Geheimakte

Geheimakte

Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands

Transkript

Zurück zur Episode

Geheimakte 1972

von

Christoph Lemmer

August 2022

Episode 6

Gertrud Lauterbach und der Überfall

Stimmen:

Stimmen: Station Voice (Markus Kästle)

Stimmen: Terrorist Samer (Chris Dutertry)

Stimmen: Terrorist Al Dnawy (Lenny Peteanu)

Stimmen: Terrorist Badran (Philipp Allar)

Stimmen: Gertrud Lauterbach (Lisa-Marie Köster)

Stimmen: Ankie Spitzer (Cordula Senfft)

Stimmen: Kriminalermittler (Stephan Lehmann)

Stimmen: Mika Slavin (Josy Schreiter)

Stimmen: Leindecker (Kevin Jackson)

Stimmen: Sokolsky (Simon Nappenbach)

Stimmen: Don Alon (Gerrit Kohr)

Stimmen: Postler Gottelt (Markus Pöpperl)

Stimmen: Postler Thomas Arno (Fidelius Franek)

Stimmen: Heyduck (Hendrik Daum)

Stimmen: Christoph

Stimmen: Gertrud Lauterbach ist Kriminalobermeisterin in Iserlohn, Nordrhein-Westfalen. Im Sommer 1972 schickt sie ihre Dienststelle nach München zu den Olympischen Spielen.

Stimmen: Sie ist zu diesem Zeitpunkt 36 Jahre alt und arbeitet als sogenannte “Olympia-Hostess”. Zu ihren Aufgaben gehört u.a. nächtliche Streifengänge im Olympischen Dorf.

Stimmen: Auch in der Nacht vom 4. auf den 5. September zieht sich Gertud Lauterbach ihre hellblaue Kostüm-Uniform an...

Stimmen: Lauterbach

Stimmen: Mein Dienst hatte bereits am Tag zuvor um 23.00 Uhr begonnen.

Stimmen: Christoph

Stimmen: 23 Uhr. Genau zu der Zeit, als die Terroristen im Hotel Augsburg in München ihre Waffen erhalten und sich zur letzten Lagebesprechnung in Zimmer 12 treffen. Darum ging es in der letzten Episode dieses Podcasts.

Stimmen: Eine Stunde später trifft der israelische Fechter André Spitzer in München ein. Zurück von seinem Kurzbesuch in den Niederlanden, bei seiner Frau Ankie, nachdem er in letzter Sekunde seinen Zug zurück nach München erwischt hatte.

Stimmen: Ankie

Stimmen: 10_Ankie_Call Midnight 0430 Pallis.mp30’59

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Ich habe nur zwei Mark, wir müssen schnell sprechen. Ich fragte: Hast die die anderen aus Deinem Team gesehen? Er sagte, nein, die waren im Musical “Fiddler On the Roof” in München. Aber ich denke, die kommen bald zurück. Wir reden ein bisschen, dann sagte er, ich habe nur noch 50 Pfennig übrig. Er sagte, Ankie, ich liebe Dich, ich rufe Dich morgen an. Das war das letzte Mal, dass ich mit ihm gesprochen habe.

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Das Team kam tatsächlich eine Stunde später zurück. Sie saßen noch zusammen und quatschen bis 2 Uhr nachts. Dann gingen sie schlafen. Es gab fünf Apartments für die Mannschaft, nebeneinander. Jeder ging in sein Apartment schlafen. Und dann, um 4 Uhr 30 am Morgen kamen palästinensische Terroristen ins Dorf und ins Gebäude der Israelis.

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Ankie

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: 11_Ankie_Happy He Safely.mp30’22

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Christoph

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Als Sie telefoniert hatten, was haben Sie dann gemacht?

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Ankie

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Na ja, es war Mitternacht. Ich wusste, dass er wohlbehalten angekommen war. Also bin ich ins Bett gegangen. Das Baby war noch im Krankenhaus, aber ich war im Haus meiner Eltern, ich ging zu Bett und war froh, dass alles geklappt hatte und der wohlbehalten angekommen war.

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: AKZENT

Er rief mich um Mitternacht an. Es gab damals ja nur Münztelefone. Er sagte: Christoph

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so:

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: Samer

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: Etwa um 2.30 Uhr hat dann die erste Gruppe, die von Toni, das Hotel verlassen, die zweite Gruppe folgte etwa 10 Minuten später. Wir stiegen ins Taxi, unsere Taschen nahmen wir mit ins Auto. Das Fahrtziel hat Issa dem Fahrer genannt, in deutscher Sprache. Ich habe es nicht verstanden. Wir fuhren dann zum Olympiagelände.

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: INTRO

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: VOICE

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: TERRORIST TELEFONSTIMME

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: MIKA

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: VOICE

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: Bisher unveröffentlichtes Material.

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: ANKIE

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: FADE AUF 1972-THEMA DUR

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: VOICE

2 Uhr 30. Die Terroristen im Hotel Augsburg am Münchner Hauptbahnhof brechen auf. Terrorist Samer schilderte das so: Geheimakte 1972.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Gertrud Lauterbach und der Überfall

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Story

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Christoph

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Willkommen zur ersten von drei Episoden, mit denen wir am 5. September 2022 den 5. September 1972 rekonstruieren. Diese Episode basiert auf Vernehmungsprotokollen, internen Berichten, Planungsunterlagen und Ablaufprotokollen von Polizei und anderen Behörden. Sie ging um 4 Uhr am Morgen online, ganz genau 50 Jahre, nachdem die Terroristen am Tor zum Olympischen Dorf eintrafen und sich daran machten, in den gesperrten Bereich des Olympiadorfes einzudringen.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Sie sollten ein bestimmtes Tor im Zaun finden und dort drübersteigen. Die Chefs hatten jedes Detail geplant. Einer der Terroristen erinnerte sich in seiner Vernehmung, wie er den Ort fand.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Samer

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Dort ist ein kleiner Hügel und ein Baum. Das war unser Treffpunkt. Es war noch nachts, aber die Stelle, wo wir dann den Zaun überstiegen, war erleuchtet. Es war eine in den Zaun eingelassene Türe, die wir überstiegen. Bevor wir über den Zaun stiegen, haben wir etwa 10 Minuten lang beobachtet, um beim Übersteigen keinen Verdacht zu erregen. Es waren dann 7-10 junge Männer, vielleicht auch ein Mädchen darunter, die dann kamen und über die Türe im Zaun in den Bereich des olympischen Dorfes hinüberstiegen. Wir haben dann noch eine Weile gewartet, dann sind auch wir hinübergestiegen.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Christoph

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 6: Dabei werden sie gesehen. Allerdings hat die Polizei die Zeugen, die das beobachtet haben, erst viel später vernommen. Es waren Postbedienstete auf dem Weg zur Arbeit. Sie hatten ihrem Vorgesetzten erzählt, was sie sahen. Der Vorgesetzte hatte sofort die Polizei angerufen und die Beobachtungen seiner Mitarbeiter angezeigt. Aber erst um 18 Uhr vernehmen Polizisten die Postler... als die Geiselnahme längst außer Kontrolle ist und zwei der Geiseln schon tot.

Mehr noch: Ihre Aussagen werden nicht an den Planungs- und Führungsstab weitergeleitet. Es ist die erste Polizeipanne an diesem Tag... aber nicht die letzte. Zurück zu dem, was am frühen Morgen passierte. So erinnerte sich der Postbeamte Heinz-Peter Gottelt.

Mehr noch: Gottelt

Mehr noch: Normalerweise sind wir sieben Mann, wenn wir morgens um 3 Uhr 40 von unserer Unterkunft mit einem BP-Omnibus zum Olympiazentrum gefahren werden. So war es auch heute, am 5. September 1972. Meistens kamen wir 5 oder 10 Minuten nach 4 Uhr dort an und so wird es auch heute gewesen sein. Wir gingen dann zusammen über den Kolehmainenweg in westlicher Richtung und dann rechts, nördlich, auf dem Kusoczinskidamm weiter bis in Höhe des Einganges zum DOZ.

