Geheimakte

Geheimakte

Die rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands

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Geheimakte 1972

von

Christoph Lemmer

Juni 2022

Episode 3

Abou Daoud

Stimmen:

Stimmen: Station Voice (Markus Kästle)

Stimmen: Abu Daud (Djamil Deininger)

Stimmen: Aktenstimme (Sebastian Riechel)

Stimmen: Ankie Spitzer (Cordula Senfft)

Stimmen: Christoph

Stimmen: Was haben deutsche Neonazis mit dem palästinensischen Attentat auf die israelische Olympiamannschaft zu tun?!

Stimmen: Dieser auf den ersten Blick doch eher absurden Frage gehen wir in dieser Episode nach.

Stimmen: Auf der Suche nach Antworten decken wir Verstrickungen auf, die bis in die höchsten politischen Kreise reichen.

Stimmen: Und wir begeben uns auf die Spur von Abu Daud.

Stimmen: Dieser Abu Daud fliegt ein Vierteljahr vor dem Attentat aus dem Nahen Osten nach Deutschland.

Stimmen: Offiziell in seiner Funktion als Anwalt.

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: Abu Daud bereitet einen Terroranschlag vor.

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: INTRO

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: 1972-THEMA IN MOLL, ALS BETT UNTER INTRO

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: VOICE

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: Geheimakte 1972 – das Olympia-Attentat in München.

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: TERRORIST TELEFONSTIMME

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: Hallo Tunis! Wir haben die israelische Mannschaft in unserer Gewalt.

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: MIKA

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: GA OA Mika No Politicians Sports CUT.mp30’6

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: VOICE

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: Die ganze Geschichte – investigativ recherchiert.

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: Bisher unveröffentlichtes Material.

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: ANKIE

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: GA OA Ankie Journalist Lemmer P2 CUT.mp3

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: FADE AUF 1972-THEMA DUR

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: VOICE

Seine eigentliche Mission ist allerdings eine ganz andere: Geheimakte 1972.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Abu Daud.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Story

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Christoph

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Abu Daud wurde am 16. August 1937 in Jerusalem geboren und starb im Juli 2010 in Damaskus, Syrien. Sein echter Name lautete Mohammed Daoud Oudeh. Er war der Planer und Drahtzieher des Anschlags auf die israelische Olympiamannschaft 1972. In dieser Episode decken wir auf, was „Drahtzieher“ konkret bedeutet.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Was er getan hat, wie er gearbeitet hat, wie er herumgereist ist. Und wie er versuchte, den von ihm selber inszenierten Terrorüberfall zu rechtfertigen. Ankie Spitzer, die Ehefrau des in München ermordeten israelischen Fechters André Spitzer, hatte Kontakt zu ihm. Ich habe sie danach gefragt.

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Ankie

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: 152a_Ankie_ Abu Daoud Wants Meeting in Damaskus.mp3 03’02

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Christoph

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Hatten Sie jemals einen persönlichen Kontakt - Treffen, Schreiben, Anruf, was auch immer – mit Abu Daoud?

Ein Antenne-Bayern-Podcast ––– Episode 3: Ankie

Abou Daoud – der lebte in Tunis, ging nach Tripolis, dann nach Damaskus und Amman. Ich habe seinen Weg verfolgt. Eines Tages entschied er sich, seine Autobiographie zu schreiben, zusammen mit einem Ghostwriter, dem französischen Journalisten Gilles Du Jonchay. Diese beiden haben mich nach Damaskus eingeladen. Ich hätte da auch hinreisen können, weil ich ja keine israelische Staatsangehörige bin. Ich habe einen niederländischen Pass und bin Journalistin. Ich habe gefragt, warum sollte ich nach Damaskus kommen? Sie haben geantwortet, Abou Daoud würde gern erklären, dass sie gar nicht verantwortlich waren für den Tod meines Mannes und der anderen Sportler. Ich fragte, wie er darauf komme. Er sagte, sie seien nur aus einem Grund gekommen. Sie wollten palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freibekommen. Sie wollten verhandeln. Sie sind nicht gekommen, um zu töten. Ich sagte, wenn ihr nicht gekommen seid, um zu töten, warum kommt ihr dann mit Kalaschnikoffs, mit automatischen Waffen, mit Handgranaten, mit allen möglichen Waffen, mit Revolvern? Und wenn Ihr nicht zum Töten gekommen seid, warum habt ihr gleich am Anfang im Olympischen Dorf zwei Männer umgebracht? Gleich am Morgen um 4.30 Uhr, als ihr reingekommen seid und der erste tote Israeli wenig später tot vor dem Gebäude lag? Warum habt ihr in dem Zimmer, in dem ihr Eure Geiseln festhieltet, Josef Romano ermordet – und kastriert? Warum habt ihr die anderen gefoltert? Knochen gebrochen und so weiter? Also worüber reden Sie mit mir? Dann meinte er: Nein nein nein, das war nicht unser Plan. Die anderen neun hätten wir nicht getötet, nachdem die ersten zwei schon tot waren. Aber die Deutschen haben uns reingelegt. Sie haben uns gesagt, wir könnten mit unseren Geiseln aus Deutschland wegfliegen. Das haben sie nicht gehalten. Deutschland ist verantwortlich, nicht wir. Dann habe ich gesagt: Um mir das anzuhören soll ich nach Damaskus kommen? Er meinte: Ja, ich würde ihnen das gern persönlich sagen, damit sie wissen, dass das nicht unser Plan war. Ich sagte, wissen Sie was? Ich könnte mir schon vorstellen, nach Damaskus zu kommen. Vielleicht haben Sie schon einen Fotografen engagiert. Wahrscheinlich wartet Kaffee auf mich. Ich komme zu Ihnen ins Zimmer und der Fotograf schießt los – klick klick klick – und sie geben mir einen Kuss. Sind Sie verrückt geworden, zu glauben, dass ich das tue? Herr Abu Daoud, ich möchte Sie gerne treffen. Und wissen Sie, wo? Im Gericht in Israel. Da will ich sie treffen, nicht in Damaskus. Danke!

