Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands
Geheimakte 1972
von
Christoph Lemmer
Juli 2022
Episode 4
Mark – ENGLISH
Stimmen:
Stimmen: Station Voice
Stimmen: Tsahi
Stimmen: Mika
Stimmen: Tsahi (Ohne Overvoice!)
Stimmen: 01 Tsahi Hi0’11
Stimmen: Christoph
Stimmen: Well, his is Tsahi. Tsahi Tabak, cab driver. He bought his taxi about six months ago und serves the area of Tel Aviv, Israel. Tsahi is important here. Without him I wouldn’t have met the family of Mark Slavin. My ride with Tsahi is a perfect example about how small the world sometimes can be.
Stimmen: Tsahi (ohne Overxoices)
Stimmen: 02_Tasahi Talk In Cab03’06
Stimmen: Ich bekam den Auftrag, einen Passagier in einem Hotel in Tel Aviv einzusammeln.
Stimmen: Christoph (einfach drauflegen, da ist eine Lücke)
Stimmen: Er meint mich.
Stimmen: Tsahi
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: über das Verhältnis von Deutschland zu Israel. Wie sie in Deutschland Israel und die Juden sehen. Dieses ganze Problem mit dem Antisemitismus in Deutschland oder wie sie mit Fremden in Deutschland umgehen. Dann habe habe ich den Herrn gefragt, was er hier tut. Er sagte, er arbeitet für ein Radio in Bayern. Ich wollte es natürlich genauer wissen [hörbares Grinsen]. Er sagte, ich recherchiere und stecke ziemlich tief drin, was bei den Olympischen Spielen 1972 passiert ist. Im ersten Moment dachte ich nur, Okay [dieses leichte gedehnte Oookaay], aber dann wurde mir klar: Meine Ex-Frau ist eine Schwester eines der Sportler, die da getötet wurden. Mark Slavin. Ich sagte meinem Fahrgast, wow, meine Ex-Frau ist die Schwester eines der Männer, die da getötet wurden. Sein Name war Mark Slavin. Er war Ringkämpfer. Und mein Fahrgast, also Christoph, ich hab im Rückspiegel gesehen, wie der richtig hochgegangen ist. Was? Wirklich? Ernsthaft? Was für eine kleine Welt. Erzähl mir mehr. Ich sagte ihm, dass ich die ganze Familie kenne und die ganze Geschichte kenne. Dass ich einen guten Draht zur Ex-Frau meiner Schwester habe. Dass wir sie anrufen können und mit ihr reden. Und Christoph meinte: Na klar, pack sie auf den Lautsprecher! Also haben wir Mika angerufen, Mika Slavin, die Schwester von Mark Slavin. Wir haben sie angerufen und angefangen zu reden. Und es war … Wow! … so ein Moment, mir ist eine Gänsehaut rauf und runter gefahren. Mein ganzer Körper war: Wow! Mir kamen plötzlich Erinnerungen hoch. Als ich elf Jahre alt war, als dieser Mord in Deutschland passierte, das war ein Schock. Das ist eines der Ereignisse, die ich nie vergessen werde.
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Christoph
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: And so it happened that I was sit-in in a living room in a Tel Aviv apartment two days later. The apartment in which Mika is living with her husband and her family. When we sat there her husband and her daughter were with us. Later the afternoon Tsahi joined us und brought his daughter as well. The Slavins placed dishes with fingerfood on the couch table. We adults drank beer. And I held my microphone so that Mika could tell me about her brother.
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: INTRO
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: VOICE
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: TERRORIST TELEFONSTIMME
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: MIKA
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: VOICE
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Bisher unveröffentlichtes Material.
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: ANKIE
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: FADE AUF 1972-THEMA DUR
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: VOICE
Ich kam da an und es stieg ein Typ ein, der hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Ich dachte, der sei für mich – Quatsch, kleiner Scherz. Wir fuhren nach Ramat Hasharon. Wir haben angefangen, zu reden. Ich fragte ihn, woher er ist. Er sagte, aus Deutschland. Und ich, als zweite Generation von Holocaust-Überlebenden, interessiere mich immer für Deutschland. Also haben wir angefangen, zu reden: Geheimakte 1972.
Ein Antenne-Bayern-Podcast von Christoph Lemmer. ––– Episode 4: Mark.
