Geheimakte

Geheimakte

Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands

Transkript

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Geheimakte 1972

von

Christoph Lemmer

Juli 2022

Episode 4

Mark

Stimmen:

Stimmen: Station Voice (Markus Kästle)

Stimmen: Tsahi (Christian Schwietzke)

Stimmen: Mika (Josy Schreiter)

Stimmen: Tsahi (Ohne Overvoice!)

Stimmen: 01 Tsahi Hi0’11

Stimmen: Christoph

Moment… also, das ist Tsahi Tabak, Taxifahrer, hat sich erst vor einem halben Jahr sein Taxi gekauft, fährt in Tel Aviv und der Umgebung von Tel Aviv in Israel. Tsahi ist hier wichtig. Denn ohne Tsahi hätte ich die Familie von Mark Slavin nicht kennengelernt. Meine Fahrt mit Tsahi war so richtig tief aus dem Kapitel: Mein Gott, ist die Welt manchmal klein.

Moment… also, das ist Tsahi Tabak, Taxifahrer, hat sich erst vor einem halben Jahr sein Taxi gekauft, fährt in Tel Aviv und der Umgebung von Tel Aviv in Israel. Tsahi ist hier wichtig. Denn ohne Tsahi hätte ich die Familie von Mark Slavin nicht kennengelernt. Meine Fahrt mit Tsahi war so richtig tief aus dem Kapitel: Tsahi

Moment… also, das ist Tsahi Tabak, Taxifahrer, hat sich erst vor einem halben Jahr sein Taxi gekauft, fährt in Tel Aviv und der Umgebung von Tel Aviv in Israel. Tsahi ist hier wichtig. Denn ohne Tsahi hätte ich die Familie von Mark Slavin nicht kennengelernt. Meine Fahrt mit Tsahi war so richtig tief aus dem Kapitel: 02_Tasahi Talk In Cab03’06

Moment… also, das ist Tsahi Tabak, Taxifahrer, hat sich erst vor einem halben Jahr sein Taxi gekauft, fährt in Tel Aviv und der Umgebung von Tel Aviv in Israel. Tsahi ist hier wichtig. Denn ohne Tsahi hätte ich die Familie von Mark Slavin nicht kennengelernt. Meine Fahrt mit Tsahi war so richtig tief aus dem Kapitel: Ich bekam den Auftrag, einen Passagier in einem Hotel in Tel Aviv einzusammeln.

Moment… also, das ist Tsahi Tabak, Taxifahrer, hat sich erst vor einem halben Jahr sein Taxi gekauft, fährt in Tel Aviv und der Umgebung von Tel Aviv in Israel. Tsahi ist hier wichtig. Denn ohne Tsahi hätte ich die Familie von Mark Slavin nicht kennengelernt. Meine Fahrt mit Tsahi war so richtig tief aus dem Kapitel: Christoph (einfach drauflegen, da ist eine Lücke)

Moment… also, das ist Tsahi Tabak, Taxifahrer, hat sich erst vor einem halben Jahr sein Taxi gekauft, fährt in Tel Aviv und der Umgebung von Tel Aviv in Israel. Tsahi ist hier wichtig. Denn ohne Tsahi hätte ich die Familie von Mark Slavin nicht kennengelernt. Meine Fahrt mit Tsahi war so richtig tief aus dem Kapitel: Er meint mich.

Moment… also, das ist Tsahi Tabak, Taxifahrer, hat sich erst vor einem halben Jahr sein Taxi gekauft, fährt in Tel Aviv und der Umgebung von Tel Aviv in Israel. Tsahi ist hier wichtig. Denn ohne Tsahi hätte ich die Familie von Mark Slavin nicht kennengelernt. Meine Fahrt mit Tsahi war so richtig tief aus dem Kapitel: Tsahi

