Geheimakte

Geheimakte

Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands

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Geheimakte 1972

von

Christoph Lemmer

Juli 2022

Episode 5

München, Hauptbahnhof

Stimmen:

Stimmen: Station Voice (Markus Kästle)

Stimmen: Ankie Spitzer (Cordula Senfft)

Stimmen: Kriminalermittler (Stephan Lehmann)

Stimmen: Al Dnawy (Lenny Peteanu)

Stimmen: Terrorist Samer (Chris Dutertry)

Stimmen: Badran (Philipp Allar)

Stimmen: Al Dnawy

Stimmen: Die Ausbildung an der Waffe dauerte zwei Wochen. Issa zeigte mir jeden Tag, wie man sie handhabt. Er erklärte mir auch, wie man richtig schießt.

Stimmen: Akzent

Stimmen: Badran

Stimmen: Was sind schon Olympische Spiele gegen die Sache der Palästinenser.

Stimmen: Akzent

Stimmen: Samer

Stimmen: Als ich mit meinem Kameraden in München ankam, traf ich in der Bahnhofsgaststätte mit Issa zusammen.

Stimmen: Akzent

Stimmen: Badran

Stimmen: Die Fedajins, die der Organisation Schwarzer September angehören, sind in Gruppen von drei Mann aufgeteilt. Unsere Gruppen waren jetzt dran.

Stimmen: Akzent

Stimmen: Al Dnawy

Stimmen: Ich erinnere mich, dass ich am 2.9.72 gegen 6 Uhr in München angekommen bin.

Stimmen: 1972 Thema Moll

Stimmen: Christoph

Stimmen: Auf unterschiedlichen Routen reisten die Terror-Rekruten erst kurz vor dem Anschlag an. So rechtzeitig, dass sie noch einige Tage in München verbringen und sich kennenlernen konnten. Es war der letzte Schritt eines Plans, der vielleicht ein Jahr vorher im Nahen Osten begonnen hatte. Über den bei den Palästinensern ganz oben entschieden wurde. Für den das Geld aufgetrieben wurde. Für den sich Abu Daud als Chefplaner auf die Reise nach Deutschland machte. Der dann die Offiziere Issa und Tony nachholte, die beiden Männer, die in Shatila, Beirut und anderen Orten die Rekruten angeworben hatten, ihnen beibrachten, wie man eine Kalaschnkow bedient, sie auf die Reise schickten und in München in Empfang nahmen. Drei der Terroristen haben den Anschlag vom 5. September 1972 überlebt. Die einzigen Überlebenden. Ihre Genossen und sämtliche ihrer israelischen Geiseln starben. Die drei überlebenden Terroristen wurden festgenommen und kamen in U-Haft. Für wenige Wochen. Dann wurde sie wieder freigelassen.

Wer jetzt denkt: Was? Freigelassen? Komplett frei? Keine Anklage, kein Urteil, keine Bestrafung? Für immer? Denen ist nie was passiert? Richtig gehört. Eineinhalb Monate U-Haft und das war’s.Eine Tatsache, die so unglaublich ist, dass wir ihr später eine eigene Episode in diesem Podcast widmen werden.

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: Vernehmungsprotokolle der drei überlebenden Terroristen, Ermittlungsberichte und Geheimdienstdokumente .

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: INTRO

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: VOICE

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: TERRORIST TELEFONSTIMME

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: MIKA

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: VOICE

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: Bisher unveröffentlichtes Material.

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: ANKIE

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: FADE AUF 1972-THEMA DUR

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: VOICE

Jetzt geht es aber erstmal um ihre Ankunft in München, um die letzten Vorbereitungen, wie sie untergebracht waren. Diese Episode schildert die letzten Tage und Stunden der Terroristen vor dem Anschlag. Die Quellen: Geheimakte 1972.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 5: München, Hauptbahnhof.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 5: Story

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 5: Aktenstimme

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 5: Aktennotiz

Personalien: Abdullah Samer Mohamed, geboren am 22. Mai 1950 in Akko. Schüler.

Alias: Mahmoud Hossein, geboren 1950 in Jerusalem.

Alias: Nadel Salem, geboren 1948 in Nazareth.

Richtiger Name: Al Cesi [Tschesi], Vorname Hüseyin.

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Wir nennen diesen Mann der Einfachheit halber nur Samer. Das ist zwar nur einer seiner Alias-Namen, aber der, mit dem er fast durchgehend in den Akten bezeichnet wird. Samer wurde drei Mal vernommen. Teils widersprach er sich. Teils verweigerte er Aussagen. Teils korrigierte er Angaben und bezeichnete vorherige Aussagen als falsch. Für diese Episode habe ich nur solche Aussagen verwendet, zu denen er am Ende jeweils stand.

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: Ich gehörte zuletzt als Fedajin einer Gruppe an, die in einem Camp in Damaskus untergebracht war. Dort waren noch mehr solche Gruppen. In meiner Gruppe war auch Abu Alala, mit dem ich nach München reiste. Gewohnt habe ich mit meinen Eltern und mit meinen drei Brüdern in einem großen Flüchtlingslager, in dem ca. 60.000 Menschen untergebracht sind. In diesem Lager wohnten auch Abu Alala. Mein Gruppenführer war Abu Hassan. Wenn dieser für eine Aktion Leute benötigte, holte er diese zusammen und stellte als Verbindungsmann die Leute für eine Aktion zusammen.

Richtiger Name: Kriminalermittler

Richtiger Name: Wo haben Sie Ihre militärische Ausbildung bekommen?

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: In mehreren Militärlagern in Syrien.

Richtiger Name: Kriminalermittler

Richtiger Name: An welchen Waffen wurden Sie ausgebildet?

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: An mehreren Waffen, darunter Pistolen, Maschinenpistolen, Kanonen, Handgranaten.

Richtiger Name: Kriminalermittler

Richtiger Name: Was verstehen Sie unter Kanonen?

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: Ich wurde an Maschinenpistolen und Maschinengewehren ausgebildet.