Mehr noch: Christoph

Mehr noch: DOZ – das ist die Abkürzung für Deutsches Olympiazentrum.

Mehr noch: Gottelt

Mehr noch: Wir wollten gerade über die Brücke zu diesem Eingang gehen, zwei von uns, ich weiß nicht mehr, wer diese waren, waren schon auf der Brücke, vielleicht 10 m von uns entfernt, als ich ein Geräusch hörte und zwar von rechts-hinten, aus Richtung des Olympischen Dorfs. Das Geräusch kam von einem Tor her, das geschlossen war. Als ich dorthin sah, bemerkte ich, dass Leute über das Tor gestiegen sind. Zuerst waren es 5 bis 6 Männer, dann ging von diesen einer, der nicht hinübergestiegen war, wieder weg nach rechts von dem Tor aus, südlich, hinter ein Gesträuch bei einem kleinen Abhang. Die erste Gruppe der 5 oder 6 Männer waren gerade über das Tor gestiegen, als der gleiche Mann wieder mit einer Gruppe von meiner Schätzung nach 5 oder 6 Mann von dem Gesträuch zurück und ans Tor kam. Diese Männer sind dann auch über das Tor gestiegen und der erwähnte Mann hat ihnen dabei geholfen, wie vorher schon bei der ersten Gruppe. Er half ihnen, indem er ihnen die Gepäckstücke, die sie mitführten, hochhob. Bei diesen Gepäckstücken hat es sich um helle, vielleicht sogar weiße Taschen gehandelt, so ähnlich wie die Sportlertaschen. Sie waren schätzungsweise 50 bis 60 cm lang, mit Trägern. Genauer kann ich sie nicht schildern, weil ich darauf nicht weiter geachtet habe.

Mehr noch: Beim Übersteigen des Tores gab es ein schepperndes Geräusch und das dauerte, bis alle drübergestiegen waren. Ich habe nicht gehört, dass sich die Männer unterhalten haben, jedenfalls hörte ich keine Stimmen. Als ich diese Beobachtungen machte, war ich von dem Tor und damit den Männern etwas 35 bis 40 m weg. es war noch nicht hell, auch nicht mehr ganz dunkel, ich möchte die Lichtverhältnisse als dämmerig bezeichnen. Deshalb konnte man auch bei den Männern keine Einzelheiten erkennen und ich kann deshalb nicht sagen, wie sie genau ausgesehen haben und wie sie gekleidet waren.

Mehr noch: Christoph

Dass sie beim Übersteigen des Zauns gesehen werden, fällt auch den Terroristen auf. Terrorist Samer:

Dass sie beim Übersteigen des Zauns gesehen werden, fällt auch den Terroristen auf. Terrorist Samer: Samer

Dass sie beim Übersteigen des Zauns gesehen werden, fällt auch den Terroristen auf. Terrorist Samer: Von außerhalb des Zaunes hat uns jemand beobachtet. Es waren glaube ich drei Männer, die sogar irgendeine scherzhafte Bemerkung machten, als wir überstiegen.

Dass sie beim Übersteigen des Zauns gesehen werden, fällt auch den Terroristen auf. Terrorist Samer: Christoph

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll:

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Thomas Arno

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Dass ich mir die Leute nicht genauer angeschaut habe und sie deshalb nicht näher beschreiben kann, liegt daran, dass ich mir eben weiter nichts gedacht habe. Ich wunderte mich lediglich, warum die Leute diesen Weg gewählt haben und nicht beim Eingang ins Dorf gingen. Für mich waren es Sportler und damit Bewohner des Dorfes, die eben einmal spät nach Hause kommen. Wir haben untereinander spaßeshalber gemeint, dass die heute bestimmt keine Medaillen machen.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: 1972 thema Moll

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Al Dnawy

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Nachdem wir auf dem Gelände waren, gingen wir zum Haus, in dem die Israelis wohnten. Issa ging unserer Gruppe voraus, Tony war mit seiner Gruppe bereits beim Haus. Als wir das Haus ankamen, betrat Issa als erster das Anwesen.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Christoph

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Die kleine Vorhut unter Anführer Tony hat da schon alles vorbereitet.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Al Dnawy

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Im Quartier der israelitischen Sportler wurden die Waffen verteilt. Sie befanden sich alle in einer großen Tasche. Ich vermute, dass Tony und seine Leute die Tasche schon vorher hineingeschmuggelt hatten, diese waren ja 10 Minuten vor uns im Quartier.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Samer

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Im Haus, dort ist eine Treppe, haben wir unsere Waffen aus den Taschen genommen und die Waffen schussbereit gemacht. Wir haben sie durchgeladen, so dass jeweils eine Patrone im Lauf war.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Christoph

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Derweil beendet Gertrud Lauterbach ihre Pause.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Lauterbach

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Am Dienstag, dem 5. September 1972 gegen 4 Uhr 45 verließ ich zusammen mit dem Bereichsleiter für das Olympische Dorf unseren Aufenthaltsraum, um auf Nachtstreife zu gehen. Zusammen mit Herrn Ludwig begab ich mich ins Frauendorf zu einem Streifengang.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Christoph

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Im Quartier der israelischen Olympiamannschaft müssen sich die Terroristen erstmal orientieren. Eine Information, die ihre Planer ihnen gegeben hatten, stimmte nicht. Und zwar eine durchaus entscheidende.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Samer

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Als wir noch alle unten im Treppenraum beisammen waren, ging Issa ohne Tasche und ohne Waffe die Treppen hoch und als er nach zwei bis drei Minuten zurückkam sagte er zu Toni, die Israelis wohnen nicht im vierten Stock, dort wohnen Leute von Hongkong.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Dann ging Toni rauf, ebenfalls ohne Waffe und ohne Tasche und als er nach etwa einer Minute zurückkam, sagte er, die Israelis wohnen oben im ersten Stock. Toni sagte auch, dass die Namen der Israelis an den Türen stehen.

Stimmt, es sind drei Postler und sie scherzen tatsächlich über die Männer, die da über den Zaun steigen. Einer anderer der Postzeugen gibt zu Protokoll: Aktenstimme

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben:

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: AMIZOR SHAPIRA

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: MOSHE WEINBERG

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: ANDREI SPITZER

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: KAAT SCHOR

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: TUWIA SOKOLSKY

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: Samer

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: Nach diesen Feststellungen hat Issa dann mich und Abu Alala als Posten eingeteilt und ist mit den anderen hochgegangen.

An der Ostwand gegenüber dem Lift führt eine weitere Tür zu einer Wohnung. Im oberen Drittel dieser Tür ist die Zahl 1 angeschrieben, darunter ein Spion eingelassen. Rechts neben diesem Spion sind auf blaufarbenen Aufklebern folgende Namen aufgeschrieben: Christoph

Einer dieser anderen ist der Terrorist Badran. Auch er gehört zu den dreien, die überleben und später von der Polizei vernommen werden. Er sagt aus:

Einer dieser anderen ist der Terrorist Badran. Auch er gehört zu den dreien, die überleben und später von der Polizei vernommen werden. Er sagt aus: Badran

Einer dieser anderen ist der Terrorist Badran. Auch er gehört zu den dreien, die überleben und später von der Polizei vernommen werden. Er sagt aus: Nun gingen wir zu viert an die Tür mit der Nr. 1. Es waren Issa, Tony, ich und ein weiterer Kamerad, an den ich mich nicht genau erinnere, möglicherweise war es der Darwish. Nun klingelte Issa mehrmals an der Wohnungstür. Nach einer Weile wurde die Tür von einem Israeli einen Spalt geöffnet. Als er uns vor der Tür sah, wollte er sie sofort wieder schließen, konnte es aber nicht, da Issa den Lauf seiner MP in den Spalt gesteckt hatte.