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: über das Verhältnis von Deutschland zu Israel. Wie sie in Deutschland Israel und die Juden sehen. Dieses ganze Problem mit dem Antisemitismus in Deutschland oder wie sie mit Fremden in Deutschland umgehen. Dann habe habe ich den Herrn gefragt, was er hier tut. Er sagte, er arbeitet für ein Radio in Bayern. Ich wollte es natürlich genauer wissen [hörbares Grinsen]. Er sagte, ich recherchiere und stecke ziemlich tief drin, was bei den Olympischen Spielen 1972 passiert ist. Im ersten Moment dachte ich nur, Okay [dieses leichte gedehnte Oookaay], aber dann wurde mir klar: Meine Ex-Frau ist eine Schwester eines der Sportler, die da getötet wurden. Mark Slavin. Ich sagte meinem Fahrgast, wow, meine Ex-Frau ist die Schwester eines der Männer, die da getötet wurden. Sein Name war Mark Slavin. Er war Ringkämpfer. Und mein Fahrgast, also Christoph, ich hab im Rückspiegel gesehen, wie der richtig hochgegangen ist. Was? Wirklich? Ernsthaft? Was für eine kleine Welt. Erzähl mir mehr. Ich sagte ihm, dass ich die ganze Familie kenne und die ganze Geschichte kenne. Dass ich einen guten Draht zur Ex-Frau meiner Schwester habe. Dass wir sie anrufen können und mit ihr reden. Und Christoph meinte: Na klar, pack sie auf den Lautsprecher! Also haben wir Mika angerufen, Mika Slavin, die Schwester von Mark Slavin. Wir haben sie angerufen und angefangen zu reden. Und es war … Wow! … so ein Moment, mir ist eine Gänsehaut rauf und runter gefahren. Mein ganzer Körper war: Wow! Mir kamen plötzlich Erinnerungen hoch. Als ich elf Jahre alt war, als dieser Mord in Deutschland passierte, das war ein Schock. Das ist eines der Ereignisse, die ich nie vergessen werde.

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Christoph

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Tja, und so kam es, daß ich dann zwei Tage später bei Mika und ihrem Mann in der Wohnung saß.

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Ihre Tochter war auch dabei. Später kam auch Tsahi dazu und brachte seine Tochter mit. Die Slavins hatten den Couchtisch mit Fingerfood vollgestellt. Wir Erwachsenen tranken Bier. Und ich hielt mein Mikrofon in der Hand und ließ Mika von ihrem Bruder Mark erzählen.

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: INTRO

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: VOICE

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: TERRORIST TELEFONSTIMME

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: MIKA

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: VOICE

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Bisher unveröffentlichtes Material.

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: ANKIE

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: FADE AUF 1972-THEMA DUR

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: VOICE

Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Geheimakte 1972.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: Mark.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: Story

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: Mika

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: 03_Mika_Mark First Fight Sept 5 10 am.mp300’11

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: Meine Eltern wussten, daß Mark seinen ersten Ringkampf am 5. September um 10 Uhr haben sollte.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: Christoph

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: Am 5. September 1972, also an dem Tag, an dem die palästinensischen Terroristen Mark und seine Kameraden des israelischen Olympiateams gegen 4 Uhr 30 überfallen hatten. Aber davon wussten die Eltern noch nichts, als sie an diesem 5. September daheim in Tel Aviv ihren Tag begannen. Sie waren erst kurz vorher mit der ganzen Familie nach Israel eingewandert.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: Mika

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 4: 04_Mika_Parents at Bank Seeing Paper Finden Out.mp300’52

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Könnt Ihr mir sagen, was passiert ist? Warum ist das Bild von Moshe Weinberg in der Zeitung? Dann haben sie gesagt: Was? Haben Sie die Nachrichten nicht mitbekommen? Alle elf Sportler sind Geiseln von Terroristen! Genau so haben es meine Eltern erfahren.

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 1972 Thema Moll, als Atempause ein Weilchen stehenlassen

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Christoph

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mark Yakovlewitsch Slavin wurde am 31. Januar 1954 in Minsk geboren, damals Sowjetunion, heute die Hauptstadt von Belarus, Weißrußland. Wäre er nicht in Deutschland ermordet worden, wäre er heute 68 Jahre alt.

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mika

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 05_Mika_Mark From Russia Jewish.mp300’30

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mein Bruder war russischer Jugendmeister im Ringen. Er war als Mitglied der russischen Olympiamannschaft für die Spiele in München vorgesehen. Er war 18. Mein jüngerer Bruder war 16. Beide litten stark unter Antisemitismus in Rußland. Genau darum entschied Mark, dass er nicht für Rußland antreten wollte. Er wollte nur jüdische Leute vertreten.

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Christoph

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Was Mika erzählt, hat sie nicht selber erlebt. Sie war damals noch nicht auf der Welt. Sie hat ihren Bruder Mark nie leibhaftig kennengelernt – er ist für sie nur eine Erinnerung. Eine Erinnerung, die bis heute lebt. Ihre Kindheit war geprägt davon.