Richtiger Name: Kriminalermittler

Richtiger Name: Haben Sie einen Dienstgrad?

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: Nein, die Fedajin haben keinen.

Richtiger Name: Akzent

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Ende August war es für ihn so weit. Knapp zwei Wochen vor dem Überfall auf die israelische Olympiamannschaft wird Samer aktiviert.

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: Eine Woche vor meiner Abfahrt nach Tripolis in Libyen hat Abu Hassan mich und Abu Alala in sein Büro gerufen. Dort war auch Issa. Abu Hassan hat dort Issa vorgestellt als unseren Führer für eine Aktion in München, ohne dabei zu sagen, um welche Aktion es sich hierbei handeln sollte. Der Zeitpunkt dieser Aktion und die Örtlichkeit wurden nicht erwähnt. Es wurde uns lediglich gesagt, dass wir am 23. August mit einem Schiff von Latakia nach Tripolis in Libyen fahren sollten.

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Am selben Tag am selben Ort, also am 23. August 1972 in Damaskus, der syrischen Hauptstadt...

Richtiger Name: In einer Mietwohnung treffen Issa und Tony ihren Rekruten Al Dnawy. Wir haben ihn in unserer zweiten Episode schon kennengelernt. Sie geben ihm einen Pass, ein Flugticket, 50 syrische Lira, 50 US-Dollar und 700 D-Mark.

Richtiger Name: Al Dnawy

Richtiger Name: Issa und Tony sagten nur, dass wir uns in München treffen sollten, dort würde ich dann alles Weitere erfahren.

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Allerdings reist Al Dnawy nicht sofort nach Deutschland ab. Er verbringt noch fast eine Woche in einem Hotelzimmer in Damaskus. Das hatten Tony und Issa ihm besorgt. Anders die Abreise von Samer und Abu Alala. Die beiden machen sich noch am selben Tag auf den Weg. Sie nehmen eine ganze andere Route und ein ganz anderes Verkehrsmittel.

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: Am 23. August geleitete uns Abu Hassan zum Hafen von Latakia. Er händigte uns – mir und Abu Alala – eine Schiffskarte nach Tripolis und eine Flugkarte von Tripolis nach Rom sowie je 1000 syrische Lire in Dollar aus. Issa war bereits vor uns nach München gereist. Auf welche Weise und auf welchem Weg weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist er mit dem Flugzeug nach München geflogen, denn er musste früher in München sein.

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Ganz offensichtlich sind Issa und Toni in diesen Tagen Ende August zwischen Deutschland und Damaskus geradezu gependelt. Wie irritiert die deutsche Polizei darüber war, zeigt eine Passage aus der Vernehmung von Al Dwany. Da geht es genau um diesen 23. August.

Richtiger Name: Kriminalermittler

Richtiger Name: Wann haben Sie Issa und Tony das letzte Mal in Damaskus gesehen?

Richtiger Name: Al Dwany

Richtiger Name: Ich habe beide am 23. August letztmals in Damaskus gesehen.

Richtiger Name: Kriminalermittler

Richtiger Name: Das kann nicht sein, denn Tony war bereits anfangs August in München. Wie kommen Sie nun zu dieser Behauptung?

Richtiger Name: Al Dwany

Richtiger Name: Das kann nicht richtig sein, denn ich habe Tony am 23. August noch in Damaskus gesehen.

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Womit Al Dwany durchaus die Wahrheit gesagt haben könnte. Offenbar reicht die Fantasie der Kripo nicht, sich vorzustellen, dass Terroristen einfach so hin- und herfliegen können.

Richtiger Name: Sehr viel weniger hektisch, ja geradezu geruhsam, verläuft dagegen die Reise von Samer und Abu Alala, jedenfalls die erste Etappe.

Richtiger Name: Samer

Richtiger Name: Ich fuhr mit Abu Alala mit einem Passagierschiff namens Sudan am 23. August gegen 16 Uhr von Latakia ab. Es war ein Schiff der ägyptischen Schifffahrtsgesellschaft, sie heißt “arabische Schifffahrtsgesellschaft”. In Alexandria haben wir das erste Mal angelegt. Das Schiff blieb dort zwei Tage liegen. Abu Alala und ich haben uns in diesen zwei Tagen Alexandria angeschaut, haben aber nachts auf dem Schiff geschlafen. In Benghasi hatten wir 12 Stunden Aufenthalt. Dort haben wir das Schiff nicht verlassen.

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Am 29. August fliegt dann auch Al Dnawy nach Deutschland ab, vom Flughafen Damaskus in Syrien.

Richtiger Name: Al Dnawy

Richtiger Name: Meine Maschine ging am 29. August 72 gegen 8 Uhr. Es war ein Jet von der Firma Interflug. Das Flugzeug war nur zur Hälfte besetzt. Bekannte habe ich nicht getroffen. Ca 3 1/2 Stunden nach dem Abflug kamen wir in Belgrad an.

Richtiger Name: Christoph

Richtiger Name: Gleich nach der Landung schnappt sich Al Dnawy seinen Koffer und steigt in ein Taxi. Er will zum Bahnhof.

Richtiger Name: Al Dnawy

Richtiger Name: Der Taxifahrer, dem ich meine US-Dollars zeigte, nahm mir für die Fahrt 10 Dollar ab. Das war sehr viel, aber wir konnten uns nicht verständigen. An der Information am Bahnhof habe ich nach einer Verbindung nach München gefragt. Es wurde mir gesagt, dass ein direkter Zug am nächsten Morgen, also am 30.8.72 und 6 Uhr nach München abfahren würde. Die Nacht verbrachte ich in einem Hotel neben dem Bahnhof. Für die Übernachtung bezahlte ich 7 DM.

Richtiger Name: Christoph

An der Bahnhofsinformation erkundigt sich Al Dnawy nach einem Ticket nach München. Dort schickt man ihn zu einem Reisebüro. Für 40 Mark bekommt er die Fahrkarte nach München, geplante Abfahrt: Am nächsten Tag, 30. August, 6 Uhr früh. Am Bahnhof sucht er diesen Zug dann aber vergeblich und fragt sich wieder durch. Er erfährt, dass es einen Zug um 14 Uhr gebe. Den nimmt er.