Ein Antenne-Bayern-Podcast von Christoph Lemmer. ––– Episode 4: Story
Ein Antenne-Bayern-Podcast von Christoph Lemmer. ––– Episode 4: Mika (Ohne Overvoice)
Ein Antenne-Bayern-Podcast von Christoph Lemmer. ––– Episode 4: 03_Mika_Mark First Fight Sept 5 10 am.mp300’11
Ein Antenne-Bayern-Podcast von Christoph Lemmer. ––– Episode 4: Meine Eltern wussten, daß Mark seinen ersten Ringkampf am 5. September um 10 Uhr haben sollte.
Ein Antenne-Bayern-Podcast von Christoph Lemmer. ––– Episode 4: Christoph
September, 5th, 1972, the day, when Palestinian terrorists assaulted Mark and his team mates of the Israeli Olympic team very early in the morning around 4: 30 am. But h parents didn’t have a clue of what happened to their son when they awoke this morning and started their day. They had been migrated to Israel just very shortly before that.
September, 5th, 1972, the day, when Palestinian terrorists assaulted Mark and his team mates of the Israeli Olympic team very early in the morning around 4: Mika (Ohne Overvoice)
September, 5th, 1972, the day, when Palestinian terrorists assaulted Mark and his team mates of the Israeli Olympic team very early in the morning around 4: 04_Mika_Parents at Bank Seeing Paper Finden Out.mp300’52
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Könnt Ihr mir sagen, was passiert ist? Warum ist das Bild von Moshe Weinberg in der Zeitung? Dann haben sie gesagt: Was? Haben Sie die Nachrichten nicht mitbekommen? Alle elf Sportler sind Geiseln von Terroristen! Genau so haben es meine Eltern erfahren.
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 1972 Thema Moll, als Atempause ein Weilchen stehenlassen
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Christoph
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mark Yakovlewitsch Slavin, born January 31st, 1954, in Minsk. Today the capital of Belarus. At that time part of the Soviet Union. Wouldn’t he not be murdered in Germany, today his age would be 68.
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mika (Ohne Overvoice)
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 05_Mika_Mark From Russia Jewish.mp300’30
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mein Bruder war russischer Jugendmeister im Ringen. Er war als Mitglied der russischen Olympiamannschaft für die Spiele in München vorgesehen. Er war 18. Mein jüngerer Bruder war 16. Beide litten stark unter Antisemitismus in Rußland. Genau darum entschied Mark, dass er nicht für Rußland antreten wollte. Er wollte nur jüdische Leute vertreten.
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Christoph
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: All what Mika is telling about her brother is not what she experienced in person. She never met her brother. For her he is just a memory. A memory which is very lively until today. It shaped her childhood.
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mika (Ohne Overvoice)
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 06_Mika_Mark Tells Dad Lets Go.mp300’21
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Also ging er zu meiner Mutter, zu meinen Eltern. Das war im Januar 1972, als er gerade russischer Jugendmeister geworden war und bereits zum russischen Olympiakader gehörte. Er sagte den Eltern, er wolle die Alijah und nach Israel.
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Christoph
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Everybody in Israel knows what the Alijah is. You name it Alija when jews leave their homes somewhere in the world for Israel. The first Alija was the exodus from Babylon. More Alijahs followed over time until today. During the 20th century anti jewish hatred and antisemitism in Europa and Germany and in the aftermath eastern Europa created another Alijah. That included migration from the Soviet Union including Belarus, where the Slavins lived.
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: Mika
Um 8 Uhr beschlossen sie, zur Bank zu gehen und um 10 zurück zu Hause zu sein. Sie betraten die Bank. Da sah meine Mutter eine Zeitung. Auf dem Titel war ein Bild von Muni Weinberg, Marks Trainer. Sie kaufte die Zeitung und nahm sie mit in die Bank. Sie konnte noch kein hebräisch. Darum fragte sie andere Leute in jiddisch: 07_Mika_Mark So Montreal 76.mp300’14
Mein Vater sagte: Hör mal zu, die Olympischen Spiele sind in ein paar Monaten. Es wird unmöglich für Dich sein, dabei zu sein. Aber er nur: Okay, dann eben erst in Montreal 1976. Aber ich will nicht mehr in Rußland sein.
