erwähnten Kriminalbeamten. Das Gespräch wurde vor dem Haus geführt.
12 Uhr 24: Ich habe nichts von dem Gespräch gehört. Nur einmal, als ich vorbeiging, schnappte ich die Worte „Termin 15.00 Uhr“ auf. Anschließend wurde auch von dem Anführer verlangt, dass für die Geiseln Essen gebracht wird. Er verlangte 20 Portionen und erklärte, dass seine Leute nichts essen würden.
12 Uhr 24: Aktenstimme
12: 35: Angebliche Fernsehdurchsage: Ultimatum auf 13 Uhr verlegt.
12: Christoph
So notierte es der Journaldienst der Polizei: Angebliche Fernsehdurchsage: Ultimatum auf 13 Uhr verlängert. Uhrzeit des Eintrags: 12 Uhr 35. Die Polizeiführung wusste tatsächlich nichts davon, dass der Mann von der Arabischen Liga eine Verlängerung des Ultimatums ausgehandelt hatte. Und dessen Begleiter – entweder der eigene Polizeipräsident Schreiber oder der Chef des Organisationskomitees, Walter Tröger – hatte ebenfalls nicht davon weitergeben. So sieht es jedenfalls aus.
So notierte es der Journaldienst der Polizei: Akzent
So notierte es der Journaldienst der Polizei: Christoph
So notierte es der Journaldienst der Polizei: Ankie Spitzer telefoniert wieder mit dem israelischen Botschafter in den Niederlanden.
So notierte es der Journaldienst der Polizei: Ankie
So notierte es der Journaldienst der Polizei: 18B_Ankie_Why So Passive?.mp30’29
Ich fragte den Botschafter, warum tun die nichts? Statt Polizisten auf die Dächer zu schicken? Ich meine: Strom abstellen. Oder Rauch in das Gebäude leiten. Man kann alles Mögliche tun. Worauf warten die? Niemand hatte eine Antwort. Niemand wusste, was die tun. Nicht mal ansatzweise.
Ich fragte den Botschafter, warum tun die nichts? Statt Polizisten auf die Dächer zu schicken? Ich meine: Christoph
Die: die Deutschen.
Die: Akzent, etwas länger stehenlassen. Das muss echt kurz sacken.
Die: Aktenstimme
12 Uhr 45: Gerätschaften zum öffnen von verschlossenen Türen eingetroffen.13 Uhr 6: Die Einsatzleitung wird von Staatssekretär Kiesel informiert, das Ultimatum sei bis 15 Uhr verlängert worden.
12 Uhr 45: Christoph
12 Uhr 45: Also eine weitere Verlängerung, jetzt bis in den Nachmittag.
12 Uhr 45: Aktenstimme
13 Uhr 20: Anfrage bei KA III, wo Dolmetscher des BND bleibt. Sollte Gespräch auf Band aufgenommen werden, besteht keine Möglichkeit des Übersetzens.
13 Uhr 30: Erster Staatsanwalt Ammon teilt mit, dass abgehörte Gespräche nur auf Band aufzunehmen seien, ein Dolmetscher würde sich nicht beim Polizeipräsidium einfinden. Diese Anordnung kam von Oberstaatsanwalt Haindl.
13 Uhr 30: Bavaria 53 teilt mit: Der Anführer der Araber beschwerte sich beim Ordnungsdienst darüber, dass das von Dr. Schreiber zugesagte Essen noch nicht eingetroffen sei.
13 Uhr 30: Graes
13 Uhr 30: Das Essen wurde zugesagt um 12.30 Uhr. Gebracht wurde es erst um 14.10 Uhr von Herrn Dr. Schreiber, Herrn Tröger, zwei als Koch gekleideten Männern und von dem erwähnten Kriminalbeamten. Ich musste wiederholt wegen des Essens reklamieren, weil es nicht gebracht wurde.
13 Uhr 30: Die Terroristen wurden schon mißtrauisch und glaubten, man würde etwas in das Essen mischen. Das Essen wurde etwa 4 m vor dem Haus abgestellt.