An der Bahnhofsinformation erkundigt sich Al Dnawy nach einem Ticket nach München. Dort schickt man ihn zu einem Reisebüro. Für 40 Mark bekommt er die Fahrkarte nach München, geplante Abfahrt: Christoph

Während um 14 Uhr am 30. August in Belgrad, Jugoslawien, der Zug nach München abfährt und mit ihm der Terrorist Al Dnawy, da schippert das ägyptische Schiff mit dem Namen Sudan schon unmittelbar vor Küstenlinie der libyschen Hauptstadt Tripolis. An Bord: die beiden Terroristenkollegen Samer und Abu Alala. Das war eine knappe Woche vor dem Anschlag in München. Gegen 16 Uhr legt die Sudan im Hafen von Tripolis an. Weiter geht es erst am nächsten Tag.

Während um 14 Uhr am 30. August in Belgrad, Jugoslawien, der Zug nach München abfährt und mit ihm der Terrorist Al Dnawy, da schippert das ägyptische Schiff mit dem Namen Sudan schon unmittelbar vor Küstenlinie der libyschen Hauptstadt Tripolis. An Bord: Samer

Während um 14 Uhr am 30. August in Belgrad, Jugoslawien, der Zug nach München abfährt und mit ihm der Terrorist Al Dnawy, da schippert das ägyptische Schiff mit dem Namen Sudan schon unmittelbar vor Küstenlinie der libyschen Hauptstadt Tripolis. An Bord: Wir haben dort im Hotel Europa, ich glaube, im dritten Stock zusammen in einem Doppelzimmer geschlafen. Übernachten mussten wir deshalb in Tripolis, weil die Flugkarten nach Rom für den 31. August ausgestellt waren. Der Flug für uns war bereits gebucht. Wir flogen mit einer Boeing, ich glaube, mit einer 727. In Rom haben wir uns umgehend mit einem Taxi zum Bahnhof begeben und sind dort gegen 17 Uhr nach München abgefahren. In München kamen wir am 1. September gegen 6 Uhr an.

Während um 14 Uhr am 30. August in Belgrad, Jugoslawien, der Zug nach München abfährt und mit ihm der Terrorist Al Dnawy, da schippert das ägyptische Schiff mit dem Namen Sudan schon unmittelbar vor Küstenlinie der libyschen Hauptstadt Tripolis. An Bord: Akzent, 1972 Thema Moll

Während um 14 Uhr am 30. August in Belgrad, Jugoslawien, der Zug nach München abfährt und mit ihm der Terrorist Al Dnawy, da schippert das ägyptische Schiff mit dem Namen Sudan schon unmittelbar vor Küstenlinie der libyschen Hauptstadt Tripolis. An Bord: Christoph

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: Er ist der jüngste der israelischen Sportler. Er ist auch der mit den besten Chancen auf eine Medaille, womöglich Gold. Er ist Ringkämpfer. Sein erster Kampf steht noch aus. Auf den bereitet er sich vor und trainiert jeden Tag schon am frühen Morgen. Am 5. September soll es soweit sein, um 10 Uhr am Vormittag.

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: AKZENT

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: Christoph

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: Hier möchte ich etwas einschieben. Es war ja nicht nur so, dass damals, vor 50 Jahren, niemand ahnte, geschweige denn wusste, was die Terroristen vorhatten. Es ist auch so, dass die Familien der ermordeten Sportler bis heute kein vollständiges Wissen darüber haben. 50 Jahre später immer noch nicht. Dabei haben sie über all diese Jahrzehnte mit deutschen Behörden darum gekämpft, in die Akten schauen zu dürfen. Von Zeit zu Zeit hat man ihnen ein paar Seiten gestattet. Aber es gab nie ein Gesamtbild. Ankie Spitzer, Ehefrau des in München ermordeten Fechters André Spitzer und Sprecherin der Familien, hat mich total perplex gemacht, als wir in Israel gemeinsam meine Rechercherergebnisse durchgegangen sind. Wirklich perplex.

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: Ankie

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: 150_Ankie_Terrorists Travel Route.mp30’33

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: Das sind ganz neue Informationen, die wir erst vor Kurzem von Christoph Lemmer bekommen haben. Nämlich, dass sie von Latakia gekommen sind, das ist ein Hafen in Syrien. Sie gingen auf ein Schiff namens “Sudan” und fuhren nach Alexandria und von Alexandria nach Tripolis. Sie wurden von Libyen trainiert und finanziert, sie hatten ihre Waffen von Libyen und sie hatten gefälschte Pässe aus Libyen.

Zu gleichen Zeit nur wenige Kilometer entfernt, im Olympischen Dorf in München. Niemand im israelischen Team ahnt auch nur, was für eine Bedrohung sich da nähert. Beispielsweise Mark Slavin: Christoph

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Die Bundesregierung willigte jetzt ein, eine Historikerkommission einzusetzen. Die soll alles Material sammeln und so aufbereiten, dass die Familien endlich ein klares und vollständiges Bild bekommen können. In unserer aktuellen Spezial-Episode, die wir am 5. August veröffentlicht haben, finden sich dazu viele Einzelheiten.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Akzent, Bahnhofsatmo

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Christoph

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: 1. September, Freitag. Als Samer und Abu Alala in München ankommen, da wissen sie, was sie zu tun haben. Alles ist vorbereitet und geplant.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Samer

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Bereits als wir von Latakia abfuhren, sagte mir Abu Hassan, dass wir mit Issa in München am Hauptbahnhof in einem Lokal nach unserer Ankunft zusammentreffen würden. Er beschrieb uns das Lokal und wir haben es auch gleich gefunden. Wenn man den Bahnsteig verläßt, so stößt man auf das Bahnhofsgebäude. In ihm befindet sich gleich nach dem Bahnsteig auf der rechten Seite das Lokal, in welches wir uns begaben. In diesem Lokal haben wir aber lediglich Kaffee getrunken. Dann haben wir uns vor den Zugängen zu den Bahnsteigen in der Nähe des Lokals aufgehalten.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Christoph