Abou Daoud – der lebte in Tunis, ging nach Tripolis, dann nach Damaskus und Amman. Ich habe seinen Weg verfolgt. Eines Tages entschied er sich, seine Autobiographie zu schreiben, zusammen mit einem Ghostwriter, dem französischen Journalisten Gilles Du Jonchay. Diese beiden haben mich nach Damaskus eingeladen. Ich hätte da auch hinreisen können, weil ich ja keine israelische Staatsangehörige bin. Ich habe einen niederländischen Pass und bin Journalistin. Ich habe gefragt, warum sollte ich nach Damaskus kommen? Sie haben geantwortet, Abou Daoud würde gern erklären, dass sie gar nicht verantwortlich waren für den Tod meines Mannes und der anderen Sportler. Ich fragte, wie er darauf komme. Er sagte, sie seien nur aus einem Grund gekommen. Sie wollten palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freibekommen. Sie wollten verhandeln. Sie sind nicht gekommen, um zu töten. Ich sagte, wenn ihr nicht gekommen seid, um zu töten, warum kommt ihr dann mit Kalaschnikoffs, mit automatischen Waffen, mit Handgranaten, mit allen möglichen Waffen, mit Revolvern? Und wenn Ihr nicht zum Töten gekommen seid, warum habt ihr gleich am Anfang im Olympischen Dorf zwei Männer umgebracht? Gleich am Morgen um 4.30 Uhr, als ihr reingekommen seid und der erste tote Israeli wenig später tot vor dem Gebäude lag? Warum habt ihr in dem Zimmer, in dem ihr Eure Geiseln festhieltet, Josef Romano ermordet – und kastriert? Warum habt ihr die anderen gefoltert? Knochen gebrochen und so weiter? Also worüber reden Sie mit mir? Dann meinte er: Christoph

Sagen wir’s im Klartext: Abou Daoud und sein Ghostwriter wollten Ankie Spitzer offenbar nur als schlagzeilenträchtiges Maskottchen nach Damaskus holen. Schöne Fotos für die Medien, die dann über Abou Daouds Buch berichten, auf dass sich viele Exemplare davon verkaufen lassen.

Sagen wir’s im Klartext: 1972-Thema in Dur

Sagen wir’s im Klartext: Aktenstimme

Sagen wir’s im Klartext: Aktennotitz. Ermittlungsbericht der Kripo München an die Staatsanwaltschaft, Geschäftszeichen K 142 - 87/77. Ermittlungsverfahren gegen Walli Saad alias Abu Daud wegen Beihilfe zum Mord und anderer Delikte.

Sagen wir’s im Klartext: Christoph

An dieser Stelle eine kurze Erläuterung, damit es keine Verwirrung gibt: Hier taucht Abu Daud mit dem Aliasnamen Walli Saad auf. Eine andere Version davon, die sich ebenfalls in vielen Behördendokumenten findet, lautet auf Walli Said. Es sind also mindestens drei Namen und die wiederum in verschiedenen Versionen, die immer zu demselben Mann gehören. Manchmal haben Kripo-Beamte auch eigene Schreibweisen erfunden, die die Verwirrung nochmal vergrößern. Ich versuche nach Möglichkeit, konsequent bei Abu Daud zu bleiben, weil das für diesen Mann die gängige und häufigste Zuschreibung ist. Also – aus dem Ermittlungsbericht über Abu Daud:

An dieser Stelle eine kurze Erläuterung, damit es keine Verwirrung gibt: Aktenstimme

An dieser Stelle eine kurze Erläuterung, damit es keine Verwirrung gibt: Aktennotitz. Walli Saad reiste Ende Juni als Rechtsanwalt für Udo Albrecht der in Österreich wegen Verwahrung von Sprengkörpern unter Anklage stand, in die Bundesrepublik Deutschland ein. Er war vom 29. Juni bis 1. Juli und vom 7. Juli bis 10. Juli 1972 in Dortmund im Hotel Römischer Kaiser wohnhaft, Meldeschein vorhanden.