13 Uhr 30: Es waren mehrere Kisten, in denen Plastikbeutel, sogenannte Lunchpakete, sich befanden. Zusätzlich war Milch und Joghurt vorhanden.
13 Uhr 30: Ich klopfte wieder an der Tür und als die Herren die Kisten zur Tür tragen wollten, gestattete dies der Anführer nicht.
13 Uhr 30: Er hat die Leute weggeschickt und die Kisten dann selbst hereingeholt. Herr Dr. Schreiber und Herr Tröger haben sich selbst ein Joghurt genommen und an Ort und Stelle ausgetrunken. Ich glaube, dies hat den Terroristen gezeigt, dass die Speisen genießbar waren, denn sie haben später selbst davon gegessen.
13 Uhr 30: Aktenstimme
14 Uhr 15: Vizepräsident trifft ein und erklärt nochmals: Parole Sonnenstrahl oder Schuss ist Beginn der Aktion; Vorwarnung heißt ‚Sonne bricht bald durch‘.
14 Uhr 15: Graes
14 Uhr 15: Nach dem Essen, es dürfte zwischen 14.30 und 15.00 Uhr gewesen sein, als wieder die Delegation zum Haus kam. Ich glaube, es waren der Minister Genscher, der Minister Merck und Herr Dr. Schreiber und Herr Tröger. Auch der Kriminalbeamte war wieder dabei. Ich ging zur Türe und klopfte wie zuvor auch und der Anführer kam zur Tür. In der Nähe der Türe wurde ein Gespräch geführt. Ich habe davon nichts mitbekommen, weil mich Herr. Dr. Schreiber zur Seite genommen hatte und mich ausfragte, was zwischenzeitlich alles passiert ist.
14 Uhr 15: Akzent
14 Uhr 15: Christoph
So zieht sich der Nachmittag hin. Das Ultimatum wird wieder verlängert, auf 17 Uhr. Gruppen von Polizisten werden hin und her verschoben. In kleinen Portionen werden Maschinenpistolen gebracht, mal vier Stück, mal elf Stück. Einmal wird über Funk die Parole ausgegeben: Die Sonne bricht durch. Es folgen hektische Funksprüche. Die Parole wird zurückgezogen.
So zieht sich der Nachmittag hin. Das Ultimatum wird wieder verlängert, auf 17 Uhr. Gruppen von Polizisten werden hin und her verschoben. In kleinen Portionen werden Maschinenpistolen gebracht, mal vier Stück, mal elf Stück. Einmal wird über Funk die Parole ausgegeben: Aktenstimme
So zieht sich der Nachmittag hin. Das Ultimatum wird wieder verlängert, auf 17 Uhr. Gruppen von Polizisten werden hin und her verschoben. In kleinen Portionen werden Maschinenpistolen gebracht, mal vier Stück, mal elf Stück. Einmal wird über Funk die Parole ausgegeben: KOI Gleißner teilt den ihm unterstellten K-Gruppen mit, dass Dr. Schreiber noch einmal verhandelt und deshalb keine Aktionen gestartet werden dürfen.