Mein Vater sagte: Christoph
Mein Vater sagte: But obviously Mark meant what he said.
Mein Vater sagte: Mika
Mein Vater sagte: 08_Mika_Whole Familiy 22 People May 72 Isr.mp300’19
Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Der meint das so. Also haben sie mitgemacht. Am Ende kam meine ganze Familie nach Israel, nur wegen Marks Entscheidung, Alijah zu machen. Am 22. Mai 1972 waren sie da.
Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Christoph
Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Of course Russia resp. the Soviet Union didn’t like to loose a promising athlete with good chances to win an Olympic medal.
Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: Mika (Ohne Overvoice)
Er hat das total ernst genommen. Er hat angefangen, alle Unterlagen zu sammeln. Meine Eltern haben gemerkt: 09_Mika_Sovj Confiscated All His Medals.mp300’30
Bevor er ging, nahmen sie ihm alle Medaillen weg. Und überhaupt alles. Er konnte nicht beweisen, was er in Rußland war. Sie haben sogar alle Nachweise über seinen Gewinn der russischen Meisterschaft aus den Archiven getilgt. Sie waren wirklich wütend auf ihn. Aber meine Mutter hat es geschafft eine seiner Goldmedaille – also – zu “stehlen”. Die hat er dann vorgezeigt. Sie meinten: Okay, zeig uns mal, wie gut Du bist.
Bevor er ging, nahmen sie ihm alle Medaillen weg. Und überhaupt alles. Er konnte nicht beweisen, was er in Rußland war. Sie haben sogar alle Nachweise über seinen Gewinn der russischen Meisterschaft aus den Archiven getilgt. Sie waren wirklich wütend auf ihn. Aber meine Mutter hat es geschafft eine seiner Goldmedaille – also – zu “stehlen”. Die hat er dann vorgezeigt. Sie meinten: Christoph
In particular: The Israeli wrestlers let Mark fight against their best fighter in greek roman style which was Mark’s discipline. This man was named Eliezer Halfin. He had have his Alija, too, in 1969. He came from Latvia to Israel. Latvia was Soviet territory, too, so in fact occupied by the Russians. Eliezer Halfin hat become Israeli citizen in March 1972, just a couple of months earlier. He was another member of the Olympic team in Munich. And he was as among those who were killed by the Palestinian terrorists.
In particular: Kurze Minipause ohne Soundeffekt, damit es ganz kurz sacken kann. Einfach nur für einen Moment Dead Air
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 10_Mika_Mark Beat Daniel Rubin.mp301’05
In particular: Eliezer Halfin war damals israelischer Meister. Und Mark gewann in wenigen Sekunden. Da wurde ihnen klar, daß niemand in Israel auf seinem Level mithalten konnte, um herauszufinden, wie gut er wirklich ist. Sie haben dann sehr schnell entschieden, den Weltmeister Daniel Rubin einzufliegen, ein Franzose. Er kam nach Israel, um Mark herauszufordern. Naja. Das israelische Olympiateam hatte 70 Mitglieder. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Mark gewann. Ihnen wurde klar, dass Mark der einzige war, der eine echte Chance auf eine Goldmedaille für Israel hatte. Also tauschten sie einen anderen Sportler gegen Mark.
In particular: 1972 Thema Moll, Akzentpause
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 11_Mika_Mark Hostage Before Forst Fight.mp30’11
In particular: Und dann gingen sie nach München, im August 1972. Der Rest ist bekannt. Er wurde von Terroristen gefangen, kurz, bevor er seinen ersten Kampf gehabt hätte.
In particular: 1972 Thema Moll, Auf Musikbett nächsten Ton
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 12_Mika_Before Dream Comes True Died.mp300’04
In particular: [ohne Übersetzung]
In particular: 1972 Thema Moll, Akzentpause, dann normal weiter
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 13_Mika_Worst Aliyah Ever Me Born 1Half Yr.mp300’36
In particular: So. Und dann, weißt Du, meine Eltern, die waren gerade drei Monate in Israel. Es war vielleicht die schlimmste Alijah jemals. Sie haben seine Leiche in Empfang genommen. Sie mussten alle ohne ihn neu anfangen. Mein Großvater wollte nach Rußland zurückgehen. Meine Eltern, mein Vater, meine Mutter, wurden krank. Sehr krank, obwohl sie noch jung waren. [alles frei stehenlassen ab Sekunde 35, ihre Sätze danach nicht overvoicen]
In particular: Christoph
In particular: But life is stronger than everything else, says Mika. One and a half year later she was born.