An dieser Stelle eine kurze Erläuterung, damit es keine Verwirrung gibt: Christoph

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Das hat eine frühere Nachbarin von ihm in Bagdad ausgesagt, die 1972 in Deutschland lebte und die Abu Daud privat besuchte – wohl auch als Teil seiner Legende, um nicht aufzufallen und seinen Aufenthalt zu tarnen. Weiter in der Akte:

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Das hat eine frühere Nachbarin von ihm in Bagdad ausgesagt, die 1972 in Deutschland lebte und die Abu Daud privat besuchte – wohl auch als Teil seiner Legende, um nicht aufzufallen und seinen Aufenthalt zu tarnen. Weiter in der Akte: Aktenstimnme

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Das hat eine frühere Nachbarin von ihm in Bagdad ausgesagt, die 1972 in Deutschland lebte und die Abu Daud privat besuchte – wohl auch als Teil seiner Legende, um nicht aufzufallen und seinen Aufenthalt zu tarnen. Weiter in der Akte: Aktennotitz. Im Hotel Senefelder in München 15, Senefelderstr. 4, wurde festgestellt, daß vom 9.8. bis 15.8. und vom 23.8. bis 25.8.1972 ein Iraker namens Walli Saad Eddin wohnte. Am 25.8.1972 nach 14 Uhr bezog Walli Saad im Eden-Hotel-Wolff in München 2, Arnulfstraße 4-8, das Zimmer 130. Am 5.9.1972 verließ er in den Vormittagsstunden das Hotel und reiste angeblich ab.

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Das hat eine frühere Nachbarin von ihm in Bagdad ausgesagt, die 1972 in Deutschland lebte und die Abu Daud privat besuchte – wohl auch als Teil seiner Legende, um nicht aufzufallen und seinen Aufenthalt zu tarnen. Weiter in der Akte: Christoph

Also: Im Juli war Abu Daud in Nordrhein-Westfalen unterwegs und hatte zwei Mal Zimmer in einem Hotel in Dortmund. Im August war er dann in München. Zwei Mal wohnte er im Hotel Senefelder und am Ende noch einmal zehn Tage im Eden-Hotel-Wolff. Dort reiste er an dem Tag ab, an dem die Terroristen bereits im Olympischen Dorf waren und die israelischen Sportler als Geiseln hielten. Er verschwand unauffällig, als alle Augen und Fernsehkameras auf den Überfall im Olympischen Dorf gerichtet waren. Dortmund und München. Die Polizei hatte diese Daten sehr schnell und bestens bestätigt. Ihre Quellen: Die Meldescheine und die Aussagen von Hotelangestellten. Was tat er hier? Und wen traf er?

Also: Aktenstimme

Also: Aktennotitz. Am 27.8.1972 um 20.21 Uhr, am 2.9.1972 um 16.06 Uhr, 18.49 Uhr und 20.14 Uhr und am 4.9.1972 um 15.05 Uhr – Telefon 55 56 2. Anschlussinhaber ist das Hotel Salzburg, München, Senefelderstraße 1. In diesem Hotel wohnten die Attentäter, und zwar vom 8.8. bis 25.8.1972. Kartout Hamid, genannt Tony und vom 28.8. bis 4.9.1972 Alkhuri Iessa, genannt Issa.

Also: Christoph

In München wohnte Abu Daud also in einem Hotel in derselben Straße wie die beiden Terror-Anführer Issa und Tony, die wir in der letzten Episode kennengelernt hatten. Die Polizei konnte anhand der Telefonlisten des Hotels fünf Anrufe Abu Dauds im Hotel von Issa und Tony nachvollziehen. Tony war dann aus dem Hotel in ein Privatquartier umgezogen. Seine Vermieterin erinnerte sich an Anrufe für ihn, bei denen sich die Zentrale des Eden-Hotel-Wolff meldete, die dann an den Gast durchstellte – also wohl an Abu Daud. Was die Männer im Einzelnen besprachen, wurde nie geklärt. Was aber mit geklärt werden ist: Wie Abu Daud den Tatort ausspähte, das Olympische Dorf. Diese Geschichte ist spektakulär. Sie kam heraus, als Abu Daud ein Jahr später in Jordanien verhaftet und vernommen wurde. Da behauptete er zwar, nicht er, sondern zwei andere PLO-Führungsleute hätten den Überfall auf die israelische Mannschaft vorbereitet. Das haben ihm die Behörden allerdings nie geglaubt – einmal deshalb nicht, weil er diese Vorbereitungen sehr detailliert schildern konnte und zum zweiten, weil er in Deutschland eindeutig erkannt und identifiziert wurde. Ich habe die Aussage Abu Dauds einsehen können. Spannend wird’s ab hier:

In München wohnte Abu Daud also in einem Hotel in derselben Straße wie die beiden Terror-Anführer Issa und Tony, die wir in der letzten Episode kennengelernt hatten. Die Polizei konnte anhand der Telefonlisten des Hotels fünf Anrufe Abu Dauds im Hotel von Issa und Tony nachvollziehen. Tony war dann aus dem Hotel in ein Privatquartier umgezogen. Seine Vermieterin erinnerte sich an Anrufe für ihn, bei denen sich die Zentrale des Eden-Hotel-Wolff meldete, die dann an den Gast durchstellte – also wohl an Abu Daud. Was die Männer im Einzelnen besprachen, wurde nie geklärt. Was aber mit geklärt werden ist: Abu Daud