So zieht sich der Nachmittag hin. Das Ultimatum wird wieder verlängert, auf 17 Uhr. Gruppen von Polizisten werden hin und her verschoben. In kleinen Portionen werden Maschinenpistolen gebracht, mal vier Stück, mal elf Stück. Einmal wird über Funk die Parole ausgegeben: Christoph
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Während des ganzen Tages waren planmäßig alle Wettkämpfe ausgetragen worden. Als es ein ganz normaler Olympia-Tag. Etwa um diese Zeit fällt der Olympia-Delegation von Hongkong auf, dass zwei ihrer Mitglieder vermisst seien. Nach vielem hin und her stellt sich heraus, dass sie sich in ihrer Wohnung verschanzt haben, die über der Wohnung der Israelis liegt. Die Terroristen erlauben den Abzug der beiden. Eine halbe Stunde vor Ablauf des 17-Uhr-Ultimatums heißt es erneut: Sonne bricht langsam durch. Und wird sofort wieder zurückgenommen. Merck und Schreiber würden noch verhandeln. Und nicht nur die.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Graes
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Zwischen 1500 und 17.00 Uhr kam für die Terroristen unangemeldet ein Herr Shaffey.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Später erfuhr ich, dass dieser Mann ein Ägypter war und Vertreter irgendeiner amtlichen Niederlassung Ägyptens hier in München ist.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Dieser Mann hat sich mit den Terroristen in arabischer Sprache unterhalten.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Jetzt, nachdem ich von diesem Punkt berichte, fällt mir ein, dass dies nach 17.00 Uhr gewesen sein mußte, denn gegen 20.00 Uhr etwa wurde ich von dem Anführer gefragt, wo Herr Shaffey sei.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Er habe noch einmal zurückkommen wollen. Ich ging zu Herrn Rupprecht, der für mich immer erreichbar war und fragte ihn nach Herrn Shaffey.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Mir wurde gesagt, dass Shaffey ins Sheraton-Hotel zurückgekehrt sei und wenn unbedingt nötig mit dem Auto geholt werden müsste. Dies würde etwa 1/2 Stunde dauern.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Als ich dies dem Anführer berichtete, meinte er, dass das nicht nötig sei, denn es würde bis 1/2 9 werden.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Christoph
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Und noch mehr arabische Verhandler wurden vorgelassen.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Graes
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Es könnte auch in dem Zeitraum zwischen 15.00 und 17.00 Uhr gewesen sein, als der tunesische Botschafter zu den Terroristen kam. Der Botschafter wurde von einigen Herren begleitet und es könnten Herr Dr. Schreiber und Herr Tröger gewesen sein. Das Gespräch zwischen Anführer und Botschafter wurde in einer Fremdsprache geführt, die ich nicht verstand. Nach wenigen Minuten verließen die Herren den Anführer. Diesmal habe ich auch vom Anführer nicht erfahren, was ausgehandelt wurde. Ebenso war es mit dem Gespräch bei Herrn Shaffey.
Über Funk beschweren sich Beamte über die vielen Fernsehkameras. Nichts passiert. Gegen 16 Uhr heißt es, der bayerische Innenminister überlege, ob die restlichen Olympiawettkämpfe dieses Tages abgebrochen werden können. Ja, tatsächlich: Christoph
Für einen anderen inzwischen angereisten Experten hatte der Krisenstab keine Zeit: Den Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad. Ankie Spitzer kennt die Einzelheiten.
Für einen anderen inzwischen angereisten Experten hatte der Krisenstab keine Zeit: Ankie
Für einen anderen inzwischen angereisten Experten hatte der Krisenstab keine Zeit: 19_Ankie_Mossad Chief In Munich.mp31’28
Für einen anderen inzwischen angereisten Experten hatte der Krisenstab keine Zeit: Der Einzige, der nach München kam, war der Chef des Mossad. Der hatte den Chef des Ermittlungsteams dabei, der drei Monate vorher mit den Entführern des Sabena-Flugzeugs verhandelt hatte. Der war da ja sehr erfolgreich und er sprach arabisch. Die wurden vom Krisenstab total ignoriert. Die wollten sie nicht empfangen, die wollten nicht mit ihnen reden, die wollten nichts erklären. Ich weiß das, weil ich sehr oft mit dem Mossad Kontakt hatte. Sie sagten, das war unglaublich - sie wollten uns einfach nicht dahaben. Wir sagten, wir können vielleicht helfen, die Terroristen da rauszuziehen, alle möglichen Dinge, die wir früher schon gemacht haben... und zwar mit Erfolg!