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mika

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 06_Mika_Mark Tells Dad Lets Go.mp300’21

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Also ging er zu meiner Mutter, zu meinen Eltern. Das war im Januar 1972, als er gerade russischer Jugendmeister geworden war und bereits zum russischen Olympiakader gehörte. Er sagte den Eltern, er wolle die Alijah und nach Israel.

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Christoph

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Was eine Alijah ist, das weiß in Israel jeder. Alijah nennt man es, wenn Juden ihre Heimat verlassen und nach Israel gehen. Die erste Alijah war der Auszug der Juden aus babylonischer Gefangenschaft und die Wanderung nach Israel. Es folgten immer wieder neue Alijahs, bis in die heutige Zeit. Im 20. Jahrhundert war es der Judenhass in Deutschland und Osteuropa. Auch Auswanderung aus Rußland und Weißrußland, wo die Slavins lebten.

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mika

Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 07_Mika_Mark So Montreal 76.mp300’14

Mein Vater sagte: Hör mal zu, die Olympischen Spiele sind in ein paar Monaten. Es wird unmöglich für Dich sein, dabei zu sein. Aber er nur: Okay, dann eben erst in Montreal 1976. Aber ich will nicht mehr in Rußland sein.

Mein Vater sagte: Christoph

Mein Vater sagte: Und das hat Mark ganz offensichtlich nicht nur einfach so dahergesagt.

Mein Vater sagte: Mika

Mein Vater sagte: 08_Mika_Whole Familiy 22 People May 72 Isr.mp300’19

Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Der meint das so. Also haben sie mitgemacht. Am Ende kam meine ganze Familie nach Israel, nur wegen Marks Entscheidung, Alijah zu machen. Am 22. Mai 1972 waren sie da.

Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Christoph

Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Rußland bzw. die Sowjetunion fand das natürlich überhaupt nicht witzig, einen Aspiranten auf eine Olympia-Medaille zu verlieren.

Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Mika

Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: 09_Mika_Sovj Confiscated All His Medals.mp300’30

Bevor er ging, nahmen sie ihm alle Medaillen weg. Und überhaupt alles. Er konnte nicht beweisen, was er in Rußland war. Sie haben sogar alle Nachweise über seinen Gewinn der russischen Meisterschaft aus den Archiven getilgt. Sie waren wirklich wütend auf ihn. Aber meine Mutter hat es geschafft eine seiner Goldmedaille – also – zu “stehlen”. Die hat er dann vorgezeigt. Sie meinten: Okay, zeig uns mal, wie gut Du bist.

Bevor er ging, nahmen sie ihm alle Medaillen weg. Und überhaupt alles. Er konnte nicht beweisen, was er in Rußland war. Sie haben sogar alle Nachweise über seinen Gewinn der russischen Meisterschaft aus den Archiven getilgt. Sie waren wirklich wütend auf ihn. Aber meine Mutter hat es geschafft eine seiner Goldmedaille – also – zu “stehlen”. Die hat er dann vorgezeigt. Sie meinten: Christoph

Konkret: Die israelischen Ringer ließen Mark gegen ihren besten Mann im griechisch-römischen Stil antreten, was genau Marks Disziplin war. Dieser Mann hieß Eliezer Halfin. Auch er hatte seine Alijah hinter sich, 1969. Er war aus Lettland nach Israel gegangen. Auch Lettland gehörte damals zur Sowjetunion und war praktisch russisch besetzt. Eliezer Halfin war erst im März 1972 israelischer Staatsbürger geworden. Er gehörte ebenfalls zur israelischen Olympiamannschaft in München. Auch er wurde dort ermordet.

Konkret: Kurze Minipause ohne Soundeffekt, damit es ganz kurz sacken kann. Einfach nur für einen Moment Dead Air

Konkret: Mika

Konkret: 10_Mika_Mark Beat Daniel Rubin.mp301’05

Konkret: Eliezer Halfin war damals israelischer Meister. Und Mark gewann in wenigen Sekunden. Da wurde ihnen klar, daß niemand in Israel auf seinem Level mithalten konnte, um herauszufinden, wie gut er wirklich ist. Sie haben dann sehr schnell entschieden, den Weltmeister Daniel Rubin einzufliegen, ein Franzose. Er kam nach Israel, um Mark herauszufordern. Naja. Das israelische Olympiateam hatte 70 Mitglieder. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Mark gewann. Ihnen wurde klar, dass Mark der einzige war, der eine echte Chance auf eine Goldmedaille für Israel hatte. Also tauschten sie einen anderen Sportler gegen Mark.