In München wohnte Abu Daud also in einem Hotel in derselben Straße wie die beiden Terror-Anführer Issa und Tony, die wir in der letzten Episode kennengelernt hatten. Die Polizei konnte anhand der Telefonlisten des Hotels fünf Anrufe Abu Dauds im Hotel von Issa und Tony nachvollziehen. Tony war dann aus dem Hotel in ein Privatquartier umgezogen. Seine Vermieterin erinnerte sich an Anrufe für ihn, bei denen sich die Zentrale des Eden-Hotel-Wolff meldete, die dann an den Gast durchstellte – also wohl an Abu Daud. Was die Männer im Einzelnen besprachen, wurde nie geklärt. Was aber mit geklärt werden ist: Um diese Operation zu vervollständigen ersuchte mich ABU AYAD, ihm meinen irakischen Paß zu geben, der auf den Namen Saad El Bin Walli ausgestellt war, da mein irakischer Paß ein Einreisevisum für Deutschland hatte.

In München wohnte Abu Daud also in einem Hotel in derselben Straße wie die beiden Terror-Anführer Issa und Tony, die wir in der letzten Episode kennengelernt hatten. Die Polizei konnte anhand der Telefonlisten des Hotels fünf Anrufe Abu Dauds im Hotel von Issa und Tony nachvollziehen. Tony war dann aus dem Hotel in ein Privatquartier umgezogen. Seine Vermieterin erinnerte sich an Anrufe für ihn, bei denen sich die Zentrale des Eden-Hotel-Wolff meldete, die dann an den Gast durchstellte – also wohl an Abu Daud. Was die Männer im Einzelnen besprachen, wurde nie geklärt. Was aber mit geklärt werden ist: Christoph

Gelogen ist daran, dass Abu Daud den Paß einem anderen Araber gegeben habe. Richtig ist daran, daß sein Paß zur Einreise nach Deutschland verwendet wurde, auch zur Anmeldung in den diversen Hotels. So kommt der Deckname Walli Saad zustande. Weiter mit Abu Dauds Aussage:

Gelogen ist daran, dass Abu Daud den Paß einem anderen Araber gegeben habe. Richtig ist daran, daß sein Paß zur Einreise nach Deutschland verwendet wurde, auch zur Anmeldung in den diversen Hotels. So kommt der Deckname Walli Saad zustande. Weiter mit Abu Dauds Aussage: Abu Daud

Gelogen ist daran, dass Abu Daud den Paß einem anderen Araber gegeben habe. Richtig ist daran, daß sein Paß zur Einreise nach Deutschland verwendet wurde, auch zur Anmeldung in den diversen Hotels. So kommt der Deckname Walli Saad zustande. Weiter mit Abu Dauds Aussage: Fachri el Amari flog tatsächlich nach München.

Gelogen ist daran, dass Abu Daud den Paß einem anderen Araber gegeben habe. Richtig ist daran, daß sein Paß zur Einreise nach Deutschland verwendet wurde, auch zur Anmeldung in den diversen Hotels. So kommt der Deckname Walli Saad zustande. Weiter mit Abu Dauds Aussage: Christoph

Richtig heißen muss es: Abu Daud flog tatsächlich nach München. Abu Daud schreibt dem Fachri el Amari nur seine eigene Reise zu.

Richtig heißen muss es: Abu Daud

Richtig heißen muss es: In München versuchte Fachri el Amari in das olympische Dorf einzudringen und sich umzusehen, was ihm jedoch nicht gelang und was ihn zwang, eine andere Person heranzuziehen. Er rief Mohamed Musalha aus Libyen zu sich, da dieser mehrere Sprachen, darunter auch die deutsche, beherrscht und auch, weil er Architekt im olympischen Dorf während des Aufbaus gewesen war.

Richtig heißen muss es: Christoph

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Abu Daud versuchte, sich im Olympischen Dorf umzusehen und scheiterte. Was dann stimmt: Tatsächlich ließ er einen Gesinnungsgenossen aus Libyen einfliegen, der zur PLO gehörte. Und tatsächlich hatte dieser Mann als Architekt beim Bau des Olympischen Dorfes in München gearbeitet. Er kannte die Grundrisse, er sprach deutsch und er kannte Kollegen vom Bauprojekt, die ihn überall durchließen.

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Abu Daud

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Ich erfuhr, daß Mohamed Musalha von Libyen nach München gekommen war und daß er die Erkundung innerhalb des Olympischen Dorfes durchgeführt hatte, wobei ihm zugutekam, daß er die deutsche Sprache beherrschte und die Eingänge des olympischen Dorfes kannte. Somit erfuhr er, daß die israelische Delegation in Block Nr. 36 einquartiert war. Er erkundigte sich auch über die Sicherheitsmaßnahmen, vor allem im Gebäude Nr. 36, das sich gegenüber dem Quartier der saudi-arabischen Delegation befand, in dem Mohamed Mushala Zutritt hatte, mit der Entschuldigung, er wolle sich nach einer bestimmten Person erkundigen. Die Saudi-Araber wußten nichts über die Operation und hatten damit nichts zu tun. Er hatte Zutritt in seiner Eigenschaft als ehemaliger Architekt. Er versicherte sich, daß die Konstruktion der israelischen Delegation mit der der saudi-arabischen identisch war.