Einer dieser anderen ist der Terrorist Badran. Auch er gehört zu den dreien, die überleben und später von der Polizei vernommen werden. Er sagt aus: Christoph

Einer dieser anderen ist der Terrorist Badran. Auch er gehört zu den dreien, die überleben und später von der Polizei vernommen werden. Er sagt aus: Der Israeli ist der Ringer-Schiedsrichter Moshe Weinberg - er stemmt sich mit aller Kraft gegen die Tür.

Einer dieser anderen ist der Terrorist Badran. Auch er gehört zu den dreien, die überleben und später von der Polizei vernommen werden. Er sagt aus: Badran

Wir konnten die Tür nicht aufdrücken, weil der Israeli ein sehr starker Ringer war und sich außerdem an der gegenüberliegenden Wand abstützen konnte. Gleichzeitig hatte der Israeli irgendetwas geschrien, worauf ein zweiter kam und ihm beim Zuhalten der Tür half. Durch den Lärm waren auch unsere Kameraden aus dem Keller herausgekommen und versuchten, uns beim Aufdrücken der Tür zu helfen. Als es uns jetzt immer noch nicht gelang, die Tür zu öffnen, sagte Issa: „Schießen“. Es war ein Befehl. Daraufhin gab Tony einen Schuss durch die Tür ab.

Wir konnten die Tür nicht aufdrücken, weil der Israeli ein sehr starker Ringer war und sich außerdem an der gegenüberliegenden Wand abstützen konnte. Gleichzeitig hatte der Israeli irgendetwas geschrien, worauf ein zweiter kam und ihm beim Zuhalten der Tür half. Durch den Lärm waren auch unsere Kameraden aus dem Keller herausgekommen und versuchten, uns beim Aufdrücken der Tür zu helfen. Als es uns jetzt immer noch nicht gelang, die Tür zu öffnen, sagte Issa: Christoph

Genauer: Einen Schuss aus der Waffe, deren Lauf zwischen Tür und Rahmen klemmt.

Genauer: Badran

Genauer: Durch den Schuss wurde der Israeli an der Wange bzw. am Hals hinten verletzt. Nun ließen beide die Tür los und wir konnten in die Wohnung eindringen. Während Samer befehlsgemäß im Keller blieb und den dortigen Eingang bewachte, blieb ich an der Tür zum Erdgeschoß. Die anderen 6 stürmten in die Wohnung.

Genauer: Christoph

Einer der Israelis kann fliehen: Tuvia Sokolovsky, Trainer der Gewichtheber. Er schlägt eine Scheibe ein und entkommt über die Terrasse. So erinnert sich Sokolowsky.

Einer der Israelis kann fliehen: Sokolowsky

Einer der Israelis kann fliehen: Ich bin gegen 04.00 Uhr durch einen Schrei wachgeworden. Ich sprang aus dem Bett und bin zunächst nur mit meinem Schlafanzug bekleidet hinausgeeilt in den Appartmentvorraum. Dort sah ich, dass Herr Gudfreund sich gegen die vom Hausflur führende Eingangstüre, die von außen nach innen aufzudrücken versucht wurde, mit aller Gewalt stemmte. Diese Tür war bereits einen Spalt geöffnet. Ich sah, dass ein Waffenlauf in den Vorraum hereinragte.

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: „Freunde haut ab!“ Ich lief daraufhin in mein Zimmer zurück, zog eine Hose an und öffnete das Fenster. Herr Springer zog unsere Zimmertüre zu und rückte ein Bett davor; gleichzeitig hörte ich eine Serie von Schüssen. Gleichfalls vernahm ich einen Stoß gegen die Eingangstüre zum Apartment und einen Aufschrei. Wer geschrien hat, kann ich nicht sagen. Ich lief durch die geöffnete Fenstertüre hinaus ins Freie.

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: Ich traf dann mit einem uniformierten deutschen Soldaten zusammen, der ein Barrett trug, auf dem ein Panzer abgebildet war. Diesem Soldaten habe ich gesagt, dass wir überfallen wurden. Mit dem Soldaten bin ich dann in ein Zimmer gegangen, in welchem zwei Koreaner wohnen. Da ich immer noch barfuß war, habe ich dort ein paar Badeschuhe angezogen. Der Soldat versuchte, mit der Polizei zu telefonieren. Es kam aber keine Verbindung zustande.

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: Akzent

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: Sokolovsky

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: Ich war so aufgeregt, dass ich mich an weitere Einzelheiten nicht mehr genau erinnern kann. Ich habe mich dann dort in diesem Apartment etwa eine Stunde lang in die Toilette eingeschlossen. Noch bevor ich mich in die Toilette einschloss und ich mich noch im Korridor aufhielt, hörte ich eine Serie von Schüssen.

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: Der deutsche Soldat sagte zu mir, ich sollte in dem Apartment bleiben. Er kam dann gegen 05.00 Uhr zurück, machte sich mir gegenüber erkenntlich, worauf ich die Toilettentür öffnete. Er sagte mir, es sei nun alles in Ordnung, die Polizei sei da. Die Araber hätten das ganze Haus belegt, ich sollte das Apartment vorerst nicht verlassen.

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: Akzent

Herr Gudfreund, der sich gegen den Eindringling stemmte, schrie: Christoph

Der uniformierte Soldat – das ist Raoul Leindecker. Leindecker ist damals 20 Jahre alt, von Beruf Kellner und als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr als Kraftfahrer zu den Olympischen Spielen abkommandiert. Er war als Fahrer für die Mannschaft der Bahamas eingeteilt. Er hat zwei Mitglieder der Delegation zum Flughafen gebracht und war gerade ins Olympische Dorf zurückgekehrt. Leindeckers Aussage:

Der uniformierte Soldat – das ist Raoul Leindecker. Leindecker ist damals 20 Jahre alt, von Beruf Kellner und als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr als Kraftfahrer zu den Olympischen Spielen abkommandiert. Er war als Fahrer für die Mannschaft der Bahamas eingeteilt. Er hat zwei Mitglieder der Delegation zum Flughafen gebracht und war gerade ins Olympische Dorf zurückgekehrt. Leindeckers Aussage: Leindecker

Der uniformierte Soldat – das ist Raoul Leindecker. Leindecker ist damals 20 Jahre alt, von Beruf Kellner und als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr als Kraftfahrer zu den Olympischen Spielen abkommandiert. Er war als Fahrer für die Mannschaft der Bahamas eingeteilt. Er hat zwei Mitglieder der Delegation zum Flughafen gebracht und war gerade ins Olympische Dorf zurückgekehrt. Leindeckers Aussage: Ich traf bereits gegen 04 Uhr 15 im Olympischen Dorf ein und begab mich in die Connollystraße zum Haus Nr. 21. Meinen Pkw parkte ich in der Unterflurgarage. Dann begab ich mich zu Fuß zum genannten Anwesen. Nachdem ich geläutet hatte, wartete ich, bis mir geöffnet wurde.

Da kam auf mich ein kleinerer Mann zu, der sich als Israeli ausgab. Er sprach nur gebrochen Deutsch, brachte aber immer wieder die Worte: ‚Schießen, schießen, mein Freund tot, Polizei rufen!‘ Er bat mich, ihm zu folgen und führte mich zu einem Haus, in dem Mitglieder der koreanischen Mannschaft untergebracht sind. Dort muss er bereits vorher geläutet haben, denn hier stand bereits eine Türe offen.