Konkret: 1972 Thema Moll, Akzentpause

Konkret: Mika

Konkret: 11_Mika_Mark Hostage Before Forst Fight.mp30’11

Konkret: Und dann gingen sie nach München, im August 1972. Der Rest ist bekannt. Er wurde von Terroristen gefangen, kurz, bevor er seinen ersten Kampf gehabt hätte.

Konkret: 1972 Thema Moll, Auf Musikbett nächsten Ton

Konkret: Mika

Konkret: 12_Mika_Before Dream Comes True Died.mp300’04

Konkret: [ohne Übersetzung]

Konkret: 1972 Thema Moll, Akzentpause, dann normal weiter

Konkret: Mika

Konkret: 13_Mika_Worst Aliyah Ever Me Born 1Half Yr.mp300’36

Konkret: So. Und dann, weißt Du, meine Eltern, die waren gerade drei Monate in Israel. Es war vielleicht die schlimmste Alijah jemals. Sie haben seine Leiche in Empfang genommen. Sie mussten alle ohne ihn neu anfangen. Mein Großvater wollte nach Rußland zurückgehen. Meine Eltern, mein Vater, meine Mutter, wurden krank. Sehr krank, obwohl sie noch jung waren. [alles frei stehenlassen ab Sekunde 35, ihre Sätze danach nicht overvoicen]

Konkret: Christoph

Konkret: Aber das Leben ist stärker als alles andere, sagt Mika, und eineinhalb Jahre später sei sie zur Welt gekommen.

Konkret: Mika

Konkret: 14_Mika_I Was Born Into the Tragedy.mp300’02

Konkret: Christoph

Konkret: Geboren in eine Tragödie.

Konkret: Mika

Konkret: 17_Mika_Mum Didnt Want Me.mp300’18

Konkret: Meine Mutter bemerkte, daß sie schwanger war, eineinhalb Jahre, nachdem Mark starb. Sie war fast 40 Jahre alt. Das war in den 1970ern sehr spät für eine Geburt. Sie wollte mich nicht. [„didn’t want to have me“ muss hinten frei stehen]

Konkret: Christoph

Konkret: Marks Tod gab Mikas Leben die Richtung, bevor sie überhaupt auf der Welt war.

Konkret: Mika

Konkret: 18_Mika_Dad Said Yes and Heart Attack.mp300’22

Konkret: Als mein Vater erfuhr, dass sie schwanger ist, sagte er, wenn Du das Kind abtreibst, verlasse ich Dich. Oder Du bringst es zur Welt. Also wurde ich geboren. Meine Eltern waren in den Vierzigern. Mein Vater war sehr krank. Ein paar Monate nach Marks Tod hatte er einen Herzinfarkt.

Konkret: Christoph

Konkret: Aber die kleine Mika, die war jetzt da. Und die inzwischen große Mika erinnert sich.

Konkret: Mika

Konkret: 19_Mika_Mum Watches TV Sports Cries My Childhood.mp300’32

Konkret: Ich hatte die liebevollsten Eltern der Welt. Sie haben mich geliebt und waren besessen von mir. Sie gaben mir so viel Liebe, aber das war immer neben dieser großen Traurigkeit. Meine Mutter hat jeden Tag im Fernsehen Sport gesehen. Dabei hat sie geweint. Ich saß auf ihrem Schoß und wischte ihre Tränen ab. [letzter Satz „and that was my childhood“ freistehen lassen]

Konkret: Christoph

Konkret: Und das war meine Kindheit, sagt sie.

Konkret: Mika

Konkret: 15_Mika_Q_Good Childhood But Sad.mp300’39

Konkret: Christoph

Konkret: Als Du als Kind aufgewachsen bist, im Kindergarten, in der Schule, war das ein Thema, über das man gesprochen hat? Haben die anderen Kinder Bescheid gewusst? Haben die was dazu gesagt?

Konkret: Mika

Konkret: Die wussten das. Weißt Du, wir leben in einem Land, in dem es viele tote Soldaten gibt. Viele Familien haben diese Trauer. Ich hatte Freunde mit ähnlichen Geschichten. Ich war nicht die einzige mit diesem Gefühl. Ich hatte eine sehr glückliche Kindheit. Aber auch eine sehr traurige.