Für einen anderen inzwischen angereisten Experten hatte der Krisenstab keine Zeit: Aber sie haben nichts mit uns besprechen wollen, es sei wirklich frustrierend gewesen. Denn sie hatten keinen Plan.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Was ist Ihr Plan? Was wollen sie tun? Und sie hätten sich gegenseitig angesehen und ratlos die Schultern hochgezogen. Sie hatten keine Idee - sie hatten keinen Plan.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Christoph
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Um 17 Uhr lief das Ultimatum ab. Wieder begannen Verhandlungen. Der Krisenstab stellte sich draußen vor das Haus. Issa gesellte sich dazu.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Graes
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Um die Situation des Nachmittags weiter zu beschreiben muß ich mit dem Eintreffen des Herrn Ministers Genscher gegen 17.00 Uhr beginnen. Er war in Begleitung des Herrn Merk und der anderen Herren. Das folgende Gespräch habe ich von Anfang an nicht mitbekommen.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Ich kam dazu, als der Anführer der Gruppe von einem Vorschlag der gefangenen israelischen Geiseln sprach, der lautete, dass alle zusammen, also Geiseln und Terroristen, mit einem Flugzeug nach Kairo gebracht werden sollten.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Dorthin sollten die Gefangenen aus Israel gebracht werden und dann Zug um Zug ausgetauscht werden. Der Herr Minister bezweifelte, dass dieser Vorschlag von den Geiseln ausging. Man holte drei Geiseln an das Fenster. Zuerst kam Herr Gutfreund und bestätigte in deutscher Sprache, dass dies die Israelis wollten.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Dann kam Andre Spitzer und Herr Shtroch. Herr Spitzer sagte selbst noch einmal in deutscher Sprache, dass es richtig sei, sie wollten mit den Herren nach Kairo fliegen und ausgetauscht werden. Herr Shtroch bestätigte dies mit den Worten „Das ist so“. Die Namen von Spitzer und Shtroch habe ich gehört, wie sie sie selbst aussprachen.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Im Laufe dieses Gesprächs bot der Anführer der Gruppe an, dass er zur Sicherheit, dass der Vorschlag ordentlich durchgeführt würde, selbst als Geisel in ein deutsches Gefängnis ginge. Er fügte hinzu, dass auch seine Kameraden dazu bereit wären.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Ich habe seitens der Delegation hierauf keine Erwiderung gehört. Da dies eine völlig neue Situation war, kam man überein, das Ultimatum bis 19.00 Uhr zu verlängern. Man mußte dies ja der israelischen Regierung mitteilen. Es wurde aber vereinbart, dass ein Delegationsmitglied um 18.30 Bescheid sagt, wie die Verhandlungen stehen würden.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Christoph
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Die Szene am Fenster, als die Gefangenen dem Krisenstab vorgeführt werden, wird ebenfalls live im Fernsehen übertragen. Weltweit. Auch in den Niederlanden, wo Ankie Spitzer sie im Haus ihrer Eltern verfolgt.
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Ankie
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: 20a_Ankie_1700 Andre Appears at Window.mp31’40
Der Mossad-Chef fragte mehrere Male: Plötzlich gegen 5, kurz nach 5, da habe ich etwas im 2. Stock gesehen. Die TV-Kameras waren die ganze Zeit auf das Gebäude gerichtet. Ich sah, wie der Vorhang zurückgezogen und das Fenster geöffnet wurde. Und auf einmal sehe ich André vor dem Fenster. Seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Er hatte keine Brille auf, - und ohne Brille hat er doch fast nichts sehen können.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Die Unterhaltung war sehr einfach. Wir fragten ihn, wie die Situation drinnen war. Und er sagte, alle sind in Ordnung, außer einem. Sie haben dann gefragt, was mit dem einen passiert sei und wer das sei. Als er antworten wollte, und das habe ich live im Fernsehen gesehen, haben sie Andre mit einem Gewehr in den Rücken gestoßen. Sie haben das Fenster geschlossen und den Vorhang zugezogen. Und das war tatsächlich das letzte Mal, dass ich ihn lebend gesehen habe. Aber immerhin, er war noch am Leben. Das gab mir Hoffnung. Er war nicht einer von den Getöteten. Man hatte ja auch die Schüsse gehört. Man wusste, dass da was passiert war.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Graes
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Jetzt schien mir, als würde der Anführer unsicher, zumindest unruhig zu werden.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Er ging in das Haus und sagte, er würde mit seinen Leuten sprechen. Nach einer Viertelstunde kam er zurück und ich unterhielt mich mit ihm.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Auf meinen Einwand hin, dass er unruhig sei, meinte er, dass das nicht der Fall sei, aber er habe um 18.00 Uhr fertig und weg sein wollen. So habe sein Befehl auch gelautet.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Außerdem sagte er zu mir, ob ich nun zufrieden sei, dass sich diese Dinge so entwickelt haben. Ich habe ihm immer wieder zu verstehen gegeben, dass es kein Blutvergießen geben darf.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Ich habe ihn auch gefragt, wie er sich den Fortgang der Situation vorstelle, wenn er wirklich die Leute erschießen würde.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Er sagte, dass er sich dann deutsche Geiseln nehmen werde, dadurch würde ihm dann auch nichts geschehen. Außerhalb des Olympiaparks würden mehrere Autos mit seinen Leuten stehen. Weitere Einzelheiten schilderte er nicht.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Als er dann wieder ins Haus zurückging, nahm ich Kontakt mit den erreichbaren Ordnern auf und sagte zu ihnen, dass sie schnell verschwinden sollten, wenn es zu einer Aktion käme, denn er würde deutsche Geiseln nehmen.