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 14_Mika_I Was Born Into the Tragedy.mp300’02
In particular: Christoph
In particular: Born into the tragedy. Literally.
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 17_Mika_Mum Didnt Want Me.mp300’18
In particular: Meine Mutter bemerkte, daß sie schwanger war, eineinhalb Jahre, nachdem Mark starb. Sie war fast 40 Jahre alt. Das war in den 1970ern sehr spät für eine Geburt. Sie wollte mich nicht. [„didn’t want to have me“ muss hinten frei stehen]
In particular: Christoph
In particular: So it came that her brother Mark’s death shaped her live.
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 18_Mika_Dad Said Yes and Heart Attack.mp300’22
In particular: Als mein Vater erfuhr, dass sie schwanger ist, sagte er, wenn Du das Kind abtreibst, verlasse ich Dich. Oder Du bringst es zur Welt. Also wurde ich geboren. Meine Eltern waren in den Vierzigern. Mein Vater war sehr krank. Ein paar Monate nach Marks Tod hatte er einen Herzinfarkt.
In particular: Christoph
In particular: But little Mika was there. And today’s Mika, grown up in the meantime, remembers.
In particular: Mika
In particular: 19_Mika_Mum Watches TV Sports Cries My Childhood.mp300’32
In particular: Ich hatte die liebevollsten Eltern der Welt. Sie haben mich geliebt und waren besessen von mir. Sie gaben mir so viel Liebe, aber das war immer neben dieser großen Traurigkeit. Meine Mutter hat jeden Tag im Fernsehen Sport gesehen. Dabei hat sie geweint. Ich saß auf ihrem Schoß und wischte ihre Tränen ab. [letzter Satz „and that was my childhood“ freistehen lassen]
In particular: Akzent
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 15_Mika_Q_Good Childhood But Sad.mp300’39
In particular: Christoph
In particular: Als Du als Kind aufgewachsen bist, im Kindergarten, in der Schule, war das ein Thema, über das man gesprochen hat? Haben die anderen Kinder Bescheid gewusst? Haben die was dazu gesagt?
In particular: Mika
In particular: Die wussten das. Weißt Du, wir leben in einem Land, in dem es viele tote Soldaten gibt. Viele Familien haben diese Trauer. Ich hatte Freunde mit ähnlichen Geschichten. Ich war nicht die einzige mit diesem Gefühl. Ich hatte eine sehr glückliche Kindheit. Aber auch eine sehr traurige.
In particular: Christoph
In particular: And this sad feeling continues. As well when she grew up. Mark’s killing during the Olympics in Munich remained THE family issue.
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 16_Mika_Fate Prents Died Keeping Marks Mem.mp301’22
In particular: Nachdem er gestorben war... da war das Leben chaotisch. Es war wohl so, daß ich meinen Eltern den Grund fürs Leben gab. Aber für mich – seit meinen Zwanzigern waren meine Eltern so krank. Ich war 24, als mein Vater starb. Er war 68 Jahre alt. Ich war 28, als meine Mutter starb, nachdem sie vier Jahre gegen einen schlimmen Krebs ankämpfte. Als ich 29 war hatte ich Anouk, meine eigene Tochter. Sie trägt den gleichen Namen wie meine Mutter. Sie hatte nie Großeltern. Ich habe sie großgezogen. Und wie keine Eltern mich baten, die Erinnerung an Mark wach zu halten, das tue ich seitdem so gut ich kann. Jetzt habe ich noch Jaschi, elf Jahre alt und Korbi, meinen Mann, und wir tun alle unser Bestes, um die Erinnerung an Mark und seine Freunde wach zu halten, die mit ihm starben.
In particular: Christoph
In particular: This story isn’t over, yet. Even not after 50 year. Mika and the families of all the murdered Israeli athletes are still fighting recognition compensation and a truly meant excuse especially from the German state. It was Germany, the German police, the governments of the German Federal Republik and the state of Bavaria who desperately failed with just everything – in preparation of the games, in dealing with the terrorist attack on site and in the aftermath when it came to take responsibility. We will hear about that in upcoming episodes a lot with a lot of details and I can promise it’s hard to believe this icy cold and bureaucratic manner in everything they say including statements from just a couple of days ago. Even after 50 years. However, one thing at least happened after long fighting with German authorities. In Munich today a memorial exists that fits its purpose. Mika has been there.