Konkret: Christoph

Konkret: Und auch, als sie erwachsen wurde, war es nicht vorbei. Marks Tod bei der Olympiade in München blieb das große Thema.

Konkret: Mika

Konkret: 16_Mika_Fate Prents Died Keeping Marks Mem.mp301’22

Konkret: Nachdem er gestorben war... da war das Leben chaotisch. Es war wohl so, daß ich meinen Eltern den Grund fürs Leben gab. Aber für mich – seit meinen Zwanzigern waren meine Eltern so krank. Ich war 24, als mein Vater starb. Er war 68 Jahre alt. Ich war 28, als meine Mutter starb, nachdem sie vier Jahre gegen einen schlimmen Krebs ankämpfte. Als ich 29 war hatte ich Anouk, meine eigene Tochter. Sie trägt den gleichen Namen wie meine Mutter. Sie hatte nie Großeltern. Ich habe sie großgezogen. Und wie keine Eltern mich baten, die Erinnerung an Mark wach zu halten, das tue ich seitdem so gut ich kann. Jetzt habe ich noch Jaschi, elf Jahre alt und Korbi, meinen Mann, und wir tun alle unser Bestes, um die Erinnerung an Mark und seine Freunde wach zu halten, die mit ihm starben.

Konkret: Christoph

Konkret: Bis heute ist die Geschichte nicht vorbei. Auch nach 50 Jahren nicht. Mika und die anderen Familien der ermordeten israelischen Sportler kämpfen im Grunde seit 50 Jahren um Anerkennung, Entschädigung und eine Entschuldigung, auch des deutschen Staates. Denn die deutschen Behörden von der Münchner Polizei bis hinauf zur Bundesregierung haben bei der Vorbereitung, dann im Umgang mit der Geiselnahme und am Ende mit der Freilassung der verhafteten Terroristen katastrophal versagt. Wir werden darüber in den nächsten Episoden sehr viel erfahren. Mehr, als manchen lieb sein dürfte...

Konkret: Immerhin gibt es am Olympiadorf in München heute eine angemessene Gedenkstätte. Mika war da.

Konkret: Mika

Konkret: 19_Mika_Just A Little Sorry.mp300’54

Konkret: Wir fuhren da vor fünf Jahren hin, als sie die Gedenkstätte im Olympischen Dorf gebaut hatten. Das ist wirklich sehr schön geworden. Und es war das erste Mal, dass Steinmeier, der Bundespräsident, sich entschuldigte. Nicht für uns, sondern dafür, dass es passierte. Es fühlte sich nicht danach an, als würden sie Verantwortung übernehmen. Es fühlte sich wie [lakonischer Tonfall] “Sorry” an. Sie haben dieses sehr schöne Mahnmal gebaut, nach sehr vielen Jahren. Vorher war das was Kleines, sehr versteckt. Die Leute mussten danach fragen, um es zu finden. Aber jetzt, da haben sie einen guten Job gemacht. Warst Du mal da? Sehr groß, sehr schön. Aber das war auch das einzige Mal mit einer Entschuldigung auf sehr offizielle Weise.

Konkret: 1972 Thema erst in Moll, dann in Dur

Konkret: Christoph

Um einfach noch einmal diese Gesamtlage vor 50 Jahren zusammenzubringen: In den letzten Tagen vor dem 5. September 1972 holte das Israelische Olympische Komitee im letzten Moment Mark Slavin ins Team. Genau zu dieser Zeit plante die Münchner Polizei das Sicherheitskonzept für die Olympischen Spiele, ein Weltereignis. Das erste Mal, dass Deutschland nach Hitlers Nazi-Olympiade 1936 wieder Olympische Spiele ausrichten durfte. Gleichzeitig reiste Terror-Chefplaner Abu Daud quer durch Deutschland und sorgte dafür, dass der Überfall auf die Israelis stattfinden konnte – gemeinsam ausgerechnet mit deutschen Neonazis und Judenhassern.

Um einfach noch einmal diese Gesamtlage vor 50 Jahren zusammenzubringen: Die beiden Anführer Issa und Toni spähten den Tatort aus, bunkerten die Waffen und flogen zwischen München, Beirut, Damaskus und Tripolis hin und her.