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Dann tauchte Issa auf und nahm seine beiden Rekruten in Empfang.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Samer

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Vom Hauptbahnhof hat uns Issa zum Hotel Monachia gebracht. Geld hatten wir selbst bei uns. Ich und mein Kamerad hatten je ca. 800 DM bei uns. Von Issa haben wir zunächst keinen Auftrag bekommen. Issa hat uns vor dem Einzug in das Hotel Monachia gesagt, dass wir dort nur einen Tag bleiben würden. Issa hat dann mit einem älteren Herrn, der eine Brille trug, an der Rezeption deutsch gesprochen.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Christoph

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Dann ist erstmal Pause für die Ankömmlinge. Sie verbringen die nächsten Stunden im Zimmer.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Samer

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Etwa um 17.30 bis 18 Uhr kam Issa dann wieder zurück. Er sagte uns dann, dass wir nun zum Olympiastation fahren würden. Wir haben zusammen das Hotel verlassen und weil wir hungrig waren, haben wir noch irgendwo etwas gegessen. Ich weiß nicht mehr, wo es war, ich glaube im Bahnhof. Über unsere Aktion hat Issa nichts gesagt und wir haben in auch nicht gefragt, weil wir wussten, dass dies verboten ist. Es stand uns nicht zu, Fragen zu stellen. Zum Olympiastadion sind wir mit der U-Bahn gefahren. Die Fahrkarten hat wieder Issa gekauft. Ich weiß, dass wir fünf Stationen gefahren sind.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Christoph

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Der Besuch im Olympiastadion ist gewissermaßen Freizeitvergnügen. Sie schauen sich ein Spiel des Volleyball-Wettbewerbs der Frauen an, Japan gegen Korea.

Dass die Bundesrepublik Deutschland es bis heute nicht fertigbringt, den Angehörigen alles an Details aufzubereiten und endlich wenigstens reinen Tisch zu machen – das beschäftigt die Familie bis heute. Immerhin: Samer

Die Japaner gewannen 3: 0.

Die Japaner gewannen 3: Christoph

Die Japaner gewannen 3: Nach dem Spiel machen sie sich auf den Rückweg zum Hotel. Unterwegs kommen sie am Olympischen Dorf vorbei, dem Ort, an dem der Anschlag geplant ist. Bisher wussten davon nur die Chefs – Issa, Tony und Abu Daud. Jetzt erfahren erstmals die Rekruten davon. Issa zeigt ihnen ihren Einsatzort.

Die Japaner gewannen 3: SAMER

Die Japaner gewannen 3: Nach der Volleyballveranstaltung sind wir den gleichen Weg wieder zurückgegangen und Issa hat nun zum ersten Mal uns gegenüber von de Aktion in Einzelheiten gesprochen. Er führte uns an einem Zaun vorbei, der um das Olympia-Dorf errichtet ist, und zeigte uns ein Tor, das wir vor der Aktion übersteigen sollten. Er zeigte uns von dieser Stelle ferner ein Haus, das meiner Schätzung nach nur etwa 20 m entfernt lag und zwar an der rechten Straßenseite. Issa sagte dass in diesem Hausund zwar im vierten Stock die israelische Olympia-Delegation mit insgesamt 26 Personen sei. In dieses Haus würden wir am 5. September 1972 eindringen und zwar durch die hintere Türe, weil dort wenig Leute seien. Wir sollten dann die 26 Israelis als Geiseln festhalten und es würde die Forderung gestellt werden, dass 200 gefangene Palästinenser von den Israelis freigelassen werden sollten. Issa sagte ferner, dass außer den 26 Personen noch zwei israelische Frauen im Olympia-Dorf seien, aber an einer anderen Stelle. Wir haben Issa nicht gefragt, woher er das alles weiß und von sich aus hat er auch hierüber nichts verlauten lassen. Er erwähnte, es würde eine leichte Aktion sein.

Die Japaner gewannen 3: Christoph

Die Japaner gewannen 3: Anschließend fahren sie zurück zum Hauptbahnhof und gehen zurück zum Hotel Monachia. Samer und Abu Alala schlafen sich aus.

Die Japaner gewannen 3: Akzent

Die Japaner gewannen 3: Samstag, 2. September. Samer und Abu Alala wachen gegen 10 Uhr auf. Um 12 habe sich die Rezeption gemeldet und gebeten, die Zimmer zu räumen. Es war ja nur für eine Nacht gebucht. Die beiden checken aus. Abu Alala bezahlt 63 Mark für die Zimmer. Sie frühstücken noch. Dann gehen sie wieder zum Hauptbahnhof und lungern dort herum. Genau dort war am selben Morgen Al Dnawy mit dem Zug aus Belgrad eingetroffen.

Die Japaner gewannen 3: Al Dnawy

Die Japaner gewannen 3: Nachdem der Zug im Bahnhof München eingelaufen war, begab ich mich in ein Restaurant im Bahnhof. In diesem Raum war ein Buffet, an dem man stehen kann. Ich stellte mich in die Reihe und nahm von von der Selbstbedienungstheke ein 1/2 Huhn und Salate, dazu ein Stück Kuchen mit Kaffee. Zum Bezahlen musste ich um die Ecke gehen. Alles zusammen kostete weniger als 10 DM.

Die Japaner gewannen 3: Christoph

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Noch mehr Zeit totschlagen.

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Al Dnawy

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Es war etwa 12 Uhr um die Mittagszeit und ich verließ danach den Bahnhof und ging in der Nähe des Bahnhofs spazieren. Ich besuchte dann auch noch ein Lokal, dessen Name ich aber nicht weiß und habe dort gegessen. Nachmittags ging ich wieder in der dortigen Gegend spazieren.