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Christoph

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: So. Das also hat Abu Daud ausgesagt, als er 1973 von jordanischen Ermittlern vernommen wurde. Für die Planung des palästinensischen Terroranschlags gegen die israelische Olympiamannschaft wurde extra ein Mann aus Libyen nach München eingeflogen, der als Architekt am Bau des Olympischen Dorfes beteiligt war. Was für ein Zufall! Was für ein Glücksfall für die Terroristen! Auf diese Weise bekamen sie Einblicke, die sie sonst nicht bekommen hätten. Der Architekt wusste, daß die Wohnungen der israelischen Sportler genauso geschnitten waren wie die der saudi-arabischen. Im saudi-arabischen Quartier konnte er sich umschauen und damit die Örtlichkeiten auch des israelischen Quartiers ausbaldowern. Das war nun wirklich umfassendes Ausspähen des Tatorts. Zu den Waffen hat Abu Daud auch etwas gesagt, auch da dürfte der Kern stimmen, einige Details allerdings nicht.

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Abu Daud

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Fachri el Amari…

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Christoph

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Tatsächlich also Abu Daud…

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Abu Daud

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: … besorgte die Waffen durch Abu Gabhan in zwei Etappen. Den ersten Schub am 1.9.1972 und den zweiten am 4.9.1972. Die Waffen bestanden aus 8 Schnellfeuergewehren und 10 amerikanischen Granaten.

Wir übersetzen wieder in wahrheitsgetreuen Klartext: Christoph

Die Waffen kamen also unmittelbar vor dem Überfall der Terroristen auf das israelische Olympiaquartier in München an. Sie seien in einem Schließfach im Münchner Hauptbahnhof deponiert gewesen. Abu Dauds Aussage zu den Schnellfeuergewehren stimmt – man könnte präzisieren, dass es sich um Kalaschnikows handelte. Die Anzahl der Granaten dürfte auch stimmen, allerdings waren es belgische und keine amerikanischen. Wie kamen diese Waffen nun nach Deutschland? Dazu wiederum hatte sich schon vor zehn Jahren der Mann geäußert, der Abu Daud durch Deutschland kutschierte und auch seine Meldezettel in den Hotels ausfüllte. Sein Name: Willi Pohl.

Die Waffen kamen also unmittelbar vor dem Überfall der Terroristen auf das israelische Olympiaquartier in München an. Sie seien in einem Schließfach im Münchner Hauptbahnhof deponiert gewesen. Abu Dauds Aussage zu den Schnellfeuergewehren stimmt – man könnte präzisieren, dass es sich um Kalaschnikows handelte. Die Anzahl der Granaten dürfte auch stimmen, allerdings waren es belgische und keine amerikanischen. Wie kamen diese Waffen nun nach Deutschland? Dazu wiederum hatte sich schon vor zehn Jahren der Mann geäußert, der Abu Daud durch Deutschland kutschierte und auch seine Meldezettel in den Hotels ausfüllte. Sein Name: Akzent

Die Waffen kamen also unmittelbar vor dem Überfall der Terroristen auf das israelische Olympiaquartier in München an. Sie seien in einem Schließfach im Münchner Hauptbahnhof deponiert gewesen. Abu Dauds Aussage zu den Schnellfeuergewehren stimmt – man könnte präzisieren, dass es sich um Kalaschnikows handelte. Die Anzahl der Granaten dürfte auch stimmen, allerdings waren es belgische und keine amerikanischen. Wie kamen diese Waffen nun nach Deutschland? Dazu wiederum hatte sich schon vor zehn Jahren der Mann geäußert, der Abu Daud durch Deutschland kutschierte und auch seine Meldezettel in den Hotels ausfüllte. Sein Name: Aktenstimme

Die Waffen kamen also unmittelbar vor dem Überfall der Terroristen auf das israelische Olympiaquartier in München an. Sie seien in einem Schließfach im Münchner Hauptbahnhof deponiert gewesen. Abu Dauds Aussage zu den Schnellfeuergewehren stimmt – man könnte präzisieren, dass es sich um Kalaschnikows handelte. Die Anzahl der Granaten dürfte auch stimmen, allerdings waren es belgische und keine amerikanischen. Wie kamen diese Waffen nun nach Deutschland? Dazu wiederum hatte sich schon vor zehn Jahren der Mann geäußert, der Abu Daud durch Deutschland kutschierte und auch seine Meldezettel in den Hotels ausfüllte. Sein Name: Aktennotitz. Polizeipräsidium München, KK römisch drei B 1. Schlussbericht – Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München bei dem Landgericht München 1

Die Waffen kamen also unmittelbar vor dem Überfall der Terroristen auf das israelische Olympiaquartier in München an. Sie seien in einem Schließfach im Münchner Hauptbahnhof deponiert gewesen. Abu Dauds Aussage zu den Schnellfeuergewehren stimmt – man könnte präzisieren, dass es sich um Kalaschnikows handelte. Die Anzahl der Granaten dürfte auch stimmen, allerdings waren es belgische und keine amerikanischen. Wie kamen diese Waffen nun nach Deutschland? Dazu wiederum hatte sich schon vor zehn Jahren der Mann geäußert, der Abu Daud durch Deutschland kutschierte und auch seine Meldezettel in den Hotels ausfüllte. Sein Name: Christoph

Wenige Tage nach dem Terrorüberfall auf die israelische Olympiamannschaft verhaftete die Polizei drei Männer in einer Münchner Wohnung. Drei Berufskriminelle und Neonazis. Einer von ihnen: Willi Pohl.