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Christoph
Er wurde vor das Fenster gezogen, wohl weil er deutsch sprach. Er war wohl so etwas wie ein Vermittler zwischen dem Krisenstab und den Terroristen. Ich konnte nicht hören, was sie sagten, aber ich sah ihn. Und später, also als diese Tragödie vorbei war, da habe ich Leute vom Krisenstab gefragt, worum es da ging. Ich habe Monate später auch einen der ägyptischen Beobachter gefragt, der beim Krisenstab dabei war und den ich in München traf. Und der sagte: Es wird dann sogar noch chaotischer. In München gibt es mehrere Demonstrationszüge. Solidarität mit den Israelis. Einige Demonstranten drohen, das Olympische Dorf zu stürmen.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Terroristen und Geiseln sollen weg aus dem Olympischen Dorf und zum Flugplatz Fürstenfeldbruck gebracht werden, so, wie es mit den Terroristen besprochen wurde. Polizeivizepräsident Georg Wolf soll den Einsatz dort leiten und fliegt mit einem Helikopter rüber. Auch einige Scharfschützen werden nach Fürstenfeldbruck geflogen.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Graes
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Kurz halb sieben wurde der Mann nervös und fürchtete, dass man ihn doch hintergangen hätte. Aber wie abgesprochen kam gegen 18.30 Uhr Herr Minister Genscher und Herr Minister Merk und die Begleitung.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Herr Minister Genscher begann das Gespräch und erklärte, dass die israelische Regierung im Prinzip mit dem Vorschlag einverstanden sei.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Irgendjemand wendete ein, dass jetzt die technischen Einzelheiten besprochen werden müssten. Ich muß hier erklären, dass ich nicht das ganze Gespräch mit anhörte, sondern nur Auszüge kenne.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Als die technischen Dinge angesprochen waren, hörte ich den Anführer sagen, dass in spätestens einer Stunde angeflogen sein müsse. Es wurde eingewendet, dass dies so schnell nicht ginge.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Ich hörte, dass man Hubschrauber bereitstellen würde, um sie von zum Flugzeug nach Kairo nach Fürstenfeldbruck bringen würde.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Der Terrorist wußte, dass Fürstenfeldbruck nur ein Militärflughafen hatte und der Minister beruhigte ihn und erklärte, dass dieser Flughafen derzeit Olympia-Flughafen sei.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Der Terrorist wollte auch wissen, wie er zu den Hubschraubern käme. Er wollte Autos dafür haben. Man wendete ein, dass das nicht ginge und man beschrieb ihm den Weg wie das vor sich ginge.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Er fragte jetzt, wer mitgehen würde zur Sicherung und wollte, dass der Minister Genscher ihn begleitete. Der Minister Genscher lehnte dies aufgrund seiner Stellung ab.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Jetzt bot ich mich an, denn ich wußte, dass ich sein Vertrauen habe. Herr Dr. Schreiber war dagegen. Es wurde aber halbwegs vereinbart, dass zwei Personen mit ihnen gehen würden zum Hubschrauber. Von deutscher Seite wurde dann noch die Zeit ausgehandelt und man einigte sich schließlich auf spätestens 21.00 Uhr.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Akzent
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Graes
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Dieses Gespräch dauerte bis gegen 18.50 Uhr. Dann verließ die Delegation den Ort und ich war wieder allein bei dem Anführer.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Er sagte zu mir, dass er den Leuten nicht so richtig traue und dass sie möglicherweise mit ihm spielen. Aber wenn ich mitgehen würde, wäre die Sache schon besser und mir würde bestimmt niemand was tun.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Er war so pessimistisch, dass er mit mir eine Wette eingehen wollte und zwar sagte er sein Leben gegen 20,— DM, wenn heute nicht doch noch etwas passieren würde.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Die Wette wurde natürlich nicht abgeschlossen, aber ich sah daraus, dass er nervös war. Ich versuchte immer wieder zu beruhigen und erklärte ihm, dass ein Minister mit Sicherheit sein Wort halten und alles in Ordnung gehen würde.