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Christoph

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Vielleicht war es reiner Zufall, dass er keinem seiner Genossen über den Weg lief. Jedenfalls treffen sich dann Samer und Abu Alala wieder mit ihrem Führungsmann – natürlich wieder im Hauptbahnhof München.

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Samer

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: So um 15 Uhr herum kam Issa dorthin. Mit ihm gingen wir zu einem Restaurant. Wir sind aber nicht hineingegangen, sondern haben heraußen auf der Terrasse Kaffee getrunken. Anschließend gingen wir ein neues Hotel suchen. Issa hatte offenbar noch keinen Platz für uns. Nachdem wir 4 oder 5 Hotels aufgesucht und uns dort nach Zimmern erkundigt hatten, aber nirgends ein Zimmer frei war, gingen wir gegen 17 Uhr in das Hotel Augsburg. Issa hat uns im Hotel Augsburg in den zweiten Stock geführt und dort in das Zimmer Nr. 15. Für dieses Zimmer hatte Issa den Schlüssel bereits in der Tasche.

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Christoph

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Nachdem sie das neue Hotelzimmer begutachtet haben, geht Issa mit seinen beiden Rekruten wohin? Zum Hauptbahnhof.

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Samer

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Dort trafen wir dann vor der Sperre mit einem Mann zusammen, den uns Issa als Toni vorstellte. Dieser Toni sollte ebenfalls an der Aktion mitwirken. Diesen Toni hatte ich vorher nie gesehen. Ich weiß auch nicht, wann und auf welche Weise er nach Deutschland gekommen ist. Ich habe von Anfang an feststellen können, dass zwischen Issa und Toni ein gutes Verhältnis bestand. Ich hatte den Eindruck, dass beide sich schon länger kennen. Zwischen ihnen bestand rein äußerlich gesehen einegewisse Ähnlichkeit. Ob es evtl. Brüder sind, ist mir nicht bekannt. Ich habe das Gefühl gewonnen, dass Toni früher schon in Deutschland gewesen sein musste bzw. schon früher kam, weil er sich gut ausgekannt hat.

Eine paar Stunden schlägt er im Bahnhof tot – nicht anders als Samer und Abu Alala. Nur, dass Al Dnawy keine Ahnung hatte, wohin er sich wenden sollte. Sein Treffpunkt in München gilt erst für den nächsten Tag. Also tut er, was seit seiner Ankunft tut: Christoph

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Kuba-Deutschland. Kuba gewinnt 3:0. Während sich Al Dnawy immer noch die Zeit vertreibt. Oder vielmehr: immer noch Zeit totschlägt. Stunde um Stunde.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Al Dnawy

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Es war dann etwa 20.00 Uhr abends, als ich wiederum in der Nähe des Bahnhofs in einem Lokal, es dürfte ein Schnellimbiss gewesen ein, ein Brötchen mit einer Wurst aß. Im Anschluss daran ging ich in ein weiteres Lokal am Bahnhof. Dieses war so aufgeteilt, dass im vorderen Teil ein Café untergebracht war und sich im hinteren Teil ein Restaurant befand. Ich setzte mich vorne ins Café und dort verbrachte ich die Zeit bis etwa gegen 02.00 Uhr. Um diese Zeit verließ ich das Lokal und lief dann bis zum Morgen in der Gegend des Bahnhofs herum. Geschlafen habe ich nicht. Ich habe auch gar nicht versucht, in einem Hotel nach einem Zimmer zu fragen.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Kriminalermittler

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Warum haben Sie sich kein Zimmer gesucht?

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Al Dnawy

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Ich weiß auch nicht. Ich habe mich noch irgendwo auf eine Bank gesetzt und dort ausgeruht.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Christoph

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Die anderen verließen derweil nach dem Ende des Volleyballspiels wieder das Stadion und schauen ein zweites Mal beim späteren Tatort vorbei – dort wo die israelischen Sportler wohnen.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Samer

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Als wir nach der Volleyballveranstaltung am Samstag wieder an dem Zaun und dem Tor vorbeikamen, machte uns Issa darauf aufmerksam, dass wir daran denken sollten, dass der vierte Stock von dem fraglichen Haus unser Ziel sei Wir fuhren dann alle zusammen mit der U-Bahn zum Marienplatz. Von dort begaben wir uns zum Hotel Augsburg, das Abu Alala und ich dann betreten, während Issa und Toni weitergingen. Wohin die beiden gingen, weiß ich nicht.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Akzent

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Christoph

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Sonntag, 3. September, zwei Tage vor dem Anschlag. Gemeinsames Frühstück im Hotel Monachia. Samer, Abu Alala und Toni sitzen zusammen. Al Dnawy war nach seiner Nacht im Freien wohl eher weniger ausgeschlafen. Er spaziert wieder zum Bahnhof und frühstückt da. Die Rekruten schlagen wieder Stunden an Zeit tot, während Toni und Issa irgendwelche Dinge erledigen. Al Dnawy spaziert ziellos herum, immer in der Münchner Bahnhofsgegend.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Al Dnawy

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Dann lief ich wieder in der dortigen Gegend umher und gegen 13.00 Uhr ging ich wieder in das vorerwähnte Lokal zum Essen. Am Nachmittag habe ich mir dann in der Stadt die Schaufenster angesehen. Gegen 17 Uhr habe ich einen Mann gefragt, wo sich die Haltestelle befindet, die mir Issa auf einem Zettel notiert hatte. Mir wurde dann eine U-Bahnstation gezeigt und ich glaube, es handelte sich um einen großen Platz. Wenn man dort die Treppe hinabgeht, befanden sich dort auch Geschäfte.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Kriminalermittler

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Kennen Sie den Unterschied zwischen U- und S-Bahn?