Auf meine Bitte wurde mir gestattet, die Polizei zu rufen. Dem Beamten habe ich erklärt, dass mir ein Israeli gesagt habe, sein Freund wäre hier erschossen worden. Der Beamte sagte, dass er der Meldung nachgehen werde. Da mich der Mann nicht mehr begleiten wollte, ließ ich ihn im Haus der Koreaner zurück und begab mich alleine zum Haus 31. Hier stand die Hauseingangstüre ebenfalls auf. Ich begab mich in den Gang und ging im Erdgeschoß auf das dahinterliegende Zimmer zu. Hier kam mir ein Mann mit einer Maschinenpistole entgegen und sagte zu mir auf Englisch sinngemäß: ‚Stehenbleiben, nicht hereinkommen, raus raus!‘ Da ich nicht reagierte, stieß er mich zweimal mit dem Lauf in den Bauch. Ich bin dann rückwärts aus dem Haus hinaus und habe die Eingangstüre zugezogen.

Auf meine Bitte wurde mir gestattet, die Polizei zu rufen. Dem Beamten habe ich erklärt, dass mir ein Israeli gesagt habe, sein Freund wäre hier erschossen worden. Der Beamte sagte, dass er der Meldung nachgehen werde. Da mich der Mann nicht mehr begleiten wollte, ließ ich ihn im Haus der Koreaner zurück und begab mich alleine zum Haus 31. Hier stand die Hauseingangstüre ebenfalls auf. Ich begab mich in den Gang und ging im Erdgeschoß auf das dahinterliegende Zimmer zu. Hier kam mir ein Mann mit einer Maschinenpistole entgegen und sagte zu mir auf Englisch sinngemäß: Christoph

Auf meine Bitte wurde mir gestattet, die Polizei zu rufen. Dem Beamten habe ich erklärt, dass mir ein Israeli gesagt habe, sein Freund wäre hier erschossen worden. Der Beamte sagte, dass er der Meldung nachgehen werde. Da mich der Mann nicht mehr begleiten wollte, ließ ich ihn im Haus der Koreaner zurück und begab mich alleine zum Haus 31. Hier stand die Hauseingangstüre ebenfalls auf. Ich begab mich in den Gang und ging im Erdgeschoß auf das dahinterliegende Zimmer zu. Hier kam mir ein Mann mit einer Maschinenpistole entgegen und sagte zu mir auf Englisch sinngemäß: Währenddessen im Apartment der Israelis. Eine der Geiseln, der Trainer der Ringer, Moshe Weinberg, leistet Widerstand.

Auf meine Bitte wurde mir gestattet, die Polizei zu rufen. Dem Beamten habe ich erklärt, dass mir ein Israeli gesagt habe, sein Freund wäre hier erschossen worden. Der Beamte sagte, dass er der Meldung nachgehen werde. Da mich der Mann nicht mehr begleiten wollte, ließ ich ihn im Haus der Koreaner zurück und begab mich alleine zum Haus 31. Hier stand die Hauseingangstüre ebenfalls auf. Ich begab mich in den Gang und ging im Erdgeschoß auf das dahinterliegende Zimmer zu. Hier kam mir ein Mann mit einer Maschinenpistole entgegen und sagte zu mir auf Englisch sinngemäß: Samer

Auf meine Bitte wurde mir gestattet, die Polizei zu rufen. Dem Beamten habe ich erklärt, dass mir ein Israeli gesagt habe, sein Freund wäre hier erschossen worden. Der Beamte sagte, dass er der Meldung nachgehen werde. Da mich der Mann nicht mehr begleiten wollte, ließ ich ihn im Haus der Koreaner zurück und begab mich alleine zum Haus 31. Hier stand die Hauseingangstüre ebenfalls auf. Ich begab mich in den Gang und ging im Erdgeschoß auf das dahinterliegende Zimmer zu. Hier kam mir ein Mann mit einer Maschinenpistole entgegen und sagte zu mir auf Englisch sinngemäß: Als ich Abu Alala fragte, was losgegewesen sei, sagte er mir , dass der Israeli, der an der Wohnungstüre stand, durch einen Schuss verletzt wurde und einer sei gestorben. Er – Abu Alala – habe zu diesem Zeitpunkt außer seiner eigenen Maschinenpistole auch die von Issa gehalten. Drinnen in der Wohnung habe der Israeli ihn – Abou Alala – angegriffen und er habe nicht schießen können, weil er die zwei Maschinenpistolen in der Hand hielt. Der Israeli sei dann von einem anderen angeschossen worden. Erst später habe ich dann erfahren, dass diesen Schuss Darwish auf den Israeli abgefeuert hatte.

Auf meine Bitte wurde mir gestattet, die Polizei zu rufen. Dem Beamten habe ich erklärt, dass mir ein Israeli gesagt habe, sein Freund wäre hier erschossen worden. Der Beamte sagte, dass er der Meldung nachgehen werde. Da mich der Mann nicht mehr begleiten wollte, ließ ich ihn im Haus der Koreaner zurück und begab mich alleine zum Haus 31. Hier stand die Hauseingangstüre ebenfalls auf. Ich begab mich in den Gang und ging im Erdgeschoß auf das dahinterliegende Zimmer zu. Hier kam mir ein Mann mit einer Maschinenpistole entgegen und sagte zu mir auf Englisch sinngemäß: Christoph

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Der Fechter Dan Alon.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Dan Alon

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Es war bereits hell, da wurde ich durch Lärm im Haus geweckt. Ich glaubte zunächst, dass die Südamerikaner, die über uns wohnen, noch ein Fest feiern. Auch mein Kollege Jehuda wurde wach. Wir haben uns kurz angesehen und danach versucht, weiterzuschlafen. Nach wenigen Minuten vernahm ich einen Schuss, der sich anhörte, als wäre er über unserer Wohnung abgegeben worden. Da ich jedoch nicht recht glauben mochte, dass hier jemand geschossen hat, glaubte ich den Schuss im Traum gehört zu haben.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Christoph

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Es ist aber kein Traum. Die Schüsse sind real. Und es wird weiter geschossen. Man kann es auch draußen hören. Gertrud Lauterbach hört Schüsse. Sie unterbricht ihren Streifengang im Frauendorf.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Lauterbach

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Auf dem Weg zum Tor 29 vernahmen wir aus dem Männerdorf gegen 05.10 Uhr gedämpfte schuss-ähnliche Geräusche, es können zwei Salven von 3 bis 4 Schuss oder drei bis vier Einzelschüsse gewesen sein. Wir waren uns momentan nicht sicher, ob es sich tatsächlich um Schüsse handelt. Daraufhin begaben wir uns zu Tor 30, um ins Männerdorf zu gelangen.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Dort am Tor, der Verbindungsstelle vom Frauen- zum Männerdorf, fragten wir den Posten vom Ordnungsdienst, ob er gleichartige Feststellungen gemacht habe. Dies wurde von ihm verneint. Da er in einem Wachhäuschen hinter einem hohen Wohnblock saß, ist das durchaus verständlich. Er kam aber darauf zu sprechen, dass er die Funksprüche mitgehört habe, die von einer Schießerei in der Umgebung des DOZ-Gebäudes berichteten. Daraufhin begaben wir uns zur Conollystraße, wo wir mit dem Abschnittsleiter der Gruppe C, Herrn Müller, zusammentrafen. Er bat uns, mit ihm zu gehen, da man ihm mitgeteilt hätte, im Haus Conollystraße 31 wäre geschossen worden.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Christoph

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Terrorist Badran hält währenddessen seine Stellung am Hauseingang. Er bekommt nicht sofort mit, was in der Wohnung 1 passiert.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Badran

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Nach ca. 3 Minuten kamen Issa und Abu Alala aus der Wohnung heraus und erzählten, dass man 7 Israelis angetroffen habe, einer sei jedoch durch die rückwärtige Terassentür geflüchtet. Issa sagte auch, dass die Geiseln mit Ausnahme des Verletzten bereits gefesselt seien.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Christoph

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Nur 7 Geiseln? Issa will mehr.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Badran

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Issa hat den Israeli gefragt, wo die anderen Israelis untergebracht seien. Issa hatte versprochen, den Israeli in ein Krankenhaus bringen zu lassen, wenn er uns den Weg zeige. Issa sprach mit den Israelis in englischer Sprache. Daraufhin führte uns der Israeli in einen der nächsten Eingänge.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Christoph

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Eigentlich wäre die israelische Wohnung Nummer 2 die nächste. Dort will Issa auch gleich rein. Weinberg soll ihn aber gestoppt haben. Da seien keine Israelis drin, habe er gesagt – was nicht stimmte. Warum er das tat, ist nie geklärt worden. Vielleicht denkt er sich, seine Teamkollegen aus Wohnung Nummer 3 hätten bessere Chancen, die Terroristen niederzukämpfen als die in Nummer 2. In Nummer 3 wohnen Ringkämpfer, Leute, die er selber trainiert.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Badran

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: An dieser Tür klingelte also Issa. Es schaute jetzt jemand aus den Fenstern im 1. Stock herunter. Es war ein Israeli mit dem Namen Mark. Er war sehr erschrocken, als er seinen verletzten Landsmann sah.