Um einfach noch einmal diese Gesamtlage vor 50 Jahren zusammenzubringen: Ankie Spitzer, die junge Frau des israelischen Fechters André Spitzer, reiste zu ihren Eltern in die Niederlande, um ihre Tochter Anouk bei den Großeltern abzugeben – Ankies Tochter heißt übrigens nur zufällig genauso wie Mikas Tochter, Ankie und Mika haben sich da nicht abgesprochen. Aber natürlich kennen sich die beiden. Israel ist klein. Und die Familien der Opfer von 1972 schweißt ihr gemeinsames Schicksal zusammen. Das wurde mir schon im Taxi von Tsahi Tabak klar. ir haben noch gar nicht erzählt, wohin ich eigentlich unterwegs war und wie es dazu kam, daß ich in sein Taxi gestiegen bin. Na dann halt jetzt.

Um einfach noch einmal diese Gesamtlage vor 50 Jahren zusammenzubringen: Tsahi

Um einfach noch einmal diese Gesamtlage vor 50 Jahren zusammenzubringen: 20_Tsahi_Ankie.mp30’54

Also, Christoph fragte mich dann: Weiß Du überhaupt, wohin Du mich gerade fährst? Ich sagte, nein. Er meinte: Wir fahren gerade zu Ankie Spitzer. Ich sagte, daß glaube ich niemals. Er sagte: Doch! Nur deswegen will ich nach Ramat Hasharon, um mit Ankie Spitzer zu reden. Ich sagte, wow, ich war so aufgeregt, nochmal wow, also wir fuhren weiter, wir waren beide aufgekratzt. Ich fuhr ihn hin und sagte Hallo zu Ankie. Ich fragte sie: Weißt Du, wer ich bin? Sie meinte, klar, Mika hat mich gerade angerufen und ich weiß eh, wer Du bist. Naja, es ging dann sogar noch weiter. Ich fuhr wieder ab und merkte nach zehn Minuten, daß ich in der Aufregung vergessen hatte, das Geld für die Fahrt zu kassieren. [lachen freistehen lassen]

Also, Christoph fragte mich dann: Christoph

Also, Christoph fragte mich dann: Tsahi kam darum noch einmal zurück und holte sich sein Geld ab.

Also, Christoph fragte mich dann: 1972 Thema Moll als Bett

Also, Christoph fragte mich dann: Christoph

Wir nähern uns dem nächsten Kapitel: Die letzten Vorbereitungen für den Anschlag. Wie die Terroristen in München ankamen. Wo sie wohnten. Wie sie sich auf ihren mörderischen Einsatz vorbereiteten. Wie sie den Plan ausführten, der ganz oben bei der Palästinenserführung abgesegnet worden war. Und wie das Schicksal für die Israelis seinen Lauf nahm – in der nächsten Episode. Der Titel: München Hauptbahnhof

Wir nähern uns dem nächsten Kapitel: STINGER

Wir nähern uns dem nächsten Kapitel: AKZENT

Wir nähern uns dem nächsten Kapitel: Dir gefällt dieser Podcast?Dann gib uns gerne einen Like oder volle fünf Sterne. Und wir freuen uns natürlich, wenn du die „Geheimakte“ mit Menschen in deinem Umfeld teilst.

Und noch etwas: Wenn Sie selber zu denen gehören, die damals oder auch später mit dem Anschlag oder den Folgen zu tun hatten – schreiben Sie uns eine Mail an geheimakte@antenne.de.

Und noch etwas: OUTRO

Und noch etwas: VOICE

Und noch etwas: Geheimakte 1972 – 50 Jahre nach dem Olympia-Attentat in München

Und noch etwas: Ein ANTENNE BAYERN Podcast.

Und noch etwas: CLOSER

Über diesen Podcast

Der True Crime-Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP.
Spannende Kriminalfälle, die als aufgeklärt gelten, aber noch immer viele Fragen aufwerfen.
Investigative Recherchen zu Themen, die ganz Deutschland bewegen.

Unsere Reporter recherchieren unnachgiebig, verfolgen neue Spuren und fangen da an, wo andere bereits aufgegeben haben.

Geheimakte - ein Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP, ausgezeichnet mit dem deutschen Radiopreis.

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The True Crime podcast of ANTENNE BAYERN GROUP.

Thrilling criminal cases that are considered solved, but still raise many questions.
Investigative research on topics that move the whole of Germany.
Our reporters relentlessly investigate, pursue new leads and start where others have already given up.

Geheimakte - an ANTENNE BAYERN GROUP-Podcast, awarded the German Radio Prize.

von und mit ANTENNE BAYERN

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