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Al Dnawy

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Den Unterschied kenne ich nicht.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Christoph

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Egal. Al Dnawy hält sich strikt an seinen Plan.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Al Dnawy

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Ich fuhr etwa 5 Stationen, als der Mann zu mir sagte, ich müsse nun aussteigen, was ich auch tat. Ob es sich hier um die Endstation handelte, kann ich nicht angeben. Als ich aus der U-Bahn ausgestiegen war und eine Treppe hochgehen wollte, sah ich bereits Issa und Tony stehen. Wir haben uns begrüßt und ich habe ihnen erzählt, dass ich bereits einen Tag früher angekommen war und verließen gemeinsam die U-Bahnstation.

Am Abend geht es wieder zu einem Volleyballspiel, wieder Frauen. Diesmal: Christoph

Was Al Dnawy nicht bewusst ist, aber jetzt erfährt: Er ist bis zum Olympiastadion gefahren. Issa und Tony führen ihn herum. Anschließend gehen sie zurück zur Bahnstation und fahren – wohin? Zum Hauptbahnhof. Gepäck einsammeln, dann zum Hotel, duschen und frisch machen.

Was Al Dnawy nicht bewusst ist, aber jetzt erfährt: Al Dnawy

Was Al Dnawy nicht bewusst ist, aber jetzt erfährt: Anschließend gingen wir zu dritt zum Bahnhof, wo wir in einem Lokal, welches sich im Bahnhof befindet, Tony und drei weitere Araber trafen. Ich glaube, dass dann noch einige Minuten später der achte Mann hinzugekommen ist. Issa hat uns untereinander begrüßt.

Was Al Dnawy nicht bewusst ist, aber jetzt erfährt: Christoph

So die Erinnerung von Al Dnawy an dieses erste Treffen des nunmehr vollständigen Terrorkommandos. Es war auch das erste Mal, dass Al Dnawy auf Samer stieß, jedenfalls bewusst. Samer erinnert sich so:

So die Erinnerung von Al Dnawy an dieses erste Treffen des nunmehr vollständigen Terrorkommandos. Es war auch das erste Mal, dass Al Dnawy auf Samer stieß, jedenfalls bewusst. Samer erinnert sich so: Samer

So die Erinnerung von Al Dnawy an dieses erste Treffen des nunmehr vollständigen Terrorkommandos. Es war auch das erste Mal, dass Al Dnawy auf Samer stieß, jedenfalls bewusst. Samer erinnert sich so: Als wir dann wieder zum Bahnhof zurückkamen, sahen wir Toni, Issa und noch vier Männer beisammen im Restaurant sitzen. Sie aßen gerade. Issa hat uns diese vier hinzugekommenen Männer vorgestellt.

So die Erinnerung von Al Dnawy an dieses erste Treffen des nunmehr vollständigen Terrorkommandos. Es war auch das erste Mal, dass Al Dnawy auf Samer stieß, jedenfalls bewusst. Samer erinnert sich so: Christoph

Es wird eng. Toni und Issa können kein weiteres Hotelzimmer auftreiben. München ist während der Olympischen Spiele ausgebucht. Zwei der Neuankömmlinge sind todmüde. Sie legen sich in die Betten des zweiten Zimmers im Hotel Augsburg, in dem auch Toni schläft. Am nächsten Morgen habe die Hausdame des Hotels protestiert. Es ginge nicht an, dass drei Männer in einem Zimmer schlafen. Issa löst das Problem: Er zahlt 150 Euro extra. Anschließend zieht die ganze Gruppe wieder los – wieder erstmal zum Hauptbahnhof.

Es wird eng. Toni und Issa können kein weiteres Hotelzimmer auftreiben. München ist während der Olympischen Spiele ausgebucht. Zwei der Neuankömmlinge sind todmüde. Sie legen sich in die Betten des zweiten Zimmers im Hotel Augsburg, in dem auch Toni schläft. Am nächsten Morgen habe die Hausdame des Hotels protestiert. Es ginge nicht an, dass drei Männer in einem Zimmer schlafen. Issa löst das Problem: Al Dnawy

Wir haben uns zusammengesetzt und Kaffee getrunken. Issa hat uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, abends ein Fußballspiel im Olympiastadion anzusehen. Er sagte auch, dass Russland gegen Marokko spielen würde. Alle 8 waren wir mit diesem Vorschlag einverstanden. Vom Bahnhof aus gingen wir alle zur U-Bahnstation und fuhren mit der U-Bahn zum Olympiagelände. Als wir zum Stadion kamen war es bereits dunkel. Das Spiel hatte bereits begonnen, die Lichter waren an. Wir hatten einen Sitzplatz. Das Spiel endete 3: 0 für die UdSSR. Nach dem Spiel gingen wir in ein Lokal, das sich neben dem Stadion befindet. Dort tranken wir Bier, jeder eine Dose. Wir gingen dann durch das Olympische Gelände. Als wir bei den Häusern waren, erklärten uns Issa und Tony, dass dort alle Delegationen wohnen würden. Sie zeigten uns einen Zaun, der diese Häuser abgrenzt. Mehr wurde nicht gesprochen.

Wir haben uns zusammengesetzt und Kaffee getrunken. Issa hat uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, abends ein Fußballspiel im Olympiastadion anzusehen. Er sagte auch, dass Russland gegen Marokko spielen würde. Alle 8 waren wir mit diesem Vorschlag einverstanden. Vom Bahnhof aus gingen wir alle zur U-Bahnstation und fuhren mit der U-Bahn zum Olympiagelände. Als wir zum Stadion kamen war es bereits dunkel. Das Spiel hatte bereits begonnen, die Lichter waren an. Wir hatten einen Sitzplatz. Das Spiel endete 3: AKZENT

Wir haben uns zusammengesetzt und Kaffee getrunken. Issa hat uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, abends ein Fußballspiel im Olympiastadion anzusehen. Er sagte auch, dass Russland gegen Marokko spielen würde. Alle 8 waren wir mit diesem Vorschlag einverstanden. Vom Bahnhof aus gingen wir alle zur U-Bahnstation und fuhren mit der U-Bahn zum Olympiagelände. Als wir zum Stadion kamen war es bereits dunkel. Das Spiel hatte bereits begonnen, die Lichter waren an. Wir hatten einen Sitzplatz. Das Spiel endete 3: Christoph

Wir haben uns zusammengesetzt und Kaffee getrunken. Issa hat uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, abends ein Fußballspiel im Olympiastadion anzusehen. Er sagte auch, dass Russland gegen Marokko spielen würde. Alle 8 waren wir mit diesem Vorschlag einverstanden. Vom Bahnhof aus gingen wir alle zur U-Bahnstation und fuhren mit der U-Bahn zum Olympiagelände. Als wir zum Stadion kamen war es bereits dunkel. Das Spiel hatte bereits begonnen, die Lichter waren an. Wir hatten einen Sitzplatz. Das Spiel endete 3: Montag, 4. September. Noch ein Tag bis zum Überfall auf die israelische Mannschaft.