Vom Lärm der ganzen Aktion wachen auch die anderen Sportler in den Nachbarapartments auf. Einer von Ihnen: Christoph

Der Mark – das ist Mark Slavin, mit 18 Jahren der jüngste im Team, ein Ringer. Wir haben ihn in der 4. Episode dieses Podcasts kennengelernt. Und dass er erschrocken schaut, liegt auf der Hand: Der blutende Landsmann, den die Terroristen bei sich haben, ist sein Trainer, Moshe Weinberg.

Der Mark – das ist Mark Slavin, mit 18 Jahren der jüngste im Team, ein Ringer. Wir haben ihn in der 4. Episode dieses Podcasts kennengelernt. Und dass er erschrocken schaut, liegt auf der Hand: Badran

Der Mark – das ist Mark Slavin, mit 18 Jahren der jüngste im Team, ein Ringer. Wir haben ihn in der 4. Episode dieses Podcasts kennengelernt. Und dass er erschrocken schaut, liegt auf der Hand: Issa sprach mit dem Israeli am Fenster in deutscher Sprache. Dann kam ein anderer Israeli an die Haustür und öffnete sie. Während wir vor dem Haus gestanden waren, hatten wir unsere Maschinenpistolen seitlich oder hinter uns versteckt gehalten. Nun drangen wir mit vorgehaltenen Waffen in das Haus ein. Während Abu Alla und ich den verletzten Israeli und den, der die Tür geöffnet hatte, unten festhielten, ging Issa allein die Wendeltreppe hinauf.

Der Mark – das ist Mark Slavin, mit 18 Jahren der jüngste im Team, ein Ringer. Wir haben ihn in der 4. Episode dieses Podcasts kennengelernt. Und dass er erschrocken schaut, liegt auf der Hand: Christoph

Kurz zu den Örtlichkeiten: Die Wohnungen sind Maisonetten mit zwei Stockwerken. Es gibt Treppenhäuser außerhalb der Wohnungen und Wendeltreppen innerhalb der Wohnungen.

Kurz zu den Örtlichkeiten: Badran

Kurz zu den Örtlichkeiten: Er zwang die oben anwesenden Israelis, es waren 5 oder 6, nach unten zu kommen. Nun führten wir die gefangenen Israelis mit dem Verletzten hinüber in das erste Haus. Abu Alala ging voran, dann folgten die Israelis und schließlich kamen Issa und ich. Die Israelis gingen nun unaufgefordert die Treppe hinunter. Issa forderte nun die Israelis auf, wieder hochzukommen und nach oben in den ersten Stock zu gehen. Einer oder zwei Israelis nutzten aber ihre Chance.

Kurz zu den Örtlichkeiten: Christoph

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Das Haus ist an einen Erdwall gebaut. Die Eingangstür vorn führt auf die erste Oberetage. Eine Treppe führt in die untere Ebene. Von der führt der Hintereingang ebenfalls nach draußen auf die Parkebene.

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Badran

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Sie gingen an Samer vorbei und flüchteten vom Untergeschoß aus in die Fahrebene. Samer hat ihnen nicht nachgeschossen.

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Christoph

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Eine Panne bei den Terroristen. Samer erzählt in seiner Aussage, dass sein Patzer ihm eine Rüge von Issa eingebracht hat.

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Samer

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Von diesen sieben Israelis sind drei die Kellertreppe heruntergekommen, an Abu Aa vorbei zu meinem Platz. Sie waren bereits an der Türe und ich dachte, dass dies mit Absicht von uns aus geschehe. Deshalb machten Abu Alala und ich auch keine Anstalten, diese Leute aufzuhalten. Als die drei Israelis bereits bei mir waren, schrie Issa, man solle die Leute wieder heraufschicken. Zum gleichen Zeitpunkt hatte einer der Israelis bereits die Kellertüre, bei der ich stand, geöffnet und ging ins Freie hinaus. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt mein Augenmerk auf Abu Alala gerichtet und diese Situation nutzte der Israeli aus und flüchtete. Ich hätte hinaustreten können und dem Israeli nachschießen. Das habe ich aber nicht gemacht, weil der Israeli schon draußen war. Die anderen beiden Israelis sind allein wieder nach oben gegangen und dann hat sie Issa weggeführt. Später wollte Issa wissen, wie es möglich war, dass ein Israeli flüchten konnte. Ich habe es ihm erzählt, worauf er sagte, ich sollte besser Obacht geben, das dürfe nicht wieder vorkommen.

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Christoph

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Und es gibt noch eine Störung – Polizisten nähern sich ausgerechnet in dieser für die Terroristen kritischen Situation.

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Badran

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Bereits als Issa und Abu Alala die zweite Gruppe der Israelis in die Wohnung im 1. Haus brachte und ich alleine die Eingangstüre bewachte, kam plötzlich ein Mann in Zivil an die Türe. Ich sah, dass er an seiner linken Außentasche seiner Sache ein Olympiazeichen hatte.

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Christoph

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Wer dieser vermeintliche Zivilist ist, das steht in einer Aktennotiz der Polizei.

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Aktenstimme

Noch einmal zu den Örtlichkeiten: Kriminalobermeister A. versuchte mit gezogener Pistole die angelehnte Haustüre des Anwesens Connollystraße 31, Aufgang 1, zu öffnen und in das unbeleuchtete Treppenhaus einzutreten.

Nach Öffnen der Türe bis zum Anschlag und Strecken des Kopfes in das Treppenhaus trat ihm ein unbekannter, nicht näher zu beschreibender Mann mit vorgehaltener Maschinenpistole entgegen und rief: „Weg da!“Der bewaffnete Mann war aus dem Parterre-Zimmer links gekommen.

Nach Öffnen der Türe bis zum Anschlag und Strecken des Kopfes in das Treppenhaus trat ihm ein unbekannter, nicht näher zu beschreibender Mann mit vorgehaltener Maschinenpistole entgegen und rief: Christoph

Nach Öffnen der Türe bis zum Anschlag und Strecken des Kopfes in das Treppenhaus trat ihm ein unbekannter, nicht näher zu beschreibender Mann mit vorgehaltener Maschinenpistole entgegen und rief: Terrorist Badran beschreibt es genauso.