Wenige Tage nach dem Terrorüberfall auf die israelische Olympiamannschaft verhaftete die Polizei drei Männer in einer Münchner Wohnung. Drei Berufskriminelle und Neonazis. Einer von ihnen: Aktenstimme

Wenige Tage nach dem Terrorüberfall auf die israelische Olympiamannschaft verhaftete die Polizei drei Männer in einer Münchner Wohnung. Drei Berufskriminelle und Neonazis. Einer von ihnen: Aktennotitz. Pohl und ein gewisser Walli Said werden verdächtigt, einer palästinensischen Untergrundorganisation anzugehören und die Befreiung des in Österreich wegen schweren Diebstahls und Urkundenfälschung einsitzenden Albrecht, Udo geplant zu haben.

Wenige Tage nach dem Terrorüberfall auf die israelische Olympiamannschaft verhaftete die Polizei drei Männer in einer Münchner Wohnung. Drei Berufskriminelle und Neonazis. Einer von ihnen: Christoph

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Und Udo Albrecht, sein Mandant, war eine der schillerndsten Figuren in der deutschen Neonazo-Szene: Geflohen aus der DDR. Versuchte, eine rechtsradikale Guerilla aufzubauen, nach dem Vorbild palästinensischer Gruppen. Reiste in den Nahen Osten und knüpfte Kontakte zu führenden Palästinensern. Verschob mit der Wehrsportgruppe Hoffmann ausgediente Bundeswehr-Fahrzeuge zu seinen palästinensischen Freunden. Weiter in der Akte:

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Und Udo Albrecht, sein Mandant, war eine der schillerndsten Figuren in der deutschen Neonazo-Szene: Aktenstimme

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Und Udo Albrecht, sein Mandant, war eine der schillerndsten Figuren in der deutschen Neonazo-Szene: Aktennotitz. Im Ermittlungsverfahren der Münchner Staatsanwaltschaft – Geiselnahme im Olympischen Dorf – wird ein gewisser Walli Saad, bekannt auch unter dem Namen Daud Audeh Mohammed alias Abu Daud als Hintermann des Anschlags auf die israelische Olympiamannschaft in München genannt. Es handelt sich hierbei um die gleiche Person, mit der sich Pohl Anfang Juli 1972 in Dortmund traf. Walli Saad hatte von Ende Juni bis Anfang September 1972 in verschiedenen Hotels in Dortmund und München Quartier bezogen. Der Beweis, daß es sich jeweils um die gleiche Person handelt, wurde durch Lichtbildvorlagen beim Personal der einzelnen Hotels und durch eine graphologische Untersuchung der Meldescheine aus Dortmund und München erbracht.

Abu Daud war von Beruf tatsächlich Anwalt. Und Udo Albrecht, sein Mandant, war eine der schillerndsten Figuren in der deutschen Neonazo-Szene: Christoph

Die graphologische Untersuchung lief so: Die Kripo beschlagnahmte Schriftproben von Willi Pohl und außerdem sämtliche Meldezettel aus den Hotels. Die wertete ein Schriftgutachter beim bayerischen Landeskriminalamt aus. Das Ergebnis: Die Handschrift war überall dieselbe. Es war die von Willi Pohl. Abu Daud war also nicht allein in Dortmund und München unterwegs. Willi Pohl war immer bei ihm. Sehr viel später – vor zehn Jahren – enthüllte Pohl außerdem das womöglich entscheidende Detail über die Herkunft der Waffen der Terroristen. Die seien aus Libyen, damals noch von dem Diktator Gaddafi beherrscht, zuerst nach Palma de Mallorca gebracht worden. Dort, so Pohl, habe es ein libysches Volksbüro gegeben, eine Art Konsulat. Er glaube, dass die Waffen von dort gekommen seien, dass es dort ein Depot gegeben habe, auf das die palästinensische Fatah Zugriff hatte. Pohl dürfte gewusst haben, worüber er da redet. Denn bei der Durchsuchung seiner Wohnung kurz nach dem Anschlag in München fand die Polizei unter unter anderem Kalaschnikows und Handgranaten, und zwar allesamt typ- und baugleich mit denen, die die Terroristen hatten.