Wir haben uns zusammengesetzt und Kaffee getrunken. Issa hat uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, abends ein Fußballspiel im Olympiastadion anzusehen. Er sagte auch, dass Russland gegen Marokko spielen würde. Alle 8 waren wir mit diesem Vorschlag einverstanden. Vom Bahnhof aus gingen wir alle zur U-Bahnstation und fuhren mit der U-Bahn zum Olympiagelände. Als wir zum Stadion kamen war es bereits dunkel. Das Spiel hatte bereits begonnen, die Lichter waren an. Wir hatten einen Sitzplatz. Das Spiel endete 3: Samer

Wir haben uns zusammengesetzt und Kaffee getrunken. Issa hat uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, abends ein Fußballspiel im Olympiastadion anzusehen. Er sagte auch, dass Russland gegen Marokko spielen würde. Alle 8 waren wir mit diesem Vorschlag einverstanden. Vom Bahnhof aus gingen wir alle zur U-Bahnstation und fuhren mit der U-Bahn zum Olympiagelände. Als wir zum Stadion kamen war es bereits dunkel. Das Spiel hatte bereits begonnen, die Lichter waren an. Wir hatten einen Sitzplatz. Das Spiel endete 3: Als wir am Montagmittag alle zusammen in den Bahnhof gingen, um zu frühstücken, waren auch Issa und Toni dabei. Im Restaurant sind aber dann Toni und Issa weggegangen, weil sie etwas zu erledigen hatten. Als ich dann später mit Toni auf mein Zimmer kann, sah ich dort drei schwarze Koffer stehen, von denen einer etwas kleiner war, Alle drei Koffer waren mit einem schmalen Aluminiumstreifen versehen. Die Koffer hatte ich vorher noch nicht gesehen. Ich habe Toni gefragt, was dies für Koffer seien, worauf dieser mir sagte, darin seien die Waffen enthalten Er und Issa hätten sie besorgt, als wir anderen im Bahnhof frühstückten. Von wo sie die Koffer abholten, hat Toni nicht erwähnt und ich habe auch nicht danach gefragt.

Wir haben uns zusammengesetzt und Kaffee getrunken. Issa hat uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, abends ein Fußballspiel im Olympiastadion anzusehen. Er sagte auch, dass Russland gegen Marokko spielen würde. Alle 8 waren wir mit diesem Vorschlag einverstanden. Vom Bahnhof aus gingen wir alle zur U-Bahnstation und fuhren mit der U-Bahn zum Olympiagelände. Als wir zum Stadion kamen war es bereits dunkel. Das Spiel hatte bereits begonnen, die Lichter waren an. Wir hatten einen Sitzplatz. Das Spiel endete 3: Christoph

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Der israelische Fechter André Spitzer, frisch verheiratet mit der Holländerin Ankie, gerade Vater einer kleinen Tochter geworden, Mitglied des israelischen Olympiateams, hatte die Gelegenheit genutzt und war für einen Kurzbesuch zu Ankies Eltern gekommen. Die hatten während der Olympischen Spiele die Tochter bei sich. Höchste Zeit, nach München zurückzufahren. Die Spiele neigen sich dem Ende zu. Der Rückflug nach Israel steht bevor. Ankie fährt André zum Hauptbahnhof Amsterdam. Sie kamen zu spät: Der Zug nach München ist gerade abgefahren. Ankie setzt sich wieder ans Steuer und gibt Vollgas.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Ankie

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: 08B_Ankie_Next Station Got Train.mp300’34

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Also bin ich wie eine Verrückte die 30 Kilometer bis zum nächsten Bahnhof gefahren. Ich habe das Auto einfach direkt vor dem Bahnhofsportal hingestellt. Wir sind reingerannt. Er hatte noch kein Ticket. Aber der Zug stand noch auf dem Gleis. Damals, vor 50 Jahren, da konnte man noch die Türen aufdrücken und einsteigen. Heute ist das unmöglich. Der Zug rollte schon an, wir haben die Tür aufgedrückt, er sprang rein. Und aus einem Fenster rief er mir noch zu, ich rufe an, wenn ich im Olympiadorf bin.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Christoph

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Es ist das letzte Mal, dass Ankie und ihr Mann André sich sehen...

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Akzent

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Christoph

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Zurück nach München zur selben Zeit. Letzte Lagebesprechung der Terroristen.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Samer

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Die Waffen habe ich dann erst zu dem Zeitpunkt gesehen, als die anderen sechs mit den Sportlertaschen zurückkamen und die Waffen an uns verteilt wurden. Es war so gegen 22 Uhr 30, als die Waffen aufgeteilt wurden.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Christoph

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Issa habe dann Al Alala zum Einkaufen geschickt – vier Kilo Birnen, vier Kilo Bananen, drei Stangen Zigaretten. Alle aus der Terroristengruppe rauchen. Die anderen sollen sich hinlegen und etwas schlafen. Um 3 habe die Aktion beginnen sollen.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: samer