Nach Öffnen der Türe bis zum Anschlag und Strecken des Kopfes in das Treppenhaus trat ihm ein unbekannter, nicht näher zu beschreibender Mann mit vorgehaltener Maschinenpistole entgegen und rief: Badran

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: „Aus“. Daraufhin verließ er den Eingang.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Akzent

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Christoph

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: In Wohnung 1 spitzt sie die Lage wieder zu. Der verletzte Moshe Weinberg greift einen der Terroristen an und stürzt sich auf ihn. Er schnappt sich ein Obstmesser und sticht in Richtung Issa.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Er trifft aber nur die Brusttasche seiner Jacke und schlitzt sie auf. Wieder fallen Schüsse, abgefeuert wohl von Tony und Darwish. Moshe Weinberg bricht zusammen und geht zu Boden.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Badran

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Während ich an der Türe Wache hielt, hörte ich plötzlich aus der Wohnung mehrere Schüsse. Nach meiner Erinnerung waren es drei.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Akzent

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Christoph

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Gertrud Lauterbach erreicht das Haus Conollystraße 31. Es ist noch nicht einmal eine Stunde vergangen, seit die Terroristen am Zaun des Olympiageländes angekommen waren. Es ist etwa 5 Uhr 20.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Lauterbach

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Als wir dem Haus näher kamen bemerkte ich, dass im Obergeschoß des Anwesens Nr. 31 ein Fenster geöffnet wurde. Wenig später wurde dahinter ein Mann, dessen Gesicht mit dunkler Farbe angestrichen war und der eine Sonnenbrille und einen hellen Strohhut trug, sichtbar. Er winkte uns herbei und forderte uns außerdem auf, näher heranzukommen. Als wir unmittelbar vor dem Hauseingang angelangt waren, rief er in gutem verständlichem Deutsch zu uns herunter. Auf unsere Fragen, was denn geschehen sei sagte er, dass geschossen worden wäre und ein Krankenwagen angefordert werden solle. Als daraufhin die Kollegen miteinander berieten, was zu unternehmen sei, wurde der Mann am Fenster erregt und rief herunter, dass jemand zu ihm hinkommen solle, um seine Forderungen entgegenzunehmen. Ich stellte mich daraufhin unter das Fenster und er ließ mir einen DIN-A-4-Bogen herunter. Da er jedoch noch weitere Blätter in der Hand hielt, forderte ich ihn auf, mir auch die restlichen Blätter herunterzuwerfen. Nachdem er dies getan hatte und ich lesen wollte, was darauf stand, stellte ich fest, dass sämtliche 4 Schreibmaschinenblätter in englischer Sprache beschriftet waren. Diese Blätter übergab ich nun einem Kollegen und er reichte mir sein Funkgerät. Der Mann am Fenster forderte uns auf, endlich zu handeln, da die Zeit dränge. Da ich nun im Besitz eines Funkgeräts war, wandte sich der Mann an mich und verlangte von mir, dass ich doch endlich einen Krankenwagen rufen solle. Ich kam seiner Aufforderung nach und bestellte bei unserer Funkzentrale einen Krankenwagen hierher. Da meine Kollegen immer noch vor der Eingangstüre standen und sich berieten, was zu unternehmen sei, schrie der Mann am Fenster die Männer an, sie müssten sofort weg, er wolle keine Polizei. Daraufhin schloss er das Fenster und erschien kurze Zeit später mit einem Maschinengewehr bewaffnet in der Haustüre. Er forderte uns nun erneut auf, seinen Forderungen nachzukommen und schnellstens einen Krankenwagen anzufordern. Während er verlangte, dass sämtliche Männer sich zurückziehen müssten und ihm dies nicht schnell genug ging, bestand er darauf, dass ich bei ihm blieb.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Christoph

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Der Mann am Fenster, der darauf besteht, Gertrud Lauterbach in der Nähe zu behalten, ist Issa, der Anführer. Er geht dann wieder zurück in die Wohnung...

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Badran

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Etwa 4 Minuten später kamen Issa und Abu Alala zu mir an die Türe und sagte mir, dass man nun den Verletzten wegschaffen wollte. Issa hatte nun auch in einer Hand eine Handgranate und außerdem hatte er sich in der Zwischenzeit das Gesicht schwarz angemalt.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Nun blieb Issa an der Eingangstüre und ich ging zusammen mit Abu Alala in die Wohnung der Israelis und dort über die Wendeltreppe in den 1. Stock. Wir beide und mein Freund Abd el Kader trugen nun den verletzten Israeli nach unten zur Eingangstüre. Dabei stellte ich fest, dass der Mann jetzt auch am Bauch verletzt war. Er hielt sich mit einer Hand den Bauch und Abu Alala erzählte mir, dass er dort getroffen worden war.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Beim Hinunter- und Hinaustragen des Verletzten erzählte mir Abu Alala, was sich zugetragen hatte. Nach seiner Schilderung ist der Verletzte in der Wohnung im 1. Stock auf ihn zugesprungen, hat mit beiden Händen die Maschinenpistole gefasst und versucht, sie ihm wegzureißen. Dabei sei der verletzte Israeli versehentlich an den Abzug gekommen, so dass sich Schüsse gelöst hätten, und zwar 1 oder 2 Schüsse. Diese hätten dann einen anderen Israeli getroffen, der davon getötet worden sei. Daraufhin hätten Darwish oder Tony auf den angreifenden Israeli geschossen und ihn am Bauch verletzt.

In der rechten Hand trug der Mann eine Pistole. Er öffnete die Türe einen Spalt, streckte zuerst die Hand mit seiner Pistole herein und kam dann selbst ein Stück in den Flur. Ich vermutete, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte, weil er bewaffnet war. Ich stand zu diesem Zeitpunkt auf der Treppe, die nach oben führt. Ich brachte nun meine Maschinenpistole in Anschlag auf den Mann und sagte: Christoph

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran:

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Kriminalermittler

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Die Schilderung von Abu Alala kann nicht den Tatsachen entsprechen. Der getötete Israeli wurde von mindestens 7 Kugeln getroffen. Außerdem befinden sich in der Wand neben seinem Auffindungsort mehrere Einschüsse, die zu erkennen geben, dass auf diesen Mann nicht versehentlich, sondern gezielt geschossen worden ist!

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Badran

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Ich kann nichts anderes sagen, denn ich selbst habe den Vorfall nicht beobachtet. Es kann sein, dass mehrere Schüsse gefallen sind, ich aber aufgrund der kurzen Schussfolge nur 3 Schüsse hörte. Gleich, nachdem wir den Verletzten hinausgetragen hatten, schilderte mir Abu Alala den Vorfall so, wie ich ihn angegeben habe.

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Kriminalermittler

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Als Sie den Israeli vor die Tür trugen, der am Gesicht, am Hals und am Bauch verletzt war, hat dieser Mann überhaupt noch gelebt?

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Badran

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Als ich nach oben ging, um den Mann herunterzuholen, dachte ich zunächst, er sei tot. Ich wollte ihm daraufhin die Augenlider zudrücken, worauf er aber erschrak, sich bewegte und auch einen Laut von sich gab.

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Badran

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Noch bevor wir den Verletzten nach draußen gebracht hatten, wollte Issa noch weitere Israelis aus den anderen Häusern holen. Ich warnte ihn jedoch und sagte ihm, dass draußen bereits deutsche Polizei sei. Issa sah daraufhin von seiner Absicht ab.

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Als wir mit dem verletzten Israeli nach unten kamen, trugen wir ihn nach draußen vor die Eingangstüre und legten ihn dort am Boden ab. Es kamen dann gleich Männer mit einer Tragbahre, die den Verletzten wegbrachten.

Die Kripo-Vernehmer glauben das nicht. Sie konfrontieren Badran: Christoph

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus:

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Heyduck

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Der Wortführer ließ dann auf den Gehweg vor dem Haus den verletzten Mann ablegen, wo ihn die Sanitäter aufnahmen und zum Notarztwagen verbrachten. Wie dort festgestellt wurde, war der Mann schon tot und das Sanitätspersonal lehnte den Transport mit dem Krankenwagen ab.

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Christoph

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Gertrud Lauterbach bleibt währenddessen die ganze Zeit am Hauseingang und spricht weiter mit Issa.