Die graphologische Untersuchung lief so: 1972-Thema Moll

Die graphologische Untersuchung lief so: Christoph

Was hier auffällt: Immer wieder geht es um Libyen. Abu Daud telefoniert mit Libyen, mit einer Nummer, die auch sein deutscher Nazikamerad Willi Pohl im Notizbuch hat. Abu Daud hat vorübergehend in Tripolis gewohnt. Die Waffen kommen offenbar aus Libyen. Der Architekt, der am Olympiadorf mitbaute, wurde aus Tripolis – Libyen – eingeflogen, um den Tatort abzuklären. Sehr viel Libyen und sehr viel Tripolis. Was eine Frage aufwirft: Warum konzentriert sich so viel bei der Vorbereitung und Planung dieses Anschlags auf Libyen? Hatte Libyen mehr damit zu tun? Und noch etwas fällt auf: Geld schien keine Rolle zu spielen. Abu Daud konnte mindestens zwei Monate für die Anschlagsplanung hin und herreisen. Schiffspassagen, Flugtickets und Bahnfahrkarten für die angeworbenen Terroristen. Die Reisen von Issa und Tony zwischen München, Beirut und Damaskus. Die Hotelaufenthalte. Telefonkosten. Der etwas protzige Tony, der seiner Gastfamilie erzählte, er habe ein Vermögen geerbt. Woher kam das alles?

Was hier auffällt: Akzent

Was hier auffällt: Christoph

Was hier auffällt: Womöglich hat Ankie Spitzer, die Witwe des Fechters André Spitzer, das Rätsel um die Herkunft des Geldes gelöst. Als Journalistin für das niederländische und belgische Fernsehen hat sie prominente Palästinenserführer interviewt. Sie war auch bei PLO-Chef Yassir Arafat und bei dessen heutigem Nachfolger Mahmud Abbas. Abbas, und das ist hier wichtig, Abbas war damals, Anfang der 1970er Jahre, der Finanzminister von Yassir Arafat. Er wusste, welches Geld bei der Fatah einging und wer welches bekam. Ankie Spitzer arbeitet als Journalistin allerdings unter anderem Namen. Die Palästinenser wussten nicht, dass sie die Witwe eines der ermordeten Sportler ist und wissen es möglicherweise bis heute nicht – wobei sie ihre Tarnung heute nicht mehr konsequent aufrecht hält. In der folgenden Passage enthüllt sie, wie sie mit Mahmud Abbas über das Geld für den Anschlag in München sprach. Sie hat mir erlaubt, diese Passage in diesem “Geheimakte”-Podcast – zum erstmal überhaupt - öffentlich zu machen .

Was hier auffällt: Ankie

Was hier auffällt: 44_Ankie_Q Libya.mp302’22

Was hier auffällt: Christoph

Was hier auffällt: Hatten Sie je den Eindruck, dass Leute wie Arafat selber mit dem Anschlag zu tun gehabt haben?

Was hier auffällt: Ankie

Ja klar doch. Arafat wusste genau über alle Aktionen des Schwarzen September Bescheid. Er hat nicht selber gekämpft oder Leute getötet. Aber er wusste es. Ohne sein Wissen wäre das nicht möglich gewesen. Mahmut Abbas, der heutige Präsident, er war der Finanzminister der ganzen Aktion. Er steckte da tief drin. Er beschaffte das Geld. So. Also: Eines Tages habe ich was gemacht, was eigentlich gegen journalistische Ethik ist. Ich habe ihn interviewt. Er war alt, ich war alt. Wir saßen auf einem Sofa und ich interviewte ihn zu anderen Themen. Dann habe ich ihn gefragt, also, da war ja dieser Angriff, wo war das gleich noch, irgendwo in Deutschland – ich habe ihm vorgespielt, als müsse ich darüber nachdenken. Haben Sie das finanziert? Er meinte: Schalten Sie mal die Kamera aus. Ich habe meinem Kameramann ein Zeichen gegeben, dass er die Kamera abschalten soll. Dann sagte er, ja, also, wir haben Geld für unsere Kampf bekommen, für unsere Unabhängigkeit und so weiter. Ich wollte wissen, wo das Geld her war. Wer waren die Leute, die das Geld bezahlt haben? Also sagte ich zu ihm, schau, woher haben Sie das Geld? Er sagte: Sie dürfen drei Mal raten. Und ich frage zurück: Und Sie antworten ehrlich? Er sagte ja. Okay. Ich sagte: Ihr hattet das Geld von Saudi-Arabien. Er schüttelte den Kopf – nein. Das war verrückt, wie ein Ratespiel im Büro des palästinensischen Präsidenten! Dann sagte ich: Ihr hattet das Geld von Ägypten. Er sagte: Nein. Und dann sagte ich: Ihr habt das Geld von Libyen. Und dann nickte er mit dem Kopf – ja.

Ja klar doch. Arafat wusste genau über alle Aktionen des Schwarzen September Bescheid. Er hat nicht selber gekämpft oder Leute getötet. Aber er wusste es. Ohne sein Wissen wäre das nicht möglich gewesen. Mahmut Abbas, der heutige Präsident, er war der Finanzminister der ganzen Aktion. Er steckte da tief drin. Er beschaffte das Geld. So. Also: Christoph

Ja klar doch. Arafat wusste genau über alle Aktionen des Schwarzen September Bescheid. Er hat nicht selber gekämpft oder Leute getötet. Aber er wusste es. Ohne sein Wissen wäre das nicht möglich gewesen. Mahmut Abbas, der heutige Präsident, er war der Finanzminister der ganzen Aktion. Er steckte da tief drin. Er beschaffte das Geld. So. Also: Ich habe versucht, Abbas über das Palästinensische Verbindungsbüro in Berlin damit zu konfrontieren. Zu fragen, ob sich das wirklich so abgespielt hat – meine Frage blieb unbeantwortet. […]

Bleibt also die Aussage von Ankie Spitzer. Es ist das erste Mal, dass sie diese Begebenheit erzählt. Sie ist kein Beweis, aber sie passt ins Bild. Wieder: Libyen. Libyen und Gaddafi als Geldgeber. Und es passt auch ganz ans Ende dieser Geschichte, das Ende, dass sich 54 Tage nach dem Überfall und den Morden in München und Fürstenfeldbruck ereignete. Dazu kommen wir in einer späteren Episode.