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Ich und Darwish konnten nicht schlafen, wir sind wach geblieben. So gegen 23 Uhr herum musste ich die Kameraden von Zimmer 15 zu uns ins Zimmer 12 holen. Issa und Toni haben dann die drei Koffer aufgesperrt und darin sah ich nun acht Maschinenpistolen und 10 Handgranaten liegen. Die Waffen waren mit Kleidungsstücken umwickelt, das waren lauter einfarbige gelbe Kottontücher. Sie hatten die Größe von Handtüchern, es könnten auch Handtücher gewesen sein. Die Handgranaten waren amerikanischer Herstellung, die Gewehre russischer. Zu den Gewehren gehörten noch je ein Doppelmagazin. Die beiden Magazine waren in der Mitte mit Leukoplast zusammengebunden. Jedes Magazin fasst 30 Schuss. Nachdem mir meine Maschinenpistole übergeben worden war, habe ich nachgezählt. Ich habe festgestellt, dass ein oder zwei Schüsse fehlten. Ich weiß auch, dass bei fast allen anderen Magazinen Schüsse fehlten. Jeder von uns bekam nun eine Maschinenpistole und eine Handgranate sowie ein Doppelmagazin ausgehändigt. Lediglich Toni uns Issa behielten zwei Handgranaten. Außerdem bekam jeder von uns Zigaretten und Obst. Auch die Sporttaschen sind an uns verteilt worden. Ich bekam eine weiße Pumatasche. Jeder von uns hat dann aus seinem Koffer einige Kleidungsstücke herausgenommen und damit die uns übergebenen Waffen umwickelt. Ich entnahm zwei Hosen und zwei Hemden aus meinem Koffer.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Christoph

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Die Sporttaschen werden in Koffer umgepackt. Toni, Issa und ein weiter Mann tragen sie weg – wohin habe er nicht mitbekommen, sagt Samer. Außerdem müssen alle Männer den Führern ihre Pässe geben. Nach ihrer Rückkehr Lagebesprechung im Hotelzimmer. Issa habe ein Blatt Papier mit einer Skizze vor sich gehabt.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Samer

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Wir sollten in zwei Gruppen mit Taxis zum Olympiagelände fahren. Jede Gruppe sollte dann allein bis zu der mit Ziffer 1 auf der Skizze bezeichneten Stelle kommen, wo ein Baum steht. Die erste Gruppe sollte geführt werden von Toni. Ihm wurden zugeteilt Ahmad, Hussam und Afif. Der Rest unterstand Issa. Die zwei Gruppen sollten dann hintereinander über den Zaun steigen und sich zum Hintereingang des Hauses begeben, in dem die Iraelis wohnten. Er sagte, wir müssten in das rechte Zimmer hinein. Er sagte weiter, wir sollten nicht nervös sein und nur schießen, wenn es dringend sei. Mehr sagte er nicht.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Samer

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Nach der Besprechung sind wir gegen 1.00 Uhr alle zusammen in den Bahnhof gegangen und haben dort gegessen. Etwa um 2 Uhr sind wir wieder in das Hotel Augsburg zurückgekehrt. Etwa um 2.30 Uhr hat dann die erste Gruppe, nämlich die von Toni, das Hotel verlassen, die zweite Gruppe folgte etwa 10 Minuten später. … Wir bestiegen das Taxi, die Taschen nahmen wir mit ins Innere des Fahrzeuges. Das Fahrtziel hat Issa dem Fahrer genannt, in deutscher Sprache. Ich habe es nicht verstanden. Wir fuhren dann zum Olympiagelände, aber nicht hinein in das Gelände. Bis zu der Stelle, wo wir dann über den Zaun stiegen, brauchten wir etwa 10 Minuten. Den Weg hat Issa gewusst.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: 1972 Thema Moll

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Christoph

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Was dann passiert ist ein historisches Terrorverbrechen mitsamt epischem Staats- und Behördenversagen. Wir können annähernd Minute für Minute rekonstruieren, was am 5. September bis in die frühen Morgenstunden des 6. September 1972 im Olympischen Dorf in München passiert. Wir lernen zwei couragierte Kriminalermittlerinnen kennen, deren Rolle bis heute von Historikern und Journalisten unterschätzt wird und die fälschlich immer nur als Olympia-Hostessen etikettiert werden. Wir werden das in diesem Podcast korrigieren.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Und wir werden die üblichen Regeln für Podcasts brechen und am 5. September gleich drei Episoden veröffentlichen. Wir erzählen die Ereignisse des 5. September in einer Echtzeit-Rekonstruktion, teils Minute für Minute... exakt 50 Jahre danach.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Die erste dieser drei Episoden geht am 5. September um 4 Uhr morgens online.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Outro

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: VOICE

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München. Ein ANTENNE BAYERN Podcast.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: STINGER

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Um keine der nächsten Episoden rund um den 5. September zu verpassen - abonniere jetzt diesen Podcast...... und natürlich freue ich mich über Deine Bewertung.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: An dieser Stelle auch mal ein Dankeschön an alle, die mir in den letzten Tagen an geheimakte@antenne.de gemailt haben und ihre Erinnerungen und Informationen rund um das Attentat mit uns teilen wollen.

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Wenn auch Sie etwas wissen und loswerden wollen... ich lese jede Mail und freue mich über jede einzelne Reaktion!

Zur gleichen Zeit in den Niederlanden: Closer

Über diesen Podcast

Der True Crime-Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP.
Spannende Kriminalfälle, die als aufgeklärt gelten, aber noch immer viele Fragen aufwerfen.
Investigative Recherchen zu Themen, die ganz Deutschland bewegen.

Unsere Reporter recherchieren unnachgiebig, verfolgen neue Spuren und fangen da an, wo andere bereits aufgegeben haben.

Geheimakte - ein Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP, ausgezeichnet mit dem deutschen Radiopreis.

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The True Crime podcast of ANTENNE BAYERN GROUP.

Thrilling criminal cases that are considered solved, but still raise many questions.
Investigative research on topics that move the whole of Germany.
Our reporters relentlessly investigate, pursue new leads and start where others have already given up.

Geheimakte - an ANTENNE BAYERN GROUP-Podcast, awarded the German Radio Prize.

von und mit ANTENNE BAYERN

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