Die Polizei zieht zuerst Kräfte vom Haus ab, dann holt sie sie zurück. Im Krisenstab fällt eine Entscheidung: Aktenstimme
19 Und 25: Geplant ist:
19 Und 25: Erstens, Terroristen werden mit ihrer Zustimmung mit Geiseln und Hubschrauber der Bundeswehr zunächst zum Flugplatz Fürstenfeldbruck gebracht.
19 Und 25: Zweitens, in den Hubschraubern werden Beamten der Polizei als Monteure verkleidet mitgliegen. Anzahl nicht bekannt.
19 Und 25: Drittens, sie erhalten den Auftrag, bei Ankunft in Fürstenfeldbruck die Terroristen zu überwältigen und Geiseln zu befreien.
19 Und 25: Viertens, Zeit des Abflugs nicht bekannt.
19 Und 25: Fünftens, es dürfte sich um fünf Terroristen handeln.
19 Und 25: Christoph
19 Und 25: Fünf Terroristen? Ein tragischer Fehler. Es waren acht Terroristen, nicht fünf. Die Polizei hat diesen Fehler nicht mehr korrigiert. Auch später nicht, als die Terroristen mit ihren Geiseln in Fürstenfeldbruck ankamen.
19 Und 25: Akzent
19 Und 25: Christoph
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so:
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Badran
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Der Minister hat sich die Namen der als Geiseln festgehaltenen Israelis aufgeschrieben, nachdem die Israelis sich einverstanden erklärten, mit nach Kairo zu fliegen.
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Wir haben dem Minister geglaubt, dass uns eine Maschine zuvor Verfügung gestellt wird. Wir haben dann bis um 20.00 Uhr gewartet, es sich aber bei uns niemand gemeldet.
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Issa hat dann Verbindung mit der Verbindungsdame aufgenommen und die Forderung gestellt, dass bis spätestens 21.00 Uhr ein Flugzeug bereit gestellt werden müsste, andernfalls wir die Israelis als Geiseln vor uns bis zum Flugplatz treiben.
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Graes
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Zwischenzeitlich ist es dunkel geworden und der Anführer kam nur noch mit Maschinenpistole zur Türe. Als ich mit Herrn Rupprecht Kontakt bekam, forderte er mich auf, mich langsam zurückzuziehen. Dies konnte ich aber auf Anhieb nicht machen, denn sonst würde er noch mißtrauischer geworden sein.
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Trotzdem habe ich mich von diesem Zeitpunkt an, also etwa 19 Uhr 30, immer mehr in der Nähe des Herrn Rupprecht und meiner Kollegin aufgehalten. Das Haus hatte ich immer noch im Auge, zwei- oder dreimal kam der Anführer noch heraus und ich bin jedesmal hingegangen.