Bleibt also die Aussage von Ankie Spitzer. Es ist das erste Mal, dass sie diese Begebenheit erzählt. Sie ist kein Beweis, aber sie passt ins Bild. Wieder: Akzent

Bleibt also die Aussage von Ankie Spitzer. Es ist das erste Mal, dass sie diese Begebenheit erzählt. Sie ist kein Beweis, aber sie passt ins Bild. Wieder: Christoph

Bleibt also die Aussage von Ankie Spitzer. Es ist das erste Mal, dass sie diese Begebenheit erzählt. Sie ist kein Beweis, aber sie passt ins Bild. Wieder: Willi Pohl und zwei seiner Mitstreiter wurden wegen ihrer Unterstützung von Abu Daud und den Olympia-Attentätern vor Gericht gestellt. Eineinhalb Jahre später wurde er wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Ein mildes Urteil. Und noch nicht einmal das wurde vollstreckt. Pohl wurde nach wenigen Tagen wieder freigelassen. Seltsamerweise verschwand die Verurteilung auch sogleich aus dem Bundeszentralregister. Als habe Deutschland kein Interesse daran gehabt, noch irgendwie über das Olympia-Massaker von München zu reden.

Bleibt also die Aussage von Ankie Spitzer. Es ist das erste Mal, dass sie diese Begebenheit erzählt. Sie ist kein Beweis, aber sie passt ins Bild. Wieder: 1972-Thema in Moll

Bleibt also die Aussage von Ankie Spitzer. Es ist das erste Mal, dass sie diese Begebenheit erzählt. Sie ist kein Beweis, aber sie passt ins Bild. Wieder: Christoph

Das jüngste Opfer beim Überfall der Terroristen auf die israelische Olympiamannschaft war erst 18 Jahre alt. Ein Ringer, der in letzter Minute von Israel nachnominiert wurde. Der selber gerade erst aus dem kommunistischen Osteuropa nach Israel ausgewandert war. Er stammte aus Minsk, aus Weißrußland, was damals zur Sowjetunion gehörte. Sein Name: Mark Slavin.

Das jüngste Opfer beim Überfall der Terroristen auf die israelische Olympiamannschaft war erst 18 Jahre alt. Ein Ringer, der in letzter Minute von Israel nachnominiert wurde. Der selber gerade erst aus dem kommunistischen Osteuropa nach Israel ausgewandert war. Er stammte aus Minsk, aus Weißrußland, was damals zur Sowjetunion gehörte. Sein Name: Während meiner Israel-Reise habe ich durch einen absurden Zufall seine Schwester kennengelernt. Dieser Zufall ist wirklich so absurd, dass ich ihn in der nächsten Episode erzählen will.

Und: wie es kam, dass Mark erst in letzter Sekunde zu den Olympischen Spielen durfte – und sie nicht überlebte... in der nächsten Episode.

Und: HIER DAS ENDE AUS DER SONDERFOLGE

Und: AKZENT

Und: Dir gefällt dieser Podcast?Dann gib uns gerne einen Like oder volle fünf Sterne. Und wir freuen uns natürlich, wenn du die „Geheimakte“ mit Menschen in deinem Umfeld teilst.

Und noch etwas: Wenn Sie selber zu denen gehören, die damals oder auch später mit dem Anschlag oder den Folgen zu tun hatten – schreiben Sie uns eine Mail an geheimakte@antenne.de.

Und noch etwas: OUTRO

Und noch etwas: VOICE

Und noch etwas: Geheimakte 1972 – 50 Jahre nach dem Olympia-Attentat in München

Und noch etwas: Ein ANTENNE BAYERN Podcast.

Und noch etwas: CLOSER

Über diesen Podcast

Der True Crime-Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP.
Spannende Kriminalfälle, die als aufgeklärt gelten, aber noch immer viele Fragen aufwerfen.
Investigative Recherchen zu Themen, die ganz Deutschland bewegen.

Unsere Reporter recherchieren unnachgiebig, verfolgen neue Spuren und fangen da an, wo andere bereits aufgegeben haben.

Geheimakte - ein Podcast der ANTENNE BAYERN GROUP, ausgezeichnet mit dem deutschen Radiopreis.

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The True Crime podcast of ANTENNE BAYERN GROUP.

Thrilling criminal cases that are considered solved, but still raise many questions.
Investigative research on topics that move the whole of Germany.
Our reporters relentlessly investigate, pursue new leads and start where others have already given up.

Geheimakte - an ANTENNE BAYERN GROUP-Podcast, awarded the German Radio Prize.

von und mit ANTENNE BAYERN

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