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Lauterbach

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Er verlangte von sämtlichen anwesenden Männern, dass sie sich nun endgültig entfernen. Mir befahl er geradezu, dass ich bei ihm bleiben müsste. Er wollte sogar, dass ich ihm ins Haus folge. Ich habe ihn aber dann darauf aufmerksam gemacht, dass es doch zweckmäßiger sei, wenn ich vor dem Haus verbliebe, weil hier die Funkverbindung günstiger sei und ich seinen Wünschen eher nachkommen könnte. Damit war er einverstanden.

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: In dem nun folgenden Gespräch teilte mir der Araber mit, dass sie ca. 20 - 25 Israelis als Geiseln hätten, die gefesselt seien und erschossen würden, wenn man ihren Forderungen nicht entspräche. Ich versuchte daraufhin ihn zu beruhigen. Zwischen unseren Gesprächen begab er sich mehrfach wieder ins Haus.

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Ich jedoch blieb in unmittelbarer Nähe des Hauses, wenn ich mich auch ab und zu ein wenig hin und her bewegte. Hierbei bemerkte ich, dass Obergeschosses ein weiterer Mann stand, der mit einem roten Pullover bekleidet war. Dieser Mann war wesentlich jünger, ca. 20 - 23 Jahre alt, hatte schwarzes, gekraustes Haar, war ohne Kopfbedeckung und im Gesicht auch nicht angestrichen. Ich bemerkte, dass er ebenfalls eine Waffe bei sich trug.

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Ferner konnte ich im 2. Stockwerk in der geöffneten Balkontüre einen weiteren Mann beobachten, der ebenfalls eine Maschinenpistole bei sich trug. Diesen kann ich nicht näher beschreiben, weil er nie aus der Türe herauskam. Während eines Gespräches mit dem Mann an der Tür konnte ich einmal kurz in das Treppenhaus sehen und bemerkte dort einen weiteren Araber auf der Treppe nach oben sitzen. Er hatte ebenfalls dunkles Haar und war dunkel bekleidet. Bei ihm bemerkte ich keine Tarnung.

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: 1972 Thema Moll, stehenlassen und zwischen den folgenden Sequenzen immer wieder hochziehen

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: LauterBach

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Etwa gegen 06.30 Uhr traf Herr Bürgermeister Tröger ein. Ich sah ihn bereits von weitem kommen, ging ihm entgegen und informierte ihn kurz über das bisher Geschehene. Herr Tröger ging nach dem Gespräch wieder weg.

Draußen warten schon Einsatzkräfte. Dieselbe Situation, erzählt von einem der Beamten vor dem Haus: Christoph

Bürgermeister Tröger: Damit meint Gertrud Lauterbach den damaligen Chef des Olympia-Organisationskomitees, im Jargon verniedlicht immer als Bürgermeister des Olympischen Dorfes bezeichnet.

Bürgermeister Tröger: 1972 Thema hoch

Bürgermeister Tröger: Lauterbach

Bürgermeister Tröger: In unregelmäßigen Abständen erschien der bisherige Gesprächsführer immer wieder an der Türe und winkte mir zu, zu ihm hinzukommen. Einmal sprach er mich darauf an, um welche Sportler es sich handle, die im Block gegenüber wohnen, weil diese alle auf ihren Balkonen standen und die Vorfälle beobachteten. Ich sagte ihm, dass es sich um die Sportler der DDR handle. Hierzu meinte er, diese könnten ruhig ihren Veranstaltungen nachgehen, denn sie hätten nichts gegen alle Sportler.

Bürgermeister Tröger: 1972 Thema hoch

Bürgermeister Tröger: Lauterbach

Bürgermeister Tröger: Als dann Herr N. erschien und mir erklärte, dass Herr Polizeipräsident Herr Dr. Schreiber und der Bürgermeister Herr Tröger mit dem Wortführer verhandeln wollten, rief ich nach diesem. Nachdem er an die Türe gekommen war, informierte ihn Herr N., dass nun der Herr Polizeipräsident, nach dem er bereits verlangt hatte und der Bürgermeister des Dorfes zu Verhandlungen bereit wären. Er erklärte sich bereit, mit diesen Herren zu verhandeln, worauf Herr N. sich entfernte, um diese Herren zu holen. Der Palästinenser verschwand wieder im Haus.

Bürgermeister Tröger: Christoph

Das Polizei-Tagebuch vermerkt: 6.05 Uhr, Dorf Bürgermeister Tröger erscheint am Einsatzort.

Das Polizei-Tagebuch vermerkt: Lauterbach

Das Polizei-Tagebuch vermerkt: Nachdem die Herren eingetroffen waren, kam er wieder heraus, hatte aber beide Hände am Rücken. Ich konnte beobachten, dass er in den Händen einen Gegenstand hielt, von dem ich annahm, dass es sich um eine Granate handelt. Nach einem kurzen Gespräch über die Ultimatumszeit entfernten sich die Gesprächspartner wieder. Nun winkte mich der Wortführer wieder heran. Wegen seiner Handgranate ging ich nur zögernd auf ihn zu und bat ihn, doch dieses Ding wegzulegen, weil ich davor Angst hätte. Er behielt jedoch die Handgranate weiter bei sich. Nun sprach ich ihn darauf an, dass ich wirklich in keiner glücklichen Lage wäre, weil ich keine Zigaretten bei mir hätte und meine Bonbons ausgegangen wären. Hierauf bot er mir eine Zigarette an, die ich annahm. Bevor er mir das Feuer reichte, steckte er seine Handgranate in die Jackentasche. In der Folgezeit gab er mir weitere Zigaretten und überreichte mir einmal auch eine Banane, verlangte aber die Schale zurück, damit seine Fingerabdrücke davon nicht abgenommen werden können.

Das Polizei-Tagebuch vermerkt: Christoph

Das Polizei-Tagebuch vermerkt: 7 Uhr. Im Haus der Familie Spitzer in den Niederlanden.

Das Polizei-Tagebuch vermerkt: Ankie

Das Polizei-Tagebuch vermerkt: 12a_Ankie_Wake Up Phone Embassy He is Hostage.mp31’47

Am nächsten Morgen um 7 Uhr kamen meine Eltern in mein Schlafzimmer. Sie weckten mich und fragten: Ankie, wie viele Leute gehören zur israelischen Delegation? Ich öffnete meine Augen und meinte, keine Ahnung. 20, 22, 25, ich weiß nicht genau. Dann fragten sie: Wer ist der Box-Trainer? Ich sagte, da ist kein Box-Trainer. Israel hat keine Boxer bei den Spielen. Warum fragt Ihr das um 7 Uhr morgens? Mein Vater sagte, in den Nachrichten hätten sie über einen Anschlag auf das israelische Quartier im Olympiadorf berichtet. Ich fragte: Was war mit dem Box-Trainer - obwohl da ja gar keiner war. Sie sagten, sie hätten ihn getötet und vor dem Gebäude abgelegt. Ich sprang aus dem Bett und sagte, da war kein Box-Trainer, aber vielleicht war es der Fecht-Trainer... vielleicht André?!

Ich rannte runter. Diese Olympischen Spiele waren die ersten, die live übertragen wurden. Wir hatten sie im niederländischen Fernsehen, im Deutschen Fernsehen, im Radio, und ich ging nie weg von den Geräten und versuchte, alles zu sehen. Ich habe dann sofort den israelischen Botschafter in Holland angerufen. Ich meinte, dass sie mich vielleicht suchen und dass ich gerade hier in Holland bin und nicht in Israel. Er sagte, wir wissen schon, dass Sie in Holland sind. Wir haben bereits Sicherheitsleute zum Haus Ihrer Eltern geschickt und auch zum Krankenhaus. Ich fragte, woher sie das wissen. Er sagte: wir wissen es - und sie sind unterwegs. Ich fragte: Sind Sie sicher, dass André eine der Geiseln ist? Oder ist er entkommen?

Er: Wir wissen es noch nicht.

Er: Akzent

Er: Christoph

Er: Draußen liegt immer noch der tote Moshe Weinberg.