Die Terroristen sind nervös. Sie warten. Der Terrorist Badran, einer der drei, die am Ende überlebten, erinnerte sich in seiner Vernehmung so: Wie schon geschildert, fragte er einmal nach Herrn Shaffey und das andere Mal wollte er nur mit mir reden, um die Sache zu erkunden. So war es auch um 20.50 Uhr, als der Minister Genscher und die Begleitung wiederkamen.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: ‚Ich möchte mich recht herzlich bei der Regierung und bei Ihnen bedanken. Sie waren sehr fair und haben alles getan.’
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Weiter habe ich nichts mehr gehört, weil ich mich wieder zu meinen Leuten zurückzog. Warum er dem Herrn Minister gedankt hat, weiß ich nicht. Ich nehme aber an, dass es auf Grund dessen war, weil ich ihn kurz zuvor beruhigt hatte und ich ihn darin bestärkte, dass der Minister zurückkommen werde, und der Minister kam.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Akzent
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Graes
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Das war der letzte Kontakt, den ich mit den Terroristen hatte. Das folgende Gespräch des Ministers mit den Terroristen habe ich nichtmehr verfolgt.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Dieses Gespräch dürfte etwa 20 Minuten gedauert habe. Im Anschluß daran kam der Terrorist in Begleitung des Ministers und andere Herren.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Sie gingen die Treppe vom Bolivien-Haus zum Kellergang runter. Von diesem Zeitpunkt an habe ich ihn auch nicht mehr gesehen. Von Kollegen wurde mir gesagt, dass diese ein Probemarsch zum Hubschrauber sei.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Badran
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Etwa um 21.05 Uhr kam dann der Innenminister mit noch zwei Herren und sagte, es stünde nun ein Bus zur Abfahrt bereit. Der vorgefahrene Bus war aber zu klein, weshalb wir ihn ablehnten.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Es wurde dann ein größerer Bus vorgefahren. Die Forderung, dass wir mit Hubschraubern zum Flugplatz geflogen werden wollten, haben wir nicht erhoben.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Als der Bus vorgefahren war, verließen wir mit den Israelis, die an den Händen gefesselt waren, das Haus und fuhren mit dem Bus zu drei Helikoptern.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Nachdem wir mit dem Bus bei den Helikoptern angelangt waren, stieg Issa allein aus und spazierte zum Hubschrauber. Er war dabei bewaffnet mit der Maschinenpistole.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: 1972-Thema als Bett druntersetzen
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Badran
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Insgesamt waren wir neun Israelis und acht Palästinenser. Im einen Hubschrauber war ich zusammen mit Issa, noch zwei Kameraden und 5 Israelis. Neben dem Piloten saßen Issa und ein Kamerad von mir, ich und ein weiterer Kamerad passten auf die Israelis auf. Der andere Hubschrauber ist zuerst weggeflogen. Etwa drei Minuten später sind wir gefolgt. Während des Fluges hat es keine Schwierigkeiten gegeben. Wir sind etwa 15 bis 20 Minuten geflogen.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Gitarrenriff aus dem September-Song an das Musikbett montieren, 5 Tage und 2 Schläge (oder so, es soll zerstörerisch klingen) stehenlassen und dann hart weißes Rauschen dranschneiden. Rauchen ca 4 Sekunden stehenlassen, dann ebenfalls abschneiden.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Kurze Stille
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Christoph
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Fortsetzung in der nächsten Episode.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Outro
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Wenn Dir dieser Podcast gefällt - abonniere die “Geheimakte”... und gib gerne eine Bewertung an (am liebsten natürlich volle fünf Sterne).
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Und an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an alle, die mir in den letzten Wochen eine Mail an geheimakte@antenne.de geschrieben haben und ihre Erinnerungen und Informationen rund um das Attentat mit uns teilen wollen.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Wenn auch Sie etwas wissen und loswerden wollen... ich lese jede Mail und freue mich über jede einzelne Reaktion!
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: STINGER
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: VOICE
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München. Ein ANTENNE BAYERN Podcast.
Ehe der Herr Minister noch etwas sagen konnte, bedankte sich der Anführer bei Herrn Minister Genscher und sagte sinngemäß: CLOSER