In particular: Mika (Ohne Overvoice)
In particular: 19_Mika_Just A Little Sorry.mp300’54
In particular: Wir fuhren da vor fünf Jahren hin, als sie die Gedenkstätte im Olympischen Dorf gebaut hatten. Das ist wirklich sehr schön geworden. Und es war das erste Mal, dass Steinmeier, der Bundespräsident, sich entschuldigte. Nicht für uns, sondern dafür, dass es passierte. Es fühlte sich nicht danach an, als würden sie Verantwortung übernehmen. Es fühlte sich wie [lakonischer Tonfall] “Sorry” an. Sie haben dieses sehr schöne Mahnmal gebaut, nach sehr vielen Jahren. Vorher war das was Kleines, sehr versteckt. Die Leute mussten danach fragen, um es zu finden. Aber jetzt, da haben sie einen guten Job gemacht. Warst Du mal da? Sehr groß, sehr schön. Aber das war auch das einzige Mal mit einer Entschuldigung auf sehr offizielle Weise.
In particular: 1972 Thema erst in Moll, dann in Dur
In particular: Christoph
Let’s summarize: Just a couple of days before this September 5th, 1972, Mark Slavin became member of the Israeli Olympic team. Just at that time the Munich police was planning its security measures for the games. The Munich Olympics were the second Olympics in Germany after Hitler's Nazi games in 1936. And as well at the same time Abu Daoud travelled through Germany to plan a terror attack against the Israeli athletes for global recognition and of historical dimension. And Abu Daoud was supported by German neo Nazis and jew haters. The two operational leader Tony and Issa were traveling around between Beirut, Amman, Damascus and Munich. And as well exactly at this time Ankie Spitzer, wife of Israeli fencer André Spitzer, travelled to her parents in the Netherlands to take care for her newborn daughter. Her name Anouk is the same name that Mika gave to her daughter – just by chance and without any coincidence between the Slavin and Spitzer families. But of course the families know each other. Israel is a small country. People are very communicative. And these two families are bound together by a common fate. This was something that I strongly felt when I was sitting in Tsahi Tabak’s taxi. By the way, I didn’t tell why I called the cab and to where I was heading. So Tsahi tells.
Let’s summarize: Tsahi
Let’s summarize: 20_Tsahi_Ankie.mp30’54
Also, Christoph fragte mich dann: Weiß Du überhaupt, wohin Du mich gerade fährst? Ich sagte, nein. Er meinte: Wir fahren gerade zu Ankie Spitzer. Ich sagte, daß glaube ich niemals. Er sagte: Doch! Nur deswegen will ich nach Ramat Hasharon, um mit Ankie Spitzer zu reden. Ich sagte, wow, ich war so aufgeregt, nochmal wow, also wir fuhren weiter, wir waren beide aufgekratzt. Ich fuhr ihn hin und sagte Hallo zu Ankie. Ich fragte sie: Weißt Du, wer ich bin? Sie meinte, klar, Mika hat mich gerade angerufen und ich weiß eh, wer Du bist. Naja, es ging dann sogar noch weiter. Ich fuhr wieder ab und merkte nach zehn Minuten, daß ich in der Aufregung vergessen hatte, das Geld für die Fahrt zu kassieren. [lachen freistehen lassen]
Also, Christoph fragte mich dann: Christoph
Also, Christoph fragte mich dann: So Tsahi returned and collected his fare.
Also, Christoph fragte mich dann: 1972 Thema Moll als Bett
Also, Christoph fragte mich dann: Christoph
Next episode of 1972: Last preparations before the assault. How the terrorists arrived in Munich. Where they lived in Munich. How they spent their days before. The next episode is titled: Munich, Central Station.
Next episode of 1972: STINGER
Next episode of 1972: You like this podcast? Consider writing a review, sharing it with your friends or clicking like or full five stars. You feel you have something to contribute? Contact me via email to geheimakte@antenne.de
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Next episode of 1972: Ein ANTENNE BAYERN Podcast.