Er: Aktenstimme

7 Uhr 10. Meldung eines Schutzpolizeibeamten: BRK-Spezial ist eingetroffen und frägt an, ob es zum Einsatzort fahren kann.

7 Uhr 10. Meldung eines Schutzpolizeibeamten: Christoph

7 Uhr 10. Meldung eines Schutzpolizeibeamten: BRK Spezial ist ein Transporter des Roten Kreuzes, der die Leiche wegbringen soll.

7 Uhr 10. Meldung eines Schutzpolizeibeamten: Aktenstimme

7 Uhr 16: BRK Spezial trifft ein. 7 Uhr 25: BRK-Spezial fährt mit dem toten Israeli ab. Transportzettel wurde durch Kriminal-Inspektor K ausgefüllt.

7 Uhr 16: Christoph

7 Uhr 16: Gertrud Lauterbach spricht währenddessen weiter mit Issa.

7 Uhr 16: Lauterbach

7 Uhr 16: Während eines weiteren Gesprächs fragte er mich u.a. auch nach meinem Beruf. Ich gab ihm zu verstehen, dass er doch sicherlich wisse, welchen Beruf ich habe. Daraufhin äußerte er, dass ich bei der Polizei sein müsste. Nach meinen Aufgaben befragt, sagte ich, dass ich derzeit beurlaubt sei und keine polizeilichen Aufgaben hier wahrnehme.

7 Uhr 16: Da er mich nun scharf ansah erklärte ich ihn, dass die Kriminalbeamtinnen in Deutschland hauptsächlich für Kinder- und Jugendkriminalität zuständig seien. Mit meiner Erklärung wollte ich ihm den Unterschied zwischen den Aufgaben der Kriminalbeamtinnen in Deutschland und denen in Palästina klarmachen, um dadurch seinem Argwohn zu begegnen. Er kam nun auf die Moral in Deutschland zu sprechen und vertrat die Auffassung, dass diese bei den Jugendlichen sehr gesunken sei.

7 Uhr 16: Akzent

7 Uhr 16: Lauterbach

7 Uhr 16: Jedes Mal, wenn er aus dem Haus wieder herauskam, überzeugte er sich über jede Veränderung auf der Connollystraße. er sagte mir, dass er befürchte, die Polizei könne jederzeit einen Angriff auf das Haus starten. Für einen solchen Fall riet er mir, ich solle mich dann schnellstens entfernen. Zunächst war in Sichtweite nur ein Mann vom Ordnungsdienst zu sehen, den er akzeptierte.

7 Uhr 16: Als jedoch mehrere Personen in Zivilkleidung bei diesem Ordnungsmann versammelt waren, wurde er sehr nervös und sagte, dass es sich doch hierbei um keine Sportler handle, wie ich es ihm einzureden versuchte. Er forderte mich dann auf, dafür zu sorgen, dass diese Personen verschwinden, weil er sonst tätlich werden müsse, weil er keine Polizei in der Nähe wolle.

7 Uhr 16: Akzent

7 Uhr 16: Lauterbach

7 Uhr 16: Hin und wieder ging der Araber bis zur Hausecke vor und schaute in die Fahrebene, um zu sehen, was sich um die Ecke abspiele. Dabei bemerkte er einen Mann, der in der Türe zum Abgang stand. Dieser zog sich zwar zurück, als er den Araber sah, war jedoch durch die Glastüre sichtbar. Nach dieser Feststellung forderte mich er Araber auf, zu dem Mann hinzugehen und ihn aufzufordern, zu verschwinden, weil es sonst seinen Kopf koste. Dieser Mann sei bestimme von der Polizei, denn er stünde schon über einen längeren Zeitraum dort. Ich bin der Anweisung nachgekommen und de Polizeibeamte hat sich auch zurückgezogen. Bei dieser Gelegenheit habe ich den dort wohnenden Sportlern, die sich auf ihren Balkonen aufhielten und auch um die Wohnungen herumstanden, zu verstehen gegeben, dass sie sich frei bewegen könnten.

7 Uhr 16: Akzent

7 Uhr 16: Lauterbach

7 Uhr 16: Gegen 8 Uhr 25 Uhr wurde ich von meiner Kollegin Frau Graes abgelöst. Ich stellte sie dem Araber vor und gab ihm zu verstehen, dass sie jetzt für mich bei ihm bleiben würde.

7 Uhr 16: Damit war er einverstanden, weil ich dies mit ihm schon vorher ausgehandelt hatte.

7 Uhr 16: Auch einem weiteren Gespräch mit dem Polizeipräsidenten und dem Bürgermeister stimmte er zu.

7 Uhr 16: 1972 Thema Moll, als Bett stehenlassen

7 Uhr 16: Christoph

7 Uhr 16: Bei Spitzers in den Niederlanden klingelt das Telefon. Die israelische Botschaft ist dran.

7 Uhr 16: Ankie

7 Uhr 16: 12b_Ankie_Wake Up Phone Embassy He is Hostage.mp30’05Nicht overvoicen, sondern anschließen

7 Uhr 16: Um 9 Uhr riefen sie mich an und sagten, André ist unter den Geiseln.

7 Uhr 16: Christoph

7 Uhr 16: Zur gleichen Zeit in Israel.

7 Uhr 16: Mika

7 Uhr 16: 270_Mika_Mark First Fight Sept 5 10 am.mp30’10

7 Uhr 16: Meine Eltern wussten, dass Mark seinen ersten Ringkampf am 5. September um 10 Uhr hatte.

7 Uhr 16: Aktenstimme

8 Uhr 28: 20 Mann Verstärkung treffen am Einsatzort ein.

8 Uhr 28: Gitarrenriff aus dem September-Song an das Musikbett montieren, 5 Tage und 2 Schläge (oder so, es soll zerstörerisch klingen) stehenlassen und dann hart weißes Rauschen dranschneiden. Rauchen ca 4 Sekunden stehenlassen, dann ebenfalls abschneiden.

8 Uhr 28: Christoph

8 Uhr 28: Der Nervenkrieg beginnt.

8 Uhr 28: Kurze Stille

8 Uhr 28: Christoph

8 Uhr 28: Fortsetzung – in der nächsten Episode.

8 Uhr 28: Outro

8 Uhr 28: Wenn Dir dieser Podcast gefällt - abonniere die “Geheimakte”... und gib gerne eine Bewertung an (am liebsten natürlich volle fünf Sterne).

8 Uhr 28: Und an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an alle, die mir in den letzten Wochen eine Mail an geheimakte@antenne.de geschrieben haben und ihre Erinnerungen und Informationen rund um das Attentat mit uns teilen wollen.

8 Uhr 28: Wenn auch Sie etwas wissen und loswerden wollen... ich lese jede Mail und freue mich über jede einzelne Reaktion!

8 Uhr 28: STINGER

8 Uhr 28: VOICE

8 Uhr 28: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München. Ein ANTENNE BAYERN Podcast.

8 Uhr 28: Closer

Über diesen Podcast

Der True Crime-Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP.
Spannende Kriminalfälle, die als aufgeklärt gelten, aber noch immer viele Fragen aufwerfen.
Investigative Recherchen zu Themen, die ganz Deutschland bewegen.

Unsere Reporter recherchieren unnachgiebig, verfolgen neue Spuren und fangen da an, wo andere bereits aufgegeben haben.

Geheimakte - ein Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP, ausgezeichnet mit dem deutschen Radiopreis.

____________________

The True Crime podcast of ANTENNE BAYERN GROUP.

Thrilling criminal cases that are considered solved, but still raise many questions.
Investigative research on topics that move the whole of Germany.
Our reporters relentlessly investigate, pursue new leads and start where others have already given up.

Geheimakte - an ANTENNE BAYERN GROUP-Podcast, awarded the German Radio Prize.

von und mit ANTENNE BAYERN

Abonnieren